Kann ich gut verstehen, ich sehe das genau so. Eigentlich schade, ansonsten wäre es mit den 3 verschiedenen Crypto-Index ein cooler Service gewesen.
Da muss ich mir echt noch einmal den „C10“ und den „C20“ von Invictus genauer ansehen.
Den C20 (ERC20 Token) kann man, soweit mir bekannt, bei Invictus oder über diverse Börsen kaufen. Dieser fällt und steigt natürlich äquivalent zu der Gewichtung aus den verschiedenen Crypto-Assets, aus denen der C20 zusammengestellt ist.
Soweit ich das jedoch richtig verstanden habe, fließen sämtliche Gelder über Invictus in und aus dem Fond. Sprich der Preis wird letztendlich über Invictus festgelegt, da diese ja auch über neue Gelder neue Assets kaufen, bzw. die Gewichtung verändern.
D.h. für mich, es ist zwar schön wenn der C20-Token „dezentral“ gehandelt wird, aber sollte Invictus gehacked werden, oder im schlimmsten Fall bekannt wird, dass die Gründer eine Nummer ala Wirecard abziehen, wird der Wert des Tokens schlagartig gegen 0 gehen und dann hilft es auch nichts mehr, dass dieser dezentral gehandelt werden kann.
Persönlich finde ich die Produkte von Invictus sehr gut und beobachte diese auch schon lange, investiert bin ich jedoch auf Grund der oben aufgeführten Bedenken nur sehr gering.
Steuerlich finde ich das ganze jedoch sehr interessant - da man hier „nur“ einen ERC20 Token zu einem gewissen Wert x kauft und diesen an einer Börse z.B. nach der Frist von einem Jahr später zu einem Wert y wieder verkauft, kann man ja davon ausgehen, dass das Rebalancing, bzw. die Gewichtung welche im Hintergrund über Invictus durchgeführt wird, für den Investor aus steuertechnischer Sicht nicht relevant ist - oder übersehe ich hier etwas?
Kann ja nicht sein, dass ich hier die einzige Person bin, welche sich seit 2017/18 zumindest ein bisschen für die Produkte von von Invictus interessiert? 