Natürlich wie immer super erklärt!
Aber mich wundert es trotzdem ein bisschen, dass sich nach dieser Frage:
so schnell damit zufrieden gegeben wird.
Ich habe jetzt noch nicht länger darüber nachgedacht. Aber mich erinnert die Frage an diesen Thread hier:
→ Nein, die Blockzeit ist keine dezentrale Uhr
Wie so oft sollte man die Fragestellung und den Begriff (hier „Oracle Problem“) sauber definieren, bevor man darüber diskutiert.
Falls man 100%ige Sicherheit der Realweltdaten innerhalb der Blockchain fordert, kann man das Oracle Problem per Definition nicht lösen.
Da „das Oracle Problem“ aber soweit ich weiß kein Jahrhunderte alter Lehrsatz ist, finde ich persönlich verschiedene Auslegungen auch in Ordnung. Allerdings wird es gerade von Bitcoinern gerne sehr extrem ausgelegt, so dass man im Prinzip keinerlei Realweltdaten trauen kann, die auf der Blockchain gespeichert sind.
Die Uhrzeit ist eine Größe aus der physischen Welt.
Falls die Frage in diesem Thread also lautet, ob man den Zeitangaben in der Blockchain trauen kann, müsste ein Bitcoiner eigentlich sagen, dass man das natürlich nicht kann!
Dabei ist es egal wieviele genaue und unabhängige Uhren und Miner es in der Realwelt gibt, da das Oracle Problem nach rigoroser Auslegung nicht lösbar ist.
Falls die Frage in diesem Thread aber lautet, ob die Sicherheit von Bitcoin dadurch gefährdet ist, würde ich auf Anhieb mal sagen nein. Falls alle Miner und andere Nodes bei den Zeitangaben und deren Verifizierung zusammenarbeiten, um diese zu fälschen, wäre es eh schon zu spät.