Meine Frage bezieht sich auf die verschollenen 1.000.000 Bitcoin von Satoshi.
Meine Frage ist:
Was ist, falls es doch noch jemanden gibt, der darauf Zugriff hat und von jetzt auf gleich einer der reichsten (in Zukunft sogar der Reichste) Menschen ist?
Evtl. Könnte es ja sogar jemand sein, der seine Macht ausnutzen könnte um Anderen zu schaden.
Vielleicht hat doch einer der Geheimdienste es irgendwie geschafft, Satoshi dazu zu bringen, die Keys rauszurücken und sie warten jetzt immer höhere Kurse ab um am Ende uns allen überzeugten Bitcoinern das Messer in den Rücken zu rammen, indem sie auf einmal die 1.000.000 Bitcoin für etwas einsetzen, was komplett gegen alles geht, wofür bitcoin eigentlich steht? Z.B. Totalüberwachung, totalitäre Regime etc.
Ich will jetzt keine Verschwörungstheorie aufstellen oder so;
Ich bin nur besorgt darüber, was wäre, wenn so viel Geld in den Händen von der falschen Person/Gruppe liegt und wir das alle gar nicht auf dem Schirm hätten.
Hat sich jemand von euch schon mal Gedanken darüber gemacht?
Wenn ja: zu welchem Fazit seid ihr gekommen?
Finde das Thema Ultra spannend und freue mich sehr auf eure Ansichten und Gedanken dazu
Ich für meinen Teil würde es keinem Menschen erzählen, und mit meiner Familie von Zuhause weit wegziehen. Denn Menschen die dich kennen würden nur zu Neidern wenn du plötzlich vermögend bist. Wenn du aber wo hin ziehst, wo die Leute eh schon Geld haben und die dich nicht kennen, wären auch weniger neidisch. Dann würde ich mir monatlich eine Summe X in einen BTC Mixer geben und mir auszahlen und zusammen mit meiner Familie das Leben genießen. Ich hätte kein Interesse daran ein Regime aufzubauen, oder mir sonstigen Stress anzutun. Stress wäre dann für mich Vergangenheit. Und da ich eh zu viel Geld hätte und nicht mehr arbeiten würde, könnte ich auch in aller Ruhe zu einem stillen heimlichen Wohltäter werden.
Es ist halt auch die Frage, wer zu dem Geld kommt. Daher die Gegenfrage: Was würdest du tun?
Der heutige Gegenwert von 1 Mio. Bitcoin sind 30 Mrd. Dollar. Viel Geld aber nicht genug um die Welt zu kontrollieren und für viele Regierungen auch nicht wirklich viel Geld. Es reicht vermutlich nicht mal um Microsoft zu betreiben, die einen jährlichen Umsatz von rund 200 Mrd. Dollar haben. Oder Google mit 280 Mrd. Dollar Umsatz.
Wenn der Bitcoin Kurs irgendwann vielleicht 1 Mio. Dollar erreichen würde, wären es 1000 Mrd. Dollar. Sehr viel Geld für eine Person oder eine Gruppe. Aber immer noch nicht wirklich genug um die Welt zu lenken. Die USA erzielt Steuereinnahmen von einigen Tausend Milliarden Dollar.
Da muss schon der Bitcoin Standard auf der Welt Einzug halten, damit 1 Mio. Bitcoin wirklich eine sagenhafte Summe mit Machtfaktor wird. Hinzu kommt dass wer mit so viel Geld operiert das kaum anonym tun kann.
Ich für meinen Teil denke über das Thema: Besser früh, als spät.
Falls es mal irgendwann dazu kommen könnte einen privaten Schlüssel zurück zu rechnen, dann hoffentlich zu einer Zeit, wo eine Millionen Coins noch nichts weltbewegendes anrichten könnten. Man stelle sich aber mal vor, dass wir Menschen uns zu einer sehr multiplanetaren Spezies entwickeln und eine Millionen Coins das ist, was den Gesamtwert eines Planeten abbildet, welches kaum Aussenhandel betreibt. Dann könnte man bestimmt schon etwas beängstigendes mit so viel Kapital anstellen könnt ich mir vorstellen.
Aber solange wir alle noch auf einer Weltwirtschaftsebene handeln, sehe ich bei 1/21 des max supplies noch keine Gefahr.
Es kann leider nur geschätzt werden welche Adressen Satoshi gehören. Die Bitcoin Software hat beim Mining die frisch geschürften Bitcoin je auf eine neue Adresse gepackt.
Auf den ersten Adressen die es je gab, sind also immer genau 50 BTC drauf, von denen die meisten nie ausgegeben wurden.
Jetzt muss man schätzen, welche Adressen zu Satoshi gehören. In der ganz frühen Zeit bestimmt sehr viele, mit steigendem Interesse an Bitcoin aber vermutlich immer weniger.
Wenn dich das interessiert google mal nach Pantoshi-Muster.
Satoshi besitzt (oder besaß) also die Private Keys zu tausenden einzelnen Adressen, die alle jeweils 50 BTC enthielten.
Experten schätzen, dass es soviele Adressen sind, dass sie zusammen etwa 1.000.000 BTC enthalten.
PS: Wenn ich hier von Adressen rede, meine ich eigentlich P2PK Outputs. Diese wurden vor den bekannten P2PKH Adressen verwendet. Sie sind aber eigentlich keine Adressen wie wir sie kennen.
Ich persönlich wäre ja dafür dass Miner sich aus Adressen, die ein Leben lang nicht verwendet wurden (sagen wir 100 Jahre) sich pro Block ein zwei Bitcoins aus solchen verwaisten Adressen auszahlen dürfen (Die genauen Werte können ja diskutiert werden). Das hat den Vorteil dass:
Solche Verwaisten Bitcoins irgendwann wieder in den Umlauf kommen können, die Gesamtmenge aber trotzdem nie 21 Millionen übersteigt
Die Gefahr von solchen Wallets in Zukunft immer weiter mindert weil deren Volumen oder Machtausbeute somit abnimmt und der Anreiz eines Knackens gemindert wird
die Miner auch in Phasen von wenig Transaktionen ein relativ stabiles Einkommen pro Block haben
und der einzigste Nachteil ist, dass jeder eben alle 100 Jahre eine Transaktion von einer Adresse machen muss um der Gefahr der Enteignung zu entgehen.
Wenn du dir beim bitcoinexplorer.org die Blöcke anzeigen lässt, dann werden dir in der Anfangszeit viele Blöcke auffallen, die dem Miner „Patoshi“ zugeschrieben werden. Es gibt gewisse Hinweise, daß „Patoshi“, nun ja, Satoshi war. Es gibt Befürworter, es gibt Gegner dieser These.
Die aktuelle Patoshi-Blockliste umfasst ca. 21954 Blöcke, von denen aber manche nicht stimmen können, da einige auf eine Art und Weise ausgegeben wurden, wie es für Satoshi ungewöhnlich gewesen wäre. Die überwiegende Mehrheit der Coinbases dieser Blöcke ist aber unberührt und niemals bewegt worden.
Zweifelsfrei Satoshi zuschreiben kann man Block 0 und Block 9, da Hal Finney die erste Bitcoin-Transaktion von Satoshi an ihn aus Block 9 erhalten hat.
Alle anderen Blöcke sind Patoshi attributiert, weil bestimmte ExtraNonce-Eigenschaften und andere Details auf ein und denselben Miner schließen lassen, die schon sehr auffällig sind.
Falls der Dollar dann noch den heutigen Wert hat
Den Wert von einzelnen Bitcoin kannst Du nur im Verhältnis zu den gesamten Bitcoin betrachten, dito des Dollars. Die Menge an Bitcoin ist immer bekannt.
