Was ist Intelligenz?

Wird Intelligenz am Bildungsstand gemessen oder ist ein Mensch Intelligent, der

  • an seinen Glaubensmustern arbeitet
  • gut mit seiner Familie umgeht
  • der viel Lacht
  • positiv ist
  • der in einem Problem immer etwas positives sieht
  • Liebevoll mit seiner Familie umgeht
  • sich selbst liebt
  • an sich selbst glaubt
  • usw.

Für mich persönlich hat Intelligenz nichts mit Bildung zutun. Jemand kann drei Professoren Titel haben und einen hohen Bildungsstandard aber nicht sonderlich Intelligent sein.

Jemand der es schafft ein glückliches und zufriedenes Leben zu führen, ist für mich Intelligent.

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Also ist für dich jemand intelligent, wenn es diese Person schafft, in Gefangenschaft und täglich 12 Stunden arbeitend glücklich und zufrieden zu werden?

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Es ist tatsächlich ein genetischer Faktor, welcher durch Bildung immer weiter ausgebaut werden kann:

Stimmt, eine KI kann mit Leichtigkeit solche Titel bekommen, wie in Tests bewiesen.

Tatsächlich korreliert der IQ stark mit Lebensdauer, wie im langen Video ausgeführt.

Emotionale Intelligenz wohl, da es irgendwie dümmer ist in Gefangenschaft und 12 Stunden arbeitend unglücklich zu sein.
Jemand mit hohem IQ würde aber wahrscheinlich versuchen auszubrechen…

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Oder sich daran erfreuen, dass er bald eine Lösung hat, wie er ausbrechen kann. Auch wenn er Sie gerade noch nicht hat :grin:.

Viktor Frankl sagt euch sicher was. Er war in mehreren Konzentrationslagern und durch seine positive Innere Einstellung und die Hoffnung hat er es geschafft zu überleben.

Wenn wir es Stoisch betrachten, macht es keinen Sinn im Selbstmitleid zu versinken. Wir können in solchen Situationen das äußere nicht verändern, jedoch bist du immer Herr deines Inneren.

Damit hast Du Deine Antwort. Es ist eine Frage der Definition.

Der IQ ist nicht anderes als eine Größe, die genau das misst was in einem IQ Test abgefragt wird.

Aber das hat nicht zwangsläufig etwas mit emotionaler Intelligenz usw. zu tun.

Allgemeiner könnte man sagen:
Intelligenz ist die Fähigkeit, Probleme zu lösen, zu lernen, sich an neue Situationen anzupassen und Wissen zu erwerben.“

Münzen wir das auf Deine Punkte um.
Unglücklich sein ist ein Problem. Nicht liebevoll mit der Familie umgehen. Ein Problem. Nicht an sich selbst glauben. Ein Problem.

Eine intelligente Person ist gut im Problem lösen, löst die Probleme und bestätigt insofern, dass die von Dir genannten Eigenschaften/Fähigkeiten/Verhaltensweisen möglicherweise eine intelligente Person kennzeichnen. :slight_smile:

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Du betrachtest hier nur den Mensch. Auch Tiere sind intelligent. Delfine gelten z.B. als äußerst intelligent. Hab eben was über Delfine gelesen und dort stand:

„Intelligenz kann als die Fähigkeit definiert werden, zu lernen und Wissen anzuwenden, neue oder schwierige Situationen zu verstehen und abstrakt zu denken.“

Hinzu kommt aus meiner Sicht noch das soziale Verhalten. Was bei den Delfinen ebenfalls sehr ausgeprägt ist.

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Wenn wir uns überlegen warum Delphine diese Intelligenz brauchen, wird schnell klar, die wird für soziales Verhalten und damit einhergehende ausgeprägte Kommunikation in der Gruppe gebraucht wird.
Daher ist der Delphin uns auch in Größe und Oberflächen- zu Volumenverhältnis dem Menschen beim Gehirn überlegen ist.

Ein wirklich sehr gutes Video, um unsere Intelligenz besser zu verstehen:

Hier wird der Unterschied zwischen unseren Netzwerken des Denkens erklärt.

Der Mensch, den Du beschreibst ist für mich weise.
Der Professor ist intelligent.

Ich finde die Metapher ganz gut:
Intelligent ist das Navi. Schnell, präzise und effizient.
Weise ist der Fahrer, der weiß wohin man fahren sollte.

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Da spielt Glück und Zufall mit rein. Es gibt auch für den intelligentesten Menschen Probleme, die man nicht bewältigen kann.

Dir wird die Möglichkeit zur Ausreise genommen, dein Haus wird samt deiner Haustiere bombardiert, du und deine Familie leiden Hunger und müsst ständig von einem Ort zum anderen zu Fuß wandern, dabei werden immer wieder Menschen bombardiert und nach ein paar Wochen und Monaten hast du einige Familienmitglieder verloren. Auch Kinder sterben und werden regelmäßig durch Bomben in Stücke gerissen. Ein Trauma jagt den anderen. Der Großteil der Welt sieht nur zu, ist in ideologische und politische Machtkämpfe verwickelt und die Jahre vergehen während sich im wesentlichen nichts ändert. Der Zustand im Gazastreifen. Mit welcher Intelligenz soll man da als Indivduum glücklich werden? Als Einzelner hat man einen verschwindend kleinen Einfluss auf die politische und ideologische Situation. Da gehts dann nicht um Zufriedenheit sondern um das blanke Überleben und das ist dann in vielen Fällen auch mehr Zufall als Intelligenz.

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Intelligenz ist die Fähigkeit zur Problemlösung. Also Probleme die man vorher in der Form noch nicht gehabt hat. Deswegen ist Intelligenz auch stark mit Erfolg im Leben verknüpft weil „dumme“ Menschen in Summe einfach deutlich öfter schlechtere Entscheidungen treffen.

Ist nicht gerecht, finde ich auch traurig, ist aber wohl so im Leben.

(Aber natürlich spielen auch andere Dinge eine wichtige Rolle für den Erfolg oder Misserfolg im Leben. Nicht, dass wir uns jetzt falsch verstehen.)

Jein. Du vergisst dabei die starken Auswirkungen der biochemischen Aspekt unseres Innenlebens.

Wenn Du, wie im Konzentrationslager, mangel- und unterernährt wirst, oder wie in der heutigen Zeit mit Müll zugeworfen wirst, chemisch ausgetricks wirst Dinge zu essen, die nicht gut für Dich sind, aber lecker schmecken… dann wirst Du davon leider auch dumm und krank und depressiv.

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Viktor Frankl ist das beste Beispiel, dass dem nicht so ist.

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Und Helmut Schmidt ist der Beweis, dass Rauchen nicht ungesund ist.

Natürlich geht es um statistische Häufung, nicht um den Einzelfall.

Du kannst aber bestimmen, wie du persönlich damit umgehst.

Habe mich nie als sonderlich Intelligent angesehen aber Probleme lösen kann ich :grinning_face_with_smiling_eyes:.

Ich glaube, mit dem Richtigen Denken ist du automatisch diese Dinge nicht. Es passiert ganz viel Unterbewusst.

:+1:

Wenn man sich mal mit Viktor Frankl beschäftigt, gibt es eine Häufung an überlebenden mit einer ähnlichen Einstellung

Das war nicht gemeint. Unabhängig von der Einstellung hast Du aufgrund von Nährstoffmangel mehr Suizide. Die chemische Komponente gibt es einfach.

Und das ist ja nur die Spitze des Eisbergs. Vor einem Suizid, kommen ja laaaaange düstere Gedanken, Hilflosigkeit usw.

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Es könnte gar so sein, dass jemand der sehr intelligenz, aber dauern überglücklich ist, durch die fehlenden schlechten Emotionen keinen Grund sieht die Intelligenz für etwas nützliches einzusetzen.

Nehmen wir den klassischen Nerd, er hat viel Intelligenz, aber nutzt er diese, um sein Leben zu verbessern oder sich extrem tief in Nischen von Fachgebieten reinzufuchsen?

Computer oder KI sind gute Beispiele für viel Intelligenz ganz ohne Willen, welchen es braucht, um diese Intelligenz auf ein Ziel zu richten.
Der Wille entsteht aber nicht im präfrontalen Kortex, sondern im limbischen System, welches leider um Welten weniger intelligent ist als der Kortex. Dennoch werden die Entscheidungen, wohin uns der Weg des Lebens führen soll dort getroffen.

Außerdem könnte es sein, das die beiden Systeme extrem unterschiedlich genetisch ausgeprägt wurden. Also der Kortex extrem weit entwickelt und das limbische System gerade funktionabel.

Welches der Beiden "Du"s?

Es könnte also nach meiner Analyse sein, dass gerade intelligente Menschen die harte Zeiten durchgemacht haben daraus lernen konnten und als es ihnen besser ging aus diesem Grund ihre Intelligenz genutzt haben, um die Welt ein Stückchen besser zu machen oder?

Das also 10 Jahre mangelernährt sein können und die darauf folgenden 10 Jahre mit guter Ernährung dann gut genutzt wurden hat @Katja69 meines Erachtens nach nicht bestritten.

was ist Intelligenz?

Da sind sich die Gelehrten uneins. Meines Wissens nach gibt es bisher keine allgemein anerkannte Definition der Intelligenz.

Daher lautet die mir liebste Definition auch:

Intelligenz ist, was ein Intelligenztest misst.

Können wir nicht auf neurobiologischer Ebene fundiert aufleiten, was Intelligenz ausmacht?

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Darum geht es garnicht.
Es geht eher darum, sich über ein Problem garnicht aufzuregen und sich darüber zu freuen.
Alleine diese Einstellung kann einen sehr ruhig und Produktiv machen.

Stimmt, aber hat man eigentlich die richtige Produktivität?

Wenn jemand Progamer ist/sein will, dann ist sogar Zocken produktiv…

Wenn sich diese frage nicht genug gestellt wird, dann ist die Produktivität evtl. völlig nutzlos.