Was ist ein "Derivation Path" und wie funktionieren HD Wallets?

@Normen: vielen Dank für die 3 Antworten, dies verbessert mein Verständnis!

Danke für fixe Antwort und den Link zu den UTXO.

Vielen Dank für dein Engagement und der sehr interessanten Erklärung!

Wirklich topp!

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Wenn ich Bitcoin von Wallet 1 nach Wallet 2 (des gleichen Ledgers) verschieben möchte, kann ich das dann ohne Transaktionsgebühren zu zahlen?

Nein, da es eine Transaktion in der Blockchain ist. Nicht auf deinem Ledger.

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Ganz am Anfang ging es doch um das Missverständnis mit den Schlüsseln.

Du kannst nicht den Schlüssel deiner Wohnung wechseln ohne das Schloss auszutauschen (also eine Transaktion zu machen).

Hi,
" Das Thema ist teilweise sehr abstrakt, deswegen scheut euch nicht unklare Fragen direkt [im entsprechenden Thread im … zu stellen."
Ich hoffe doch sehr, daß das Thema nicht derart komplex und abstrakt ist, daß selbst Fragen nur unklar gestellt werden könnnen :slight_smile:

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Das hoffe ich doch auch und habe das mal umformuliert :wink:

Auch von mir vielen Dank.
Jetzt wir mir einiges klarer, auch wenn ich natürlich nicht alles verstanden habe :slightly_smiling_face:

Vielen Dank @sutterseba für deine klasse Arbeit!

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Das bringt mich zu folgender Frage:
Was passiert, wenn ich an meiner BitBox02 z.B. fünf Accounts habe und zu einem späteren Zeitpunkt meine Wallet über meine 24 Wörter wiederherstellen möchte, ich aber nicht die BitBox02, sondern einen anderen Walletanbieter wie z.B. Ledger oder BlueWallet verwende?

  • Findet Ledger/BlueWallet dann ohne weitere Aktionen den richtigen Pfad zu all meinen verwendeten Schlüsseln? Bei diesen Anbietern habe ich ja nicht die Möglichkeit Accounts in der Form wie bei der Bitbox anzulegen.
  • Gibt es außerdem die Möglichkeit bei der BitBox alle Bestände auch ohne die Erstellung der Accounts zu sehen?

Hintergrund meiner Fragen:
Heute weiß ich noch, dass ich an der BitBox fünf Accounts habe. Angenommen ich lasse jetzt meine Bestände 20 Jahre lang unberührt und schaue nicht mehr rein. In 20 Jahren weiß ich vielleicht gar nicht mehr, dass ich fünf Accounts hatte und wundere mich wo meine Bestände abgeblieben sind. :slight_smile:

Bei Ledger Live weiß ich nicht ob Accounts automatisiert erkannt werden. Du kannst aber auch hier ganz normal „neue Accounts“ hinzufügen sprich die bereits verwendeten ableiten. Das sieht halt im UI etwas anders aus, ist effektiv aber das Gleiche.

Adresstypen werden nicht automatisch erkannt, du musst also beim Account erstellen festlegen ob du z.B. Legacy oder Native Segwit Adressen willst.

Mit der BlueWallet kannst du beim Importieren einen Haken bei Konten suchen setzen. Welche Adresstypen du verwendet hast wird auch relativ intelligent erkannt und entsprechend importiert. Außerdem kann man auch manuell einen Ableitungspfad festlegen.

Du musst die Accounts hinzugefügt haben um die Bestände sehen zu können.

Aus genau diesem Grund ist es sinnvoll den verwendeten Ableitungspfad und die Anzahl verwendeter Accounts auf dem Backup festzuhalten.

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Alles klar, war mir so noch nicht bewusst.

D.h. auch im Falle von Vererbung sollte ich meinen Erben, die unter Umständen gar keine Ahnung von Bitcoin Adressschemata haben, nicht nur die 24 Worte zukommen lassen, sondern auch einen Hinweis auf mögliche Derivation Paths.
Denn sie kennen ja meine Bestände nicht und könnten sonst möglicherweise einen Teil davon „übersehen“, der auf den Ableitungen liegt.

Danke für die schnelle Antwort und dein super Tutorial!

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Ich würde immer neu erstellte und genutzte Accounts meiner Wallet(s) dokumentieren. Generell alles dokumentieren, was wichtig ist und was man vergessen kann.

Eine ausführliche Dokumentation und Anleitung „für Dummies“ für die Erben sollte auch auf jeden Fall gemacht werden, wenn man sicherstellen möchte, daß das Erbe vollständig übertragen und gefunden werden kann.

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Man liest schon mal im Internet, dass Bewegungen in der größten Wallet waren.

Wenn ich immer verschiedene öffentliche Adressen verwende und man nicht von der einen auf die andere schließen kann, was bedeutet dann die Aussage oben?

Dazu habe ich heute gelesen, dass es ein Vorteil bei der Anonymität bringt, wenn mein auf eine zweite Wallet sendet.

Warum?

Oder kann das errechnen, weil die öffentlichen Schlüssel ja auch irgendwie erzeugt werden?

Nein, das kann man nicht errechnen.

In der Regel ist bei solchen Headlines mit „Wallet“ einfach eine Adresse gemeint. Durch Analyse kann ich aber natürlich trotzdem mehrere Adressen einer Wallet bzw. einer Person zuordnen. (z.B. wegen wahrscheinlichen Konsolidierungen, Change Outputs, …).

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Bringt es einen Vorteil, wenn ich mir eine Ersatzwallet zulege und diese dann für das Neuerstellen (Zusammenfassen) der UTXOs verwende?

Nein, macht absolut keinen Unterschied.

Es kann sinnvoll sein gewisse UTXO über Accounts voneinander zu trennen, weil man z.B. wegen Privatsphäre nicht möchte dass die Wallet Software bestimmte UTXO automatisch zusammen ausgibt. Das hat aber nichts mit den Adressen an sich zu tun, da „sieht“ man keinen Unterschied, falls du das meinst.

Und wenn man aufpasst kann man das natürlich auch selber überprüfen und muss nicht extra über Accounts trennen.

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Wo kann ich das nachlesen?