Steuerlich betrachtet dürfte es nicht viel schwieriger als bei Kryptos aussehen oder? Eben kurz auf duckduckgo geschaut aber habe noch nie was mit Aktien gekauft und keine Erfahrung damit.
Bin mir halt eher unsicher was die Sicherheit betrifft und die anfallenden Steuern wenn ich ein Derivat nach bspw. 4 Jahren verkaufen möchte, bzw. irgendwelche Einnahmen erhalte.
Wenn du aus Deutschland bist, sind Aktiengewinne (Abgeltungssteuer) definitiv anders zu versteuern als Gewinne aus Kryptowährungen.
Ich würde mir bei Bitpanda auch nie Aktien kaufen, da ich lieber die „physischen“ Aktien in meinem Depot halte und so auch wirklich Mitbesitzer des Unternehmens bin.
Trotzdem sieht die neue Plattform von Bitpanda richtig gut aus.
Steurlich kommt es natürlich aufs Herkunftsland an. Was die Sicherheit betrifft kommt es halt auf den Broker an.
Bei echten Aktienbrokern hast du halt die 20k € Anlegersicherung und den Vorteil dass Aktien nicht in die Konkursmasse einfließen wenn der Broker hops geht. Ob beides bei BitPanda gegeben ist bezweifle ich.
Das ist mir komplett neu. Mir wurde immer gesagt, dass Aktien IMMER mir gehören. Da kann die Bank oder der Broker pleite gehören und ich bekomme alles zurück, da die Bank nur die Aktien für mich hält - anders als beim Cash.
Wenn es sie gibt ja, wenn du aber betrogen wurdest (also ein Broker dir nur galuben macht er habe für dich die Aktien gekauft, aber das Geld unterschlagen hat, oder ein Broker sie vorher veruntreut hat, oder mit zu wenig Sicherheit verliehen hat) dann nicht.
Broker/Banken dürfen durch eine entsprechende Klausel in den AGB folgendes regeln:
Falls der Broker pflichtwidrig nicht im Stande ist die Wertpapiere auszuhändigen, besteht ein Entschädigungsanspruch von max. 90% des Depotwertes, gedeckelt auf max. 20.000 €. Sondervermögen hin oder her. Dies kann z.B. nach einer Insolvenz und vorab verliehenen Wertpapieren passieren.
Meines Wissens haben viele Broker in ihren AGBs stehen, dass sie berechtigt sind, die Aktien der Depotinhaber zu verleihen.
Zu den Steuern:
Gewinne durch Aktien und Derivate werden beide mit 25% + Soli + Kirchensteuer besteuert, unabhängig von der Haltedauer.
Allerdings hat sich die Versteuerung von Termingeschäften für Privatpersonen (!) ab 2021 signifikant geändert, siehe dazu § 20 Abs. 6 Satz 5 EStG. Es ist noch unklar, welche Derivate in diesem Kontext betroffen sind.
Entscheidend geändert hat sich die mögliche Verrechnung von Gewinnen und Verlusten. Ab 2021 dürfen entsprechende Verluste nur noch mit Gewinnen aus anderen Termingeschäften und mit Erträgen aus Stillhaltergeschäften verrechnet werden. Außerdem dürfen Verluste nur bis 20.000 € jährlich mit Gewinnen verrechnet werden. D.h. wenn du 50.000 € Gewinn und 60.000 € Verlust machst, dann hast du trotz Netto-Verlust einen Gewinn von 30.000 € zu versteuern.