Was antworten auf die Frage "Was bringt Bitcoin eigentlich?"

Hallo,
mir gefällt die Bitcoin-Philosophie, no shit! Aber andauernd werde ich beim Versuch ein positives Bild darzustellen auf die Vola hingewiesen und daß somit der Inflationseffekt schlichtweg umfällt.

Wie kann man mit einfachen simplen Worten das entkräftigen? Hat jemand eine Idee?

Ständiger Dauerkiller ist: "Da bin ich ja schon lange hinüber, bis der begrenzte Geldmengen-Effekt eintrifft.

Bitte um Hilfe, möglichst deppensicher.

LG Alexis

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Letztens von @rene78 gepostet - auf seiner informativen Seite wirst Du fündig. Wahrscheinlich findest Du auch gleich die ein oder andere Antwort auf all die anderen Fragen Deiner Freund:innen. :slight_smile:

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Ja, Danke. Auch nicht wirklich so „aber jetzt hab ich’s kapiert!!!” klar. Geil sind auch die 7 Geld-Charakteristiken wo nur 6 angeführt sind.

Bitcoin ist Energie und Zeit. Auch genial, aber die Energie könnt ich auch keinem näherbringen.

Ich werde gerade aus Deiner Antwort nicht schlau. Was wolltest Du damit sagen?
Hast Du noch Fragen/Unklarheiten - dann her damit! :slight_smile:

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Meiner Meinung nach geht das nicht. Man kann Krypto bzw. Bitcoin nicht „mal eben schnell erklären“ und Gegenargumente mit 2 oder 3 Sätzen widerlegen. Insbesondere, weil dem anderen meist das Hintergrundwissen (Geld, Finanzen, Inflation, Deflation, Zentralisierung, Dezentralität, Zentralbanken,…) fehlt.

Die 21 Mio. BTC bringe ich erst später ins Gespräch, sofern ich merke, dass der andere noch interessiert ist. :slight_smile:

Mein Hauptargument ist die Dezentralität. Dass ich Werte von A nach B transferieren kann, ohne auf eine zentrale Stelle angewiesen zu sein.

Vermutlich hat es jeder schon einmal selbst erlebt oder kennt zumindest jemanden, dass ein Account gesperrt wurde. Sei es bei der Bank, Facebook, Twitter oder was auch immer.

Da setze ich an, denn das können die Leute (meist) nachvollziehen.

Falls wirklich jemand mit dem Gegen-Argument „Volatilität“ kommt, verweise ich darauf, wie jung und klein Bitcoin bspw. im Vergleich zu Gold ist. Dass es sehr einfach ist, den Markt zu beeinflussen, weil die Substanz fehlt.

Bitcoin ist kein „Mach’ mich bis zum Ende der Woche reich“-Projekt. Die Volatilität betrifft nur jemanden, der kurzfristig denkt, was dem Bitcoin-Gedanken überhaupt nicht gerecht wird.

Aber das kann man halt nicht zwischen Tür und Angel besprechen.

Nicht ohne Grund finden sich in der Übersicht Texte- und Videosammlung für Neulinge (read only) eine Vielzahl von Threads und Videos, die dieses komplexe Thema behandeln.

Wenn das Thema einfach wäre, könnte man 2 A4-Seiten zusammentippen und jedem als PDF zum Download anbieten. :wink:

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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Rendite die wenigsten überzeugt. Soziale Faktoren scheinen mehr zu ziehen. In dieser Richtung empfinde ich den Pedrodollar als sehr hilfreich:

Die hohe Volatilität ist tatsächlich im Moment noch ein Problem.
Man könnte aber auch erwähnen, dass je höher die Volatilität ist, umso höher sind auch die Gewinnchancen. Wenn die Volatilität mal einigermassen weg sein sollte, dann sind auch - im Vergleich zu heute - nur noch deutlich bescheidenere jährliche Zuwächse drin.

Ganz zu Anfang war das Risiko und die Volatilität enorm, dafür konnte man quasi für ein Taschengeld Milliardär werden (wenn man bis heute gehodelt hätte) ein paar Jahre später konnte man noch für ein relativ bescheidenes Geld in ein paar Jahren Millionär werden. Heutzutage befinden wir uns in einem sehr guten Risiko/Gewinn Verhältnis. Bei mittlerem Risiko besteht die sehr gute Chance seine Einlagen in ein paar Jahren zu ver-3, 4 oder 5fachen oder gar noch mehr. Das findet man sonst bei keiner anderen Anlageform.

Weniger Vola = mehr Stabilität aber weniger Gewinnmöglichkeiten. Oder wie Gorbatschow einst sagte: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“.

Du könntest ihnen aber auch dieses Video zeigen und sie fragen auf welcher Seite sie stehen möchten" :slightly_smiling_face:

Geiles Video :slightly_smiling_face:

Aber genau die Argumentation klingt wieder nach Schnelle Kohle machen. Und dann drücken sie dich wieder in die Gamer Ecke.

Aber wie der Kollege schon meinte, Bitcoin kann man nicht mit 2 slides erklären.

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Was für mich die zentrale Erkenntnis war, um mich überhaupt mit Bitcoin zu beschäftigen war folgender ganz einfacher Umstand:

Bitcoin ist ein digitales Original

Das ist zunächst einmal das Revolutionäre. Den Vorteil eines digitalen Gutes muss man nicht lang erklären, die email, ein mp3 file eine video Datei und so weiter, alles ist billiger, einfacher und leistungsfähiger als das nicht-digitale Pendant.
Das Problem war nur die Kopierbarkeit, die zu immer neuen "Originalen“ führt, was nicht nur so manches Geschäftsmodell nachhaltig zerstört hat sondern im Geldbereich zum sog double-spending Problem führt. Ich könnte ja mit meinem digitalen Geld immer wieder einkaufen und einfach mein Geld kopieren.

Zugrunde liegt natürlich die Blockchain-Technologie, weswegen BTC ohne eine Bank als Intermediär auskommt, also einer Institution, die überprüft, ob mein VISA Konto auch gedeckt ist.

Dadurch kann das potentiell sehr billig sein und vor allem automatisiert erfolgen. Beispielsweise deine Solaranlage auf dem Dach, die in Echtzeit ein Guthaben verrechnet bekommt also im Mikro-Payments statt einmal geschätzt im Monat.
Digitales Geld lässt sich in eine digitale Struktur ganz anders integrieren als analoges, welches über schwerfällige Schnittstellen eingebunden werden müsste.
Durch die Dezentralität brauche ich keine vertrauenswürdige Gegenseite.

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Was ist wenn sich die schleichende Inflation in eine galloppierende Inflation verwandelt? Einige werden sagen: „Na gut, wenn wir 1000% monatliche Inflationsrate haben, dann würde ich mir auch Bitcoin kaufen, aber nicht vorher“.

Fakt ist aber, sollte sich die Inflation in eine Hyperinflation verwandeln, dann wird man als Neuling gar nicht mehr die Zeit haben um in den Kryptomarkt hinein zu kommen. Die Kryptobörsen würden mit dem KYC nicht mehr hinterher kommen, die Kurse würden in die Höhe schnellen und der unbedarfte Neuling würde in der Panik sicherlich allerlei Fehler machen und seine Coins ins Nirvana schiessen.

In die Kryptowelt muss man einsteigen, wenn nicht die Zeit drängt, sondern man muss sich Zeit lassen, bedächtig vorgehen, im Zweifelsfalle erstmal warten und in einem Forum nachfragen usw. Das braucht alles Zeit, und die hat man nicht, wenn plötzlich buchstäblich die Kacke am dampfen ist.

Ich habe persönlich noch keine Hyperinflation erlebt, aber Michael Saylor hat in einem Interview mit Marc Friedrich erzählt, wie er mit seiner Firma in Südamerika von einer Inflation betroffen war. Das war auch ein Schlüsselerlebnis für ihn, was dazu geführt hat, das er heute ein Bitcoiner ist. Das ging Ratzfatz. Ein paar Tage zuvor hatte die lokale Regierung noch versucht zu beruhigen („Keine Panik, eure Spareinlagen sind sicher“) und ein paar Tage später hatten die Banken plötzlich geschlossen und die Leute kamen nicht mehr an ihr Geld und die Preise rasten in die Höhe.

Wer in so einer Situation erstmal fragen muss „Was ist ein Satoshi?“ „Wo kann man Bitcoin kaufen und wie geht das?“ „Was ist eine Wallet?“ Der wird ein echtes Problem haben.

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Liebe Mitdiskutanten,

Zusammenfassend nehme ich folgendes mit: Thema ist zu weitläufig, um es mit 1 oder 2 Pager zu erklären.

Auch immer wieder faszinierend, wie simpel eigentlich das Thema Inflation abzuhandeln wäre, aber auf der Uni wird das in Zusammenhang mit ökonomischen und finanziellen möglichen Maßnahmen immer schwer unkenntlich gemacht. Hat fast was von Verschwörungstheorie.

Zu empfehlen auch die ERSTE Paneldiskussion mit Gunter Schnabl auf der BTC Zitadelle (geil auch CBDC=1. Konkurrenz zu Cryptos und 2. absolute Kontrolle durch Bargeldabschaffung).

LG Alexis