Warum mag die Wallstreet PoW und nicht PoS

Die frage steht im Titel, ich möchte keine Diskussion anfangen, frage mich einfach nur warum es nach aktuellen Klatsch News und Beiträgen wie zb auf Twitter so sein soll.

Reine verständnissfrage, ein 2zeiler würde mir genügen :wink:

Danke vorab!

Verstehe die Frage nicht so recht.
Es gibt Bitcoin und es gibt Shitcoin, das dürfte die Antwort sein.

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Ist mir natürlich bewusst aber warum fühlt sich die Wallstreet mit btc wohler als mit doge zb.

Es bleiben doch Gegner zumindest darin wo das Kapital hinfließt…

Falls du mit Wallstreet die großen institutionellen Anlagefirmen meinst:

Die mögen keine Projekte mit einem Risiko, dass diese nach ein paar Monaten schon wieder verschwunden sind. Die Vorbereitung dauert dafür zu lange, die Liquidität ist zu niedrig, das Risiko zu hoch.

Viele Firmen dürfen auch gar keine Kryptos direkt kaufen. Einen CME Futures einzuführen dauert aber sicher sehr lange. Dieser Aufwand wird nicht geleistet, wenn man nicht davon ausgehen kann, dass es das Projekt noch mindestens Jahre geben wird.

Hier z.B. auch Grayscale als spezialisierte Firma hat nur Projekte, die es schon Jahre gibt und voraussichtlich noch Jahre geben wird:

Die Wallstreet mag also große Projekte, die es schon länger gibt. Diese sind meist PoW, da es das schon länger gibt (Bitcoin + Forks, Ethereum).

Man sieht aber jetzt mit dem Wechsel von Ethereum auf PoS, oder mit Cardano, dass sehr wohl auch PoS Einzug hält.

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Weil an der Wallstreet etwas von Netzwerkeffekten verstanden wird. Bitcoin hat keine Konkurrenz, der Wettkampf ist längst entschieden. Eine Analyse des Bitcoin-Netzwerkeffekts | Lyn Alden

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Also vereinfacht ausgedrückt arbeiten sie lieber mit als gegen bitcoin und den (regulatorischen) Stress mit shitcoins wollen sie sich nicht geben?!

Nein, ganz so einfach kann man das nicht sagen. Das hat nicht nur mit Regulatorik zu tun sondern auch einfach mit Sicherheit, nicht im Sinne von Risiko des Investments (das auch), sondern tatsächliche Sicherheit des Netzwerks.

Schau dir einfach den Videoausschnitt an, den ich oben verlinkt habe, sodass du grob den Unterschied zu einem Proof of Stake Netzwerk verstehst. Dieses hat auch seine Vorteile, könnte aber niemals Bitcoin als hochsicheren und dezentralen Wertspeicher ablösen.

Das ist das Trilemma einer Blockchain:

  • Sicherheit
  • Dezentralität
  • Skalierbarkeit

Du kannst nur zwei dieser Punkte gleichzeitig vollständig erfüllen, ansonsten musst du anfangen Abstriche zu machen. Bitcoin setzt ausschließlich auf Sicherheit und Dezentralität (den Aspekt der Skalierbarkeit übernimmt das Lightning Netzwerk).

Altcoins wie zum Beispiel Ethereum (2.0) können durch Proof of Stake wiederum wesentlich energieeffizienter arbeiten und sind dabei auch noch beliebig Skalierbar, allerdings auf Kosten der Dezentralität (und Sicherheit). Diese Projekte können und werden aber auch interessant für die Wallstreet sein, das hat @skyrmion ja bereits gezeigt.

Bitcoin hat bereits heute einen so krassen Netzwerk Effekt und ist durch PoW so antifragil dass es fast unmöglich ist daran irgendwas zu ändern. Ob die Wallstreet will oder nicht, früher oder später muss sie mit Bitcoin arbeiten, es gibt daher wenig Gründe dass nicht so früh wie möglich zu tun.

Du musst verstehen dass es aktuell eigentlich keinen Konkurrenten für Bitcoin gibt, und wahrscheinlich bis auf weiteres auch nicht mehr geben wird. Ethereum konkurriert vielleicht mit Cardano, aber nicht mit Bitcoin. Das sind teilweise völlig unterschiedliche Use Cases, die man nicht einfach so nebeneinander stellen kann.

Warum du da jetzt Doge mit rein ziehst verstehe ich nicht. Doge ist einfach nur ein Memecoin. Ist übrigens auch ein PoW Netzwerk, der Vergleich passt also gar nicht zu deiner eigentlichen Frage.

Du scheinst noch relativ große Wissenslücken zu haben. Informier dich einfach noch gründlicher zu dem Thema. Man kann diese Frage nicht in „zwei Sätzen“ beantworten, auch wenn du das gerne so hättest. Natürlich kann ich mich als Bitcoin-Maximalist (der ich bin - auch wenn mir der Begriff nicht gefällt) hinstellen und sagen, dass alles andere nur Shitcoins sind, aber dann wäre dir nicht weiter geholfen.

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Danke für eure Antworten!

Mir ist der Unterschied zwischen PoW uns PoS sehr wohl bewusst und ich bin selber mit 80% in BTC seit 2019, aber wir reden denke ich aneinander vorbei.

Ich weiß auch das knapp 10 Firmen ein BTC ETF in den USA gründen wollen.

Okay anders gefragt warum hat die „Wall Street“ (Headfonds, Grayscale usw.) aber „Angst“ vor PoS (Eth mal ausgenommen), kann denen doch quasi egal sein da es eh Müll ist…(so klang es heute in den Tweets/news).
Nur darum ging es mir und war wie gesagt nur eine Frage und sollte nicht wieder eine Grunsatzdiskussion werden :wink:

Mal eine Rückfrage: Wie kommst du denn überhaupt darauf? :thinking:

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Da ist auf jeden Fall was dran.

Weil hinter jedem shitcoin ein Unternehmen steht, ist jedes shitcoin auch regulatorisch verwundbar.

Hier und im Kanal wurde die Bitcoin Konferenz damals rauf und runter gespielt. Bitcoin hier, Bitcoin da, El Salvator usw. Was jedoch überhaupt keine Erwähnung fand, weder hier im Forum noch in Romans Kanal, war die dreitägige Crypto Assets Conference, die ziemlich zeitgleich in Europa stattfand.
Ich habe an allen drei Tagen teilgenommen und fand sie richtig gut, mit vielen interessanten Inhalten. Wie schon erwähnt, hier und in Romans Dunstkreis war es nicht mal eine Erwähnung wert. Ein Zeichen für mich, in welch enger Blase hier einige Leute schon in diesem frühen Stadium leben.

Eine der interessantesten Informationen war (sogar in einer Keynote gesprochen), dass sich die europäischen Konzerne und Institutionen sehr dafür interessieren eine gemeinsame BLockchainlösung für die Zukunft zu finden und zwar (Zitat) „natürlich auf Proof of Stake Basis“.
Niemand wollte dort eine PoW Lösung verwenden, es war nicht mal Thema in den drei Tagen.
Der Eindruck, dass die Wallstreet PoS ablehnt ist einfach ein Irrglaube, sie interessieren sich für Bitcoin und wenn eine andere Kryptowährung für Anleger attraktiver wird, dann wird die Wallstreet reagieren, völlig egal welcher Konsensalgorithmus. Es geht ums Geschäft, nicht um die Technik.

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Ja genau, deshalb will die Wallstreet auch nichts mit Unternehmen zu tun haben und Aktien handeln… :roll_eyes:

lol

Wenn PoW nicht einmal die Erwähnung wert war… wer lebt dann denn hier bitte in einer Bubble? :man_shrugging:

Es sei angemerkt, dass ich auch lieber als Staat oder Konzern meine eigens generierten Shitcoins per PoS Konzept an den Mann bringen würde… Hauptsache ich profitiere doch davon in dem Moment, wenn ich Monopoly spielen will mit meinem Geld unterm Tisch. Ein PoW Netzwerk in der heutigen Zeit nochmal so hochzuziehen halte ich auch für nahezu unmöglich… auch noch ein weiterer Grund, warum niemand sein Spielgeld über PoW verbreiten will.

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Mein Argument ist, dass Shitcoins bisher noch nicht reguliert sind und ein Wink der SEC ein Projekt stark beschädigen kann. Letztes großes Beispiel XRP im letzten Jahr. Es ist ungewiss, wie eine Regulierung aussehen wird. Bei anderen, börsennotierten Unternehmen ist das nicht der Fall: Mehr Planungssicherheit.
Die gehen da nicht so unbedarft ran, wie irgendwelche Crypto Trader auf Twitter – sofern sie überhaupt in unregulierte Dinge investieren dürfen.

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Habe ich in etlichen Tweets von globalen btc Maxis auf Twitter immer wieder gelesen in Verbindung mit dem Kongresspapier, Nagel mich jetzt bitte nicht fest wer es alles war aber sind alle in der Liga von planb, woo usw.