Warum ich kein Bitcoin-Maximalist bin

*Ich hoffe auf reichlich Kritik :slight_smile:

Wieso Blockchain-Technologie?
Blockchain-Technologie schafft Unabhängigkeit.
Unabhängigkeit von zentralen Entitäten.
Dazu gehört es alternative Dienste nutzen zu können (auch alternative Zahlungsmittel/Coins).
Schon deshalb kann ich kein Bitcoin-Maximalist sein. Abhängigkeit von einer Dezentralen Plattform ist im Grunde nicht besser als eine Auswahl von mehreren zentralen Systemen.
Ich bin also eher ein Unabhängigkeits-Maximalist.

Dezentralisierung schafft Unabhängigkeit. Folglich bin ich ein großer Fan von Dezentralisierung, aber eben auch ein Freund von Alternativen (Alt-Coins).

Dezentralisierung des digitalen Lebens
Börsen, Identitäten, Finanzen (Kreditgeschäfte, Versicherungen, Beteiligungen, Wettbüros, Spenden und Fördergelder), Kunst (Music, Videos, Bilder), DAOs, Videospiele, Soziale Netzwerke.

Das sind alles Anwendungsbereiche die Ethereum bereits erschlossen hat.
Bitcoin zieht nach, keine Frage, aber die Geschwindigkeit mit der Ethereum die Dezentralisierung der digitalen Welt vorantreibt ist ungeschlagen. Der Beitrag den Ethereum zur Dezentralisierung leistet ist ungeschlagen.
(Ich denke Ihr habt es schon bemerkt, ich mag Ethereum)

Bitcoin als das letzte Geld
Geld ist nur eines der Anwendungsbereiche für Blockchains.
Neue Anwendungsbereiche entstehen schnell und eine Plattform muss flexibel genug sein um diese Anwendungsbereiche selbst zu erschließen oder früh zu adaptieren.
Bitcoin ist sicher, aber sehr Flexibel leider nicht.

Sicherheit
JA. PoW ist sicherer als PoS es je sein wird, aber ist das wirklich DAS entscheidende Argument?
Hast Du alle deine Bitcoins auf einem Hardware-Wallet?
Wie viele Passwörter verwendest du?
Wie oft gehst Du Sicherheitskompromisse ein, nur für ein wenig mehr Komfort oder ein paar mehr Features?
Eine PoS-Blockchain ist nicht Unsicher, sie kann die Sicherheit von zentralen Systemen immer noch um Längen schlagen. Sie ist nur nicht so sicher wie es Bitcoin ist.
Das ist in Ordnung für mich, da der Nutzen für die Dezentralisierung überwiegt.

Nichts muss 100% sicher sein.
Die Sicherste Lösung ist nicht immer die Beste.
Es gibt mehr Faktoren die eine Plattform ausmachen.

Ist Windows sicherer als Mac und Linux?
Ist Ledger sicherer als BitBox und Trezor?
Ist Android sicherer als iOS und BlackbarryOS?

Ich denke Entwickler haben einen größeren Einfluss auf den Erfolg einer Plattform als Nutzer.
Nutzer wählen die Plattform welche den größten Nutzen bietet.
Die Entwickler entscheiden über den Nutzen einer Plattform.

Ich denke Ethereum macht es Entwicklern sehr einfach neue Ideen zu testen und umzusetzen. In diesem Aspekt ist Ethereum allen anderen Projekten überlegen.

Deshalb ist ETH momentan meine größte Position.

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Nur dass dir von Altcoins halt die Unabhängigkeit und Dezentralität vorgegaukelt wird, aber eigentlich nicht wirklich gegeben ist :wink:

Wenn Amazon heute alle AWS Server abstellt, steht Ethereum still … xD

Geld ist DER Anwendungsbereich für Blockchains. Blockchains sind langsame Datenbanken und die meisten neuen Anwendungsbereiche entstehen nicht aus einem realen Nutzen heraus, sondern der „Erfindung“ wegen. Es gibt nur ganz wenige Anwendungsfälle, wo eine Blockchain wirklich nützlich ist. Datenbanken können auch anderweitig dezentral und redundant bereitgestellt werden, dafür braucht es meistens keine Blockchain.

Du hast den kompletten Punkt „Sicherheit“ nicht so ganz verstanden, glaube ich (no offense). Es geht NICHT um die persönliche Sicherheit sondern um die Sicherheit, dass das System an sich und bei BTC v.a. die Geldmenge unveränderlich und unkorrumpierbar ist.

Der Hauptaspekt für Bitcoins Blockchain ist die Widerstandsfähigkeit gegen Regulatory Capture. Das ist DER Usecase und dafür braucht es Sicherheit.
Das meiste was auf ETH und erst recht auf anderen Plattformen abgeht ist Dezentralisierungstheater per Excellance. Da werden Sachen „dezentralisiert“ (nicht wirklich, aber es wird zumindest behauptet) bei denen es einfach nicht nötig wäre.

Disclaimer: Ich möchte damit nicht sagen, ETH oder XYZ ist komplett wertlos. Aber eine „dezentrale Plattform“ die nicht wirklich dezentral ist für „Dezentralität“ zu feiern, da muss ich leider widersprechen :smiley:

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Erstmal danke für die sachliche und ausführliche Antwort. So hatte ich mir das gewünscht.

Nur dass dir von Altcoins halt die Unabhängigkeit und Dezentralität vorgegaukelt wird, aber eigentlich nicht wirklich gegeben ist :wink:

Dezentralität ist nie 1 oder 0. Es gibt einen Grad der Dezentralisierung.
Mein Argument ist „Bitcoin ist dezentraler als alle Alt-Coins, aber das nehme ich in Kauf dafür dass Alt-Coins in Summe mehr Dezentralität schaffen“.
Nehmen wir einen LowCap-AltCoin wie xDai: 13 Organisationen übernehmen Governance und Entwicklung. xDai erreicht damit einen besseren Grad an Dezentralität als die Binance Smart Chain und die FED. Das ist für viele Projekte absolut ausreichend. Damit schafft xDai eine günstige alternative für Projekte die sich die Fees auf Ethereum sparen möchten. Dass schafft Dezentralisierung selbst mir nur 13 Entitäten.

Wenn Amazon heute alle AWS Server abstellt, steht Ethereum still … xD
Das ist falsch. Die Blockzeit würde sich kurzeitig verlängern sonst nichts. Bei PoS hätte es gar keinen Einfluss. Alle amerikanischen Cloud Anbieter könnten auch starten BTC zu Minen und spontan wieder stoppen. Was würde das für die Sicherheit und Blockzeiten von BTC bedeuten?

Geld ist DER Anwendungsbereich für Blockchains. Blockchains sind langsame Datenbanken und die meisten neuen Anwendungsbereiche entstehen nicht aus einem realen Nutzen heraus, sondern der „Erfindung“ wegen. Es gibt nur ganz wenige Anwendungsfälle, wo eine Blockchain wirklich nützlich ist. Datenbanken können auch anderweitig dezentral und redundant bereitgestellt werden, dafür braucht es meistens keine Blockchain.

Ich denke du hat hier Hyperledger und Corda und wie die ganzen privaten Business Blockchain Projekte vor Augen. Kannst du nochmal auf die von mir genannte Liste an Anwendungsfällen eingehen? Börsen, Identitäten, Finanzen (Kreditgeschäfte, Versicherungen, Beteiligungen, Wettbüros, Spenden und Fördergelder), Kunst (Music, Videos, Bilder), DAOs, Videospiele, Soziale Netzwerke.

Du hast den kompletten Punkt „Sicherheit“ nicht so ganz verstanden, glaube ich (no offense). Es geht NICHT um die persönliche Sicherheit sondern um die Sicherheit, dass das System an sich und bei BTC v.a. die Geldmenge unveränderlich und unkorrumpierbar ist.

BTC ist nicht unkorrumpierbar. Die Hürde ist nur höher.
Für eine 51% attack auf BTC sind die Hardwarekosten einmalig, die Energiekosten konstant. Für einen PoS-Coin sind die Kosten einmalig, aber immer noch hoch genug um einen Angriff extrem unwahrscheinlich zu machen. Unkorrumpierbar ist hier wieder nicht 1 oder 0 sonder eine Wahrscheinlichkeit.

Der Hauptaspekt für Bitcoins Blockchain ist die Widerstandsfähigkeit gegen Regulatory Capture. Das ist DER Usecase und dafür braucht es Sicherheit.
Das meiste was auf ETH und erst recht auf anderen Plattformen abgeht ist Dezentralisierungstheater per Excellance. Da werden Sachen „dezentralisiert“ (nicht wirklich, aber es wird zumindest behauptet) bei denen es einfach nicht nötig wäre.

Nicht jeder Alt-Coin ist IOTA.
Viele Governance-Strukturen sind sehr ähnlich zu BTC. Mit Proposals, Miner-Signaling und Co.

Disclaimer: Ich möchte damit nicht sagen, ETH oder XYZ ist komplett wertlos. Aber eine „dezentrale Plattform“ die nicht wirklich dezentral ist für „Dezentralität“ zu feiern, da muss ich leider widersprechen

Ein Ethereum mit 267005 aktiven Minern feier ich gerne für seine Dezentralität.
Regulatory Capture sehe ich da nicht als wahrscheinliches Risiko.

BTC ist robust und hat über die Jahre gezeigt, dass es die sicherste Blockchain ist.
Das Betriebssystem BSD ist nachweislich das sicherste Betriebssystem, trotzdem nutze ich es nur auf einem meiner Server und nicht im Alltag.
Sicherheit allein reicht meiner Meinung nach nicht für den Erfolg einer Plattform.
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind vermutlich wichtigere Attribute.

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Ich kann dir in vielen Punkten gut folgen aber in einem Punkt nicht. Ich denke nämlich, dass neben den Kategorien Flexibilität und Anpassungsfähigkeit Sicherheit ein entscheidendes Merkmal ist. BTC bedient nunmal zu 100% die Kategorie Sicherheit und hat hier ein Alleinstellungsmerkmal. Als Wertspeicher. Das reicht locker für den nachhaltigen Erfolg.

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Bei Bitcoin könntest du nur ein bisschen manipulieren, wenn du kurz so viel Miningpower hättest.
Bei PoS hast du die Coins nach der Attacke immer noch.
:thinking:

Ich bin baff von deinen frischen Gedanken. Nicht schlecht, bing neuen Wind in meiner Gedankenwelt.

Lg Roadrunner

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Bei Bitcoin könntest du nur ein bisschen manipulieren, wenn du kurz so viel Miningpower hättest.
Bei PoS hast du die Coins nach der Attacke immer noch.

Genau. Das macht PoS unsicherer. Der Angriff wird quasi kostenlos, vorausgesetzt er ist erfolgreich. Bei Ethereum muss eine solche Attacke auf den ersten Versuch klappen. Fliegt der Manipulationsversuch auf, wird der komplette Stake verbrannt. Eine 51% Attacke wäre also ziemlich leichtsinnig, da die Wahrscheinlichkeit den kompletten Stake zu verlieren noch viel zu hoch ist.
Realistischer ist es die 51% Stake zu nutzen um die Weiterentwicklung der Blockchain zu beeinflussen. Quasi Lobbyismus wie wir es heute in Regierungen kennen. Wenige geben vor die Interessen der breiten Masse zu vertreten.
Auch entsteht ein Positive Feedback Loop. Mit 51% Stake erhalte ich auch die Mehrheit an Tx-Gebühren und kann damit meine Position über die Jahre vergrößern.

Bei BTC hat man mehrere Versuche. Man bezahlt jeden Angriffsversuch mit den damit verbundenen Energiekosten, darf aber die Hardware behalten. Das Lobbyismusrisiko ist hier ähnlich. Niemand kann prüfen wer diese Nodes betreibt und ob nicht eine zentrale Instanz die Mehrheit der Rechenleistung stellt.
Ein Positive Feedback Loop sehe ich auch bei BTC.

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Du meinst, bei BTC kann man es immer wieder versuchen?
Obwohl ich es eig. für fast ausgeschlossen halte, dass eben jemand mit dieser Hashrate aufkommt.

Man vergleiche die Hashrates aller coins hier und sehe, dass Bitcoin nicht berührbar ist, denn er hat mehr Hashrate als jegliche andere Hardware die existiert:

Also werden die PoS Coins einfach Neobanken, welche aber sogar ihr eigenes Geld haben und damit verwalten können… (Wie bei Ethereum gesehen)
Diesen muss man vertrauen, dass die Gründer keinen Mist bauen.
Da sind wir aber mathematisch bei kürzeren Zeitspannen bis sowas schief geht.
Ob das so sinnvoll ist wird sich zeigen.

Auch an dich Danke für die Antwort
und deinen Standpunkt :+1:

Du meinst, bei BTC kann man es immer wieder versuchen?

Ja.

Obwohl ich es eig. für fast ausgeschlossen halte, dass eben jemand mit dieser Hashrate aufkommt.

Ja, extrem unwahrscheinlich.

Man vergleiche die Hashrates aller coins hier und sehe, dass Bitcoin nicht berührbar ist, denn er hat mehr Hashrate als jegliche andere Hardware die existiert:

Ja Bitcoin hat die meiste Hashrate, aber auch hier gibt es mehr relevante Details.
112.0 TH/s kosten etwas 3000 Dollar mit einem ASIC Miner
Eine 3080 bringt 80MH/s auf Ethereum und kostet 1500 Dollar.
Mega → Giga → Terra: jedes mal 3 Nullen dazu.
Der Fehler ist damit fast bei Faktor 2 Mio.

Ich würde nicht auf die Hashrate gehen, sondern auf den Energieverbrauch.
Da war der Unterschied 2020 bei Ethereum und Bitcoin nur noch Faktor 2.

Also werden die PoS Coins einfach Neobanken, welche aber sogar ihr eigenes Geld haben und damit verwalten können… (Wie bei Ethereum gesehen)
Diesen muss man vertrauen, dass die Gründer keinen Mist bauen.

Neobanken? Gründer können keine Coins aus dem nichts erschaffen. Alles folgt wie bei BTC festgelegten Regeln.
Das Verbrennen von Stake entscheiden nicht die Gründer, sondern der Code und damit die Miner (jeder Block wird wie bei BTC validiert - stimmt was nicht, wird der Slashing-Code ausgelöst.)

Da sind wir aber mathematisch bei kürzeren Zeitspannen bis sowas schief geht.
Ob das so sinnvoll ist wird sich zeigen.

Da bin ich mir nicht sicher was genau schief geht. Vlt. hab ich das oben schon beantwortet. Wenn nicht, am besten nochmal nachfragen.

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  1. Die Website ist ein Vertrieb eines Händlers, alle Links führen zu Buy Bitcoin Mining Hardware — Compass, wo man Hardware kaufen kann. Danke dafür, die Preise sind wirklich nicht zu schlecht für die momentane Situation mit einem Antminer bei 15.000$ wenn das stimmt.

Seltsamerweise sind die Preise auf der ersten Seite aber doch ziemlich weit davon entfernt:

Könnte mir vorstellen, dass wie bei Kollegen schon erlebt dann kurz vor knapp noch eine Preiserhöhung auf über 20k bei den besten Minern ist.

Deswegen ist für mich die Hashrate entscheidend, denn Miner zu erwerben ist wesentlich schwieriger als Grafikkarten für ETH.
Die Miner sind bereits ausverkauft an Bitcoiner die teilweise schon früh dabei waren und daran viel Geld verdient haben.

Grafikkarten könnten leichter auf Masse eingekauft werden von z.B. China, um einen Angriff auf das Netzwerk zu starten, da diese nicht so spezifisch gebaut werden und damit eher mit viel Geld auf einmal aufgekauft werden.

Exakt, es braucht gerade Miner. Diese sind an Bitcoiner fast ausverkauft.
Der „Fehler“ spricht für Bitcoin. Entwickelt jemand eine bessere Grafikkarte oder einen Miner für Eth ist ads schlecht, aber das wird ja eh bald auf PoS umgestellt, dann ist es eben offiziell das wohlhabende Entitäten wie die chinesische Regierung es tendenziell schnell aufkaufen könnten.

Energie ist viel leichter verfügbar als Miner, damit ist der Miner die limitierende Ressource.

Falsch, Ethereum konnte die Blockchain zurücksetzen und auch andere Dinge umbauen.
Wenns hart auf hart kommt geht das eben nur bei bestimmten Projekten.

Neobanken setzen mit Smart Contracts und Blockchains zwar Regeln fest, aber da empfehle ich dir den Thread

empfehlen, Tron Adz z.b. hatte einen Smart Contract wo dann aber auch schwupps alles verschwand, da es noch Hintertüren gibt. Bei Bitcoin gibt es diese nicht, dies erklärt der Blocktrainer mit seinem Kanal.

Die große Frage ist dann immer: Wie viel können Gründer und Stakeholder wirklich entscheiden?
Diese würden niemals sagen, falls da doch eine Hintertür ist…
Deswegen ist jedes andere Projekt sehr kritisch zu betrachten.

Man muss einfach die Zeit hochrechnen, ist natürlich das Schwerste was man versuchen kann, aber das ist eben Spekulation.

In meiner Hochrechnung bei Zeit geht gegen Unendlich, dabei hält Bitcoin lange durch und andere Projekte scheitern irgendwann bei Zeit 10^n Monaten.

Könnte mir vorstellen, dass wie bei Kollegen schon erlebt dann kurz vor knapp noch eine Preiserhöhung auf über 20k bei den besten Minern ist.

Auch wenn es $100k werden. Man darf unterschiedliche Hashing-Algorithmen nicht an der Anzahl der Hashes vergleichen. Wenn ich morgen Bitcoin Forke und statt SHA-256 einen XXH3-Hash nehme, würden dann alle zu Bitcoin-XX wechseln weil dort die Hashrate höher ist? Nein, weil die Hashrate ohne relation zur Energie nur eine Zahl ist. Der Energieverbrauch ist die bessere Metrik.

Deswegen ist für mich die Hashrate entscheidend, denn Miner zu erwerben ist wesentlich schwieriger als Grafikkarten für ETH.
Die Miner sind bereits ausverkauft an Bitcoiner die teilweise schon früh dabei waren und daran viel Geld verdient haben.

Hardware-Mangel ist sowohl für GPU als auch für ASIC-Mining ein Nachteil.
Ein Oligopol ist nicht ausreichend dezentral. Bei GPUs sind es AMD und Nvidia bei ASIC Antminer und co. Das ist schlecht. PoW hat hier allgemein eine Schwachstelle.

Energie ist viel leichter verfügbar als Miner, damit ist der Miner die limitierende Ressource.

GPUs und ASICs gehen zuerst an die Großkunden, danach dürfen die Privatkunden einkaufen.
Das schafft Zentralisierung. Hardware-Mangel ist kein Vorteil.

Falsch, Ethereum konnte die Blockchain zurücksetzen und auch andere Dinge umbauen.
Wenns hart auf hart kommt geht das eben nur bei bestimmten Projekten.

So lange die Mehrheit einen solchen Rollback unterstützt geht das auch bei Bitcoin. Das wäre wie eine 51% Attacke nur eben nicht zum „Nachteil“ der Nutzer. Es ist möglich, nur war es noch nicht Notwendig.
Wäre aber auch schon beinahe notwendig gewesen bei dem Bitcoin-Double-Spending-Bug-2018.
Bitcoin hatte in dem Fall Glück, hätte aber bei einer schwerwiegenden Ausnutzen der Lücke auch einen Rollback in betracht gezogen. Was wäre dir 2018 lieber gewesen? Geld weg oder Rollback? Wenn alle Nutzer einen Rollback tragen kommt es zum erfolgreichen Fork wie bei Ethereum und das ist in Ordnung.

empfehlen, Tron Adz z.b. hatte einen Smart Contract wo dann aber auch schwupps alles verschwand, da es noch Hintertüren gibt. Bei Bitcoin gibt es diese nicht, dies erklärt der Blocktrainer mit seinem Kanal.

Es gibt einen unterschied Zwischen der Sicherheit von Ethereum und der Sicherheit von dApps.
Wenn dein Bitcoin-Wallet eine Lücke hat würdest du auch nicht behaupten Bitcoin sei unsicher.
Niemand sollte einfach so Geld in einen Smart Contract schicken dem er nicht vertraut. Genauso bist du auf Vertrauen bei der Wahl deines Wallets angewiesen. Da hören die Sicherheitsgarantien der Blockchain auf.

Die große Frage ist dann immer: Wie viel können Gründer und Stakeholder wirklich entscheiden?
Diese würden niemals sagen, falls da doch eine Hintertür ist…
Deswegen ist jedes andere Projekt sehr kritisch zu betrachten.

Ja Smart Contracts sind gefährlich. Jeder kann einen Schreiben. Ethereum selbst hat aber einen genauso aufwendigen Audit-Prozess wie Bitcoin. Wenn du auf Ebay-Kleinanzeigen betrogen wirst ist das auch nicht die Schuld der Zentralbanken. Man muss extrem vorsichtig sein mit wem man Verträge eingeht, das gilt auch für „Smarte“ Verträge.

Man muss einfach die Zeit hochrechnen, ist natürlich das Schwerste was man versuchen kann, aber das ist eben Spekulation.

In meiner Hochrechnung bei Zeit geht gegen Unendlich, dabei hält Bitcoin lange durch und andere Projekte scheitern irgendwann bei Zeit 10^n Monaten.

Da fällt es mir jetzt schwer ohne die Rechnung zu kennen Argumente zu finden, aber ich glaube wir sind in der Diskussion beide schon gut vorangekommen.

Danke für Dein Feedback

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Mein Argument bleibt jedoch, dass ASIC dezentraler sind, da es neben Antminer noch GekkoScience, AvalonMiner, WhatsMiner, MZHOU, DBG, iBeLink usw. gibt.

Bei Grafikkarten fallen mir weniger Produzenten ein.

Aber es ist auf jeden Fall eine gute Tat selbst Miner herzustellen und die Gewinnspanne ist auch nicht schlecht. Also denke ich wird in Zukunft es mehr neue Mininghersteller als Grafikkartenhersteller geben.

Bei Bitcoin wären es aber 90% die zustimmen müssen.

Das war allerdings weil der Entwickler den Bug verursacht indem er einen „unnötigen“ Teil des Codes entfernte, um Transaktionen günstiger und schneller zu machen.
Zeigt auf jeden Fall die Resilienz bei Bitcoin selbst wenn ein schwerwiegender Bug implementiert wird.

Die Frage ist ja: Wenn eine zentrale Entität das Netzwerk kapern will bräuchte es dort bei Bitcoin mehr Aufwand, da man erst mit Mühe und Not 90% des Netzwerks überzeugen müsste.

Daher geb ich dir recht, finde doch Bitcoin damit die sicherste Cryptowährung die momentan möglich ist.

Stimmt soweit alles, es war eher als Hinweis gemeint darauf, dass je mehr Veränderung und Code hinzukommt desto mehr solcher Fehler können auftreten.

Die (theoretische) Funktion erstelle ich aus den Faktoren, welche wir in der Diskussion erörtern.

Aber auch danke für deine Ausführungen, man merkt, dass du dich sehr gut mit der Materie auskennst und daher würde ich auch so allem unter Vorbehalt zustimmen was du gesagt hast. :slight_smile:

Grüße

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Ich denke wir konnte uns ganz gut einigen :+1:

Stimme ich zu. BTC hat mehr Auswahl.

Stimme ich auch zu. Bei GPUs steht nur Intel in den Startlöchern, mehr ist aber erstmal nicht zu erwarten. Ich freue mich auf PoS (was wieder ein anderer Kompromiss ist)

Da bin ich noch nicht bei dir. Woher kommen die 90%? Auch Bitcoin kann mit weniger als 90% einen Rollback durchführen, dann entsteht eben ein Fork.

In meinen Augen ist das Scheitern eines Code-Audits eine Schwäche.

Warum 90% und nicht 51%?

Mehr Code, mehr Fehler. Passt :+1:

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Als second layer sicher nützlich.

Durch die Menge an Nodes die es braucht, um den Code zu verändern.
Ein Fork ist jederzeit möglich…
Es müssen doch nur ein paar Leute wie bei Bitcoin Cash sagen die wollen raus aus dem Netzwerk, aber warum sollten sie wenn die Zeit bereits zeigt, dass PoW Forks wenig Zukunft haben.
Damit würde man sich ja nur selbst die Gewinnsteigung wegnehmen, solange nur ein Teil des Netzwerks einen Fork macht…

Leider. Sonst wären bei der 99.9% Sicherheit von Bitcoin noch ein paar 9er mehr dran :smiley:

Da zur wirklichen Veränderung des Codes soviel Stimmen notwendig sind.
Wenn man nur einen Teil wegforkt können ja alle Teilnehmer einfach wieder in Bitcoin reintauschen.

Solange aber die Bitcoin nicht bewegt werden bleiben diese wo sie sind, bis das Netzwerk wieder passend läuft.

Bin ich voll bei dir, wenn du einen Prozentsatz für den Erfolg von Bitcoin als Main Layer im Vergleich zu allem Anderen was existiert von Fiat bis Altcoin raushaust… wie hoch wäre dein Prozentsatz nun?

Bei der 51% Attack nutzt der Angreifer bereits veränderten Code. Er kontrolliert die Mehrheit der Nodes (seine Nodes) und braucht kein Konsens um andere Miner für eine Code-Änderung zu gewinnen. Der Angriff funktioniert auch so.

  1. Der 51% Angriff macht die Longest Chain Rule kaputt.
  2. Damit stört er die ehrlichen Miner und Clients.
  3. Die wechseln dann möglicherweise auf einen Fork.
  4. Dann stört er den eben auch, er hat ja die Hash-Rate.

Deshalb sind die 51% bei PoW so gefährlich.

Bitcoin ist Erfolgreich und der Erfolg wird sich sich auch weiter Fortsetzen.
Bitcoin wird aber nicht die Blockchain sein die wir im Alltag am häufigsten verwenden.

Ich glaube an dApps und Smart Contracts.
Ich glaube das Börsen durch dezentrale Exchanges ersetzt werden und der Handel von Aktien dezentralisiert wird. Es gibt keine Pausen, kein anhalten des Handels. Keine Closing Bell. Alles hat auf einmal einen Markt und einen bestimmbaren Wert. Jeder Zeit.
Ultrakapitalismus.
Abo-Modelle, Flatrates, und Lifetime-Lizenzen verschwinden.
Jeder Zahlt nur für das was er im Moment nutzt.
AGBs verschwinden - stattdessen scrollen wir durch Code bevor wir einen Service nutzen.
Ergebnis: In 20-30 Jahren ist die absolute Digitalisierung der Welt.

Klar kann man sowas mit Vertrauen und zentralen Entitäten aufbauen, aber Smart Contracts funktionieren vermutlich besser.
Bitcoin wird auch seine Smart Contract Layer bekommen, aber nimmt dann vermutlich eher eine zweitrangige Position ein. Bitcoin funktioniert und ist sicher und eigentlich könnte man alle Apps auch für diese Platform entwickeln, aber am Ende verwenden wir eine Vielzahl von Smart Contract Alt-Coins im Alltag.

In 3 Minuten hast du deinen eigene WebApp mit Smart Contract auf jeder EVM-Compatiblen Chain.
Das ist sehr viel Vorsprung gegenüber Bitcoin.
Viele Projekte starten mit einem Entwickler und benötigen einen Prototyp um Investoren zu gewinnen.
Ethereum kann dir das bieten ohne ein Proposal, ohne Miner-Signaling, einfach so.
Du hast eine Idee für Programmierbares Geld? Nach ein paar Minuten kannst du die Idee testen. Das heißt nicht dass jede Idee gut ist, aber es werden 1000x mehr Ideen getestet und umgesetzt.

Wenn ich in meinen Android PlayStore schaue ist das meiste Wertlos, aber dieses einfache, einsteigerfreundliche Umfeld sorgt auch dafür, dass Smartphones heute so Wertvoll sind, da manche Apps unglaublich Wertvoll sind.

Smart Contract Blockchains sind der PlayStore/AppStore für programmierbares Geld.
Bitcoin ist eher das Feature-Phone. 100x besser als Festnetz, aber eben kein Smart Phone was die Usability betrifft.

Mathe beschreibt unsere heutige Welt, Code beschreibt die digitale Welt
Mathe ist eine Teilmenge von Code
Code ist die mächtigste internationale Sprache

Code is Law - Smart Contracts :heart:

*Da ist der Visionär mit mit durchgegangen. Mal sehen wie der Post altert :smiley:

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Ahh, da haben wir den Grund, warum du dich von Bitcoin-Maximalisten distanzierst.

Die Nodes werden nicht für eine 51% Attacke genutzt, sondern die Miner.
Die Nodes brauchen 90%, die Miner 51%.

Die Nodes verändern den Code, die Miner die Transaktionen.

Er macht nicht die Rule kaputt, sondern kann die transferierten Bitcoin in dieser Zeitspanne z.B. auf seine Wallet umleiten.

Korrekt.

Im Gegenteil, diese würden alle auf das Original gehen, um die longest chain wieder zu bilden, denn sonst würde der Angreifer einfach seiner Miningpower auf den Fork wechslen und diese auch angreifen.

Also eine 51% Attacke würde denke ich nicht in einem Fork enden, sondern nur alle dazu bringen von Altcoins auf Bitcoin zu wechseln mit der Miningpower, um diesen zuverteidigen.

Indirekt, aber das Währungszeichen wird mMn schon ein ฿

Die Frage ist mit welcher Währung? :thinking:

Denke eher Bitcoin wird der Verknüpfungspunkt der smart contracts. Also so wie jetzt eigentlich. Es gibt eine DeFi Coin, aber am Ende werden große Geldmengen wieder in Bitcoin gewechselt…
Evtl. sogar automatisch, dann ist das nur ein Coin für Werteübertragung wie XRP, nur zwischen Bitcoin und den smart contracts und Dapps.

Wahrscheinlich bleiben beide Optionen wie z.B. BNB und ETH verfügbar.

Die Ideen und Möglichkeiten durch Smart Contracts sind gigantisch, da stimme ich dir zu. Hast du eine Expertise diesbezüglich oder ist das nur Wissen aus Recherche?

Vollkommen bei dir! :+1:

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Ich bin immer beeindruckt wie viele Shitcoiner unterwegs sind, die sich so intensiv mit dem Thema beschäftigen. Wahrscheinlich durch Gier getrieben. Aber das erklärt die Pumps der ganzen Coins… wundere mich jedes Mal wie die ganzen kleinen Coins noch mithalten können.

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Mir geht in finanziellen Dingen aber die Sicherheit vor allem anderen

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Bitcoin Extremisten, wahrscheinlich von Neid getrieben.

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Ich bin immer beeindruckt wie viele Shitcoiner unterwegs sind, die sich so intensiv mit dem Thema beschäftigen. Wahrscheinlich durch Gier getrieben. Aber das erklärt die Pumps der ganzen Coins… wundere mich jedes Mal wie die ganzen kleinen Coins noch mithalten können.

Aus der Sicht einer Kloschüssel sieht alles wie Schei*e aus. :wink:

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