Mining als politisch diskutierbare konsensfähige Alternative zu Einspeiseverboten oder -drosselungen wäre zu begrüßen, da es bereits getätigte Investitionen und Subventionen produktiv sichert statt brachliegen zu lassen.
Dass Einstellung der Subventionen von Solarfarmen einen Schluckauf bei Bitcoinern bewirkt, kann ich jedoch nicht nachvollziehen. Wer sagt denn sonst in aller Regel: „der Markt soll’s regeln“ oder „staatliche Förderung sei Marktverzerrung und ineffizient“.
Wenn dann bitte konsequent gegen Subventionen und nicht auf einmal dafür, weil es hier Bitcoinmining indirekt quersubventioniert (mit frisch geschöpftem Geld oder umverteiltem Geld). Ist sonst genau die Doppelmoral die gerne beklagt wird.
Wo es sich lohnt um Überkapazitäten zu monetarisieren, wird Mining auch ohne Subventionen sein. Noch mehr Mining aufzubauen, aber nur weil noch mehr Subventionen in noch mehr Überkapazitäten fließen ist schwer vermittelbar. Nach Marktlogik müssten sich große Solarfarmen auch ganz ohne Subvention mit Mining rechnen. Wenn nicht, dann nicht.
Es erinnert sonst schon sehr an Kasachstan und die Kohlesubvention, weswegen dort viel gemint wird, nur dass Solarpower hier der geförderte Energieträger wäre.
Naja der Blockreward im Bitcoin ist ja eine Subvention von HODLern statt dem Steuerzahler und Bitcoiner in DE bekommen Schluckauf, weil eben dieses Potential verschwendet wird.
Wir wollen wohl alle, dass Subventionen verschwinden, aber wenns so weit ist werden die Straßen voll sein mit wütenden Bürgern weil fossile Subventionen ganze wirtschaftliche Ketten künstlich aufrecht erhalten, um dem Bürger ein finanzierbares Leben vorzuspielen.
Warum erwähnst du nicht öfter wie viel mehr Subventionen an fossile Energieträger gehen?
Weil der Markt wird damit ja eigentlich von erneuerbaren weg verzerrt.
Die laufen permanent da man eigentlich ein vielfaches an erneuerbaren braucht für energetische Unabhängigkeit von geopolitischen Interessen.
Die werden dann nur abgestellt, wenn der Bedarf ausnahmsweise höher ist als das Netz mit Mining abdecken kann.
Da habe ich eine andere differenzierte Sichtweise darauf.
Das Potential ist bei Solar-Überkapazitäten die schon mal da sind nutzbar. Da ist es ökonomisch wie ökologisch sinnlos Mining auszuklammern, da sowohl Investitionen und Subventionen verschwendet werden und es zudem negative PR für Erneuerbare ist, da reinzubuttern und am Ende kommt außer Investitionsruinen nichts herum. Wer da noch in Zukunft ohne Subventionen und Sicherheiten des Staates Risiken in dem Bereich zu schultern plant, überlegt sich das unter den Vorzeichen zweimal.
Der Blockreward wäre hier gut aufgehoben und rettet gewissermaßen die Situation.
Bei erst zu projektierenden Anlagen, finde ich es legitim Subventionen dort einzustellen, gerade und weil die Politik sich bei Mining offenbar selbst im Wege steht. Solange die Haltung da so ist, wäre es geradezu Wahnsinn weitere Projekte zu subventionieren, wo bei Projektierung schon die Nicht-Nutzbarkeit klar ist.
Ein genutzter Blockreward durch Anzapfen dieser baubaren Überkapazitäten könnte auch STATT Subventionen ein Weg sein, wenn politisch gewollt und überdies auch eine Komponente um die PV-Industrie (Panel-Produktion) hierzulande mit lohnenswerten Stückzahlen (Fixkostendegression) besser auszulasten.
Weil das eine „Falsche“ nicht das andere heiligt, zum Beispiel!
Du hast dir jetzt so viel Mühe gegeben den erneuerbaren das alles anzuhängen und noch immer kein Wort zu den massiven Subventionen der Gegenseite.
Warum hab ich gehofft du könntest aus dem üblichen vergegebenen antigrünen Argumentationsrahmen ausbrechen?
Fakt ist, dass ein Ausbau der Erneuerbaren in jedem Fall gut ist, aber leider reicht nichtmal das Autarkieargument von Geopolitik, um dir bewusst zu machen wo eigentlich viel falsch läuft.
Wir haben bei weitem nicht genug erneuerbare Energie, wir si d im moment noch immer unter 20% der deutschen Energie welche erneuerbar ist.
Aber zum Glück verbreitest du rechtzeitig Zweifel an der Energiewende und nicht an dem mit Abstand am meisten subventionierten Feld der Energieträger…
Ich weiß jetzt kommt gleich „hab ja nur in dem Fall“, aber sei ehrlich und schau mal wenn es Berichte oder Diskussionen zu Bitcoin mining an gasfackeln gibt wie viele sich beschweren, dass diese hochsubventioniert sind.
Du kannst Dinge anders beurteilen und gewichten, doch spar dir bitte diese Art von Labeling! Das ist doch unwürdig und dient keiner sachlichen Diskussion.
Wir brauchen erneuerbare Energie, dort wo sie sinnvoll ist und sich trägt. Ob das durch Importe günstiger PV-Module, die Skalierung der eigenen Solar bzw. PV Industrie ist oder durch Monetarisierung der Überschussenergie. Gerne auch alles in Summe.
Eines wird mir nie in den Kopf gehen, warum Schwachsinn der einen politischen Förderung anderer Energieformen, die selbe Praxis bei den Erneuerbaren heiligt. Geradezu wo doch bekannt ist wie Subventionen zu paretoinoptimalen Ergebnissen führen. Also am Ende Potential gar verschwenden und den Staatshaushalt mehr belasten (durch Subventionen gepaart mit schlechteren Ergebnissen.
Diese Form der intellektuellen Doppelmoral finde ich unerträglich, schlimmer als Dinge nicht zu wissen. Bitcoiner müssen nicht jede Schieflage fortführen oder beleidig einfordern, nur weil Mining, Erneuerbare und Bitcoin als Schildchen daran baumeln.
Und wieder unterschlägst du, dass sie sich micht trägt weil die Konkurrenz subventioniert wird.
Ganz einfach, wenn du deine Wirtschaft nicht komplett zukunftsunfähig machen willst, dann darfst du eine komplett falsch verzerrte Wirtschaft nicht so belassen und zusehen wie das Land auf dem Level der Industrialisierung verharrt.
Du bist auf einem Auge einfach komplett blind wie jemand aus dem mainstream der jeden Bitcoin FUD frisst aber die selbe Logik nicht einmal auf die Zentralbank anwendet…
Wenn du zu deinem Wort stehst dann sprech doch mal in der ein oder anderen Debatte fossile Subventionen an, sonst kann ich das nicht ernst nehmen.
Also ich kläre regelmäßig Bitcoin FUD auf in Kreisen die ihr Urteil schon halb gefällt habrn und kassiere für bloße Fakten Kritik.
Wenn du nicht hören willst, dass alle Subventionen schlecht sind und wir uns über die höchsten Subventionen dann auch entsprechend am meisten und nicht am wenigsten echauffieren sollten, dann rede lieber mit den Nachplapperern im Mainstream.
Wenn wir eine Zukunftsindustrie aufbauen wollen solange die Wirtschaft noch etwas aufbauen kann, dann müsste diese genauso wie ihre Konkurrenz subventioniert werden.
Das ist nunmal der zweitbeste Zustand möglichst eine Zukunftsindustrie zu subventionieren nach gar keinen Subventionen.
Wie ich schon erklärt habe wird kein Politiker seine Karriere beenden indem er alle Subventionen streicht, also können wir sogesehen nur Subventionen von Fiat möglichst gut nutzen bis diese wertlos werden.
Deswegen macht sich auch halb Deutschland über die Schuldenbremse lustig, da das Geld so oder so entwertet, wir verzichten halt auf den Nutzen, damit die finanzelite sich noch mehr ziehen kann aus der Währung die den Bach runtergeht.
Meinst Du Anschuldigungen und Unterstellungen (bewusster Auslassungen) sind eine gute Diskussionsgrundlage. Und genau das tue ich nicht, ich tue lediglich meine Meinung kund und habe mich nicht vor dafür als sinngemäß Mainstream-blind etc. brandmarken zu lassen.
Diskutiere mit wem du willst, zukünftig. Die Art und Weise respektive der Ton wie du hier abgehst ist einfach nicht zweckdienlich, um Positionen austauschen zu wollen. Und ich diskutiere sonst gerne kritische Themen über Stunden, auch mal hart, aber nicht diskreditierend.
Jagut, ich stelle lediglich fest, dass es dir komplett widerstrebt die wahren Subventionen zu benennen.
Da ich kein Interesse habe den Mainstream der mir bereits bekannt ist immer wieder zu widerlegen beende ich lieber mit meiner Art das Ganze frühzeitig und spare mir die Nerven.
Falls du doch noch irgendeinen konstruktiven Gedanken hast, wie du die Abschaffung der Subventionen sonst durchführen würdest kannst du dich ja frei äußern.
Allerdings nehme ich das jetzt mal als „du bist zu frech, um mir die Mühe zu geben auf dem Niveau zu diskutieren“
Kein Problem, ich bin eben frech, weil nur jemand der weiß wovon er redet dann nicht grummelt und weiterzieht, sondern mich korrigieren will.
Wenn du ein Problem hast mit meiner Art herauszufinden wer ein würdiger Diskussionspartner ist macht das nichts, das Internet hat keinen Mangel an Meinungen die diskutiert werden wollen.
Edit: Nach deiner Bearbeitung find ich das einen angemessenen Beitrag, danke.
Die laufen nicht nur 3h am Tag im Sommer. Die laufen solange sie sich rechnen. Demnach Börsenpreisgekoppelt mit variablen Stromtarifen z.B., d.h. bei reinen luftgekühlten Maschinen, welche vlt. zu Beginn keinen Mehrwert generieren wie Gewächshäuser oder Ähnliches mit aufheizen, wäre vlt. der Break-Even-Preis bei 10 Cent. Sobald dieser überschritten wird gehen sie off, ansonsten laufen die durch. Wenn wassergekühlte verwendet würden, was wesentlich mehr Sinn macht, Stichwort Nah-/Fernwärmenetz und dadurch Mehreinnahmen generiert werden können. Laufen die Geräte vlt. sogar bis 20 Cent. Aktuell würden die Maschinen vermutlich 3-6h am Tag nicht laufen. Morgens wenn alle die Kaffeemaschine anmachen und Abends wenn alle duschen und Glotze schauen bis sie einpennen.
Blick in die Zukunft, die Regierungen in DE werden die Unabhängigkeit durch erneuerbare Energien weiter fördern auch um gewisse Abkommen einhalten zu können wie der CO2 Reduktion etc. D.h. noch mehr variable Energie im Netz und dadurch noch mehr Potenziale durch Ankerlasten wie BTC Miner, welche dauerhaft das Netz stabilisieren können inkl. des Strompreises.
Dieses „Experiment“ vollziehe ich aktuell schon zum Teil Zuhause. Ich habe eine überdimensionierte PV-Anlage mit rd. 32 kWp i.V.m. einem überdimensionierten Speicher von rd. 57 kWh. Meine Ankerlast ist das Haus, heizen, warmes Wasser usw., das Auto wird geladen wenn die Sonne knallt, der Rest geht in 2 immersionsgekühlte S21, welche ich mit BRAIINS gedrosselt habe um feiner justieren zu können. Leider gab es zu dem Zeitpunkt noch nicht die S21 Immersion Version. Was ich damit sagen will ist, meine Autarkie liegt bei über 95% und meine Netzeinspeisung bei unter 5%. Bei dem aktuellen Wetter würde ich natürlich am liebsten alles aus lassen, aber mein Stromlieferant will ja auch von etwas leben. Die Miner sind dann natürlich aus und können Pause machen bis die Wolken wieder aufreißen.
Ich verstehe diese Sucht nicht die benötigte Energie genau zu treffen?!
Wieso baut man die Erneubaren nicht auf 150% aus um dann permanent den Überschuss im Mining zu nutzen?
Somit würden wir das Netz perfekt regeln können und würden wahrscheinlich zu jederzeit 100% erneubare Energien nutzen können. Bis wir mit den Batterien der Autos „natürliche“ Speicherkapazitäten hätten.
Das Problem ist ja nicht die Überproduktion sondern die Speicherung.
Es ist ja an Irsinn nicht zu überbieten das wir die kostenlose Wind und Sonnenenergie mit teuren Maschinen nutzbar machen um dann zweitweilig die Überschüsse kostenpflichtig an das Ausland zu liefern!
Österreich läßt sich von uns bezahlen um den Strom abzunehmen um ihn dann in Speicherbecken einzuspeisen um diesen dann bei Bedarf wieder an uns zu verkaufen.
Die Abschaltung (genannt Redispatch) betrugen 2023 - 19.000 Gigawatt, denke damit kann man schon etwas Mining betreiben.
Umgerechnet wären das für 2023 ca. 3.500 geschürfte Bitcoin gewesen.
Ich lass mich natürlich gerne korregieren, bin kein Physiker.
Die Rechnung hinkt natürlich an manchen Stellen, bezüglich wieviele Miner nötig sind, wann Energie genau zur Verfügung steht etc.
Der Gedanke dahinter sollte aber klar sein.
Gibt sicherlich Leute die das besser auseinanderrechnen können als ich.
Mit Kürzungen der Solarsubvention haben wir bereits eine Industrie an der Weltsptize zerstört, hoffentlich haben wir aus unseren Fehlern gelernt:
Geopolitik ist nicht zu unterschätzen und muss differenziert betrachtet werden, wenn erneut Wirtschaftskrieg mit extremen Subventionen wie von China in diesem Fall geführt wird sollte ein Staat gegensteuern können.
Gleichwohl kann die gezielte Förderung einer Zukunftsindustrie durch den Staat dem Markt viel mehr Handlungsspielraum gewährleisten, um Exporte zu steigern.