Ich bin studiere Wirtschaftsinformatik und bin im Nebenjob in einem Baubüro tätig. Da meine Arbeit dermaßen unterfordernd und langweilig ist, bin ich Montags und Freitags mehrere Stunden in diesem Forum unterwegs. Neulich habe ich das „Stammgast“-Abzeichen verliehen bekommen, also bitte aufstehen wenn ich eintrete.
Da stellt sich mir die Frage: Wann und warum seid Ihr im Forum aktiv? Hier werden ja häufig Diskussionen geführt, deren Lesezeit alleine schon mehrere Stunden beträgt. Das verfassen der Texte muss also noch viel mehr Zeit beanspruchen. Wann und warum nehmt ihr euch diese Zeit?
Edit: Das soll nicht abschätzig klingen. Das Forum ist top und ich nehme mir gerne Zeit dafür.
Für meinen Teil, bewege mich im normalo Leben. Erwähne Bitcon Zuhause am Esstisch, (die hören mir nur halbwegs zu, ausser mein Hund, sie ist immer begeistert) mit anderen nicht BTC Menschen darüber diskutieren ist ermüdend. Daher, man bekommt im Forum zusätzliche Infos. Auch Off Topic Themen die einem nicht gross interessieren.
Ich bin hier aktiv da ich starkes Interesse gegenüber Bitcoin, Crypto und Wirtschaft habe und es interessant finde mich mit anderen auszutauschen und andere Meinungen zu erfahren. Außerdem kann man damit evtl noch etwas lernen und das finde ich gut.
Ich bezeichne mich - vor allem seit Corona - fast schon als anti-etatistisch und von Jahr zu Jahr libertärer, was meine Ansichten zu Wirtschaft und Staat angeht.
Ich schau meist 1-3 mal die Woche hier rein, weil es eines der größten deutschsprachigen Foren im Crypto-Space ist. Gelegentlich poste ich Fragen aus Eigeninteresse, gelegentlich antworte ich auf Forenbeiträge und immer wieder „übermannt“ mich mein „Über-Ich“ und ich fühle mich verpflichtet alternative Betrachtungs- /Analysepunkte in bereits eskalierten Diskussionen zu posten, um extreme Gegensätze wieder auf ein konstruktives Level zu kriegen. … zugegeben, gelingt mir nicht oft … aber ich kann’s manchmal einfach nicht lassen
Mich besorgt die zunehmend engstirnige Festlegung auf ausschließlich 1 Wahrheit … denn letztlich kann langfristig positive Entwicklung nur in konstruktiver Zusammenarbeit von Gegensätzen entstehen … egal ob im Bauwesen ein Architekt mit dem Statiker und dem Haustechniker um die Positionierung von Steigschächten und deren Größe „streiten“ und dabei auf unterschiedlichste Normen und Berechnungsmodelle zurückgreifen oder ob es um andere Entwicklungen geht - sowohl technische als auch soziale.
Bitcoin kenne ich seit 2013 … damals hab ich es noch nicht als Projekt erkannt, dass sich tatsächlich langfristige durchsetzt, aber ich hab das Potential gesehen, das dies möglich sein könnte. Heute sehe ich Bitcoin als potentielle Altersabsicherung, mir ist aber klar, dass auch das noch nach hinten losgehen könnte (obwohl dies mittlerweile wesentlich unwahrscheinlicher ist als 2013). … Dabei sind nicht nur die globalen wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen mögliche Fallstricke, sondern auch die explodierende KI Entwicklung … das kann uns allen viel Gutes bringen, oder den totalen Absturz - es gibt hier Millionen von Variablen
Du sprichst hier ja vorrangig die Mitglieder an, die gefühlt 24/7 online sind und sehr viele ausführliche und gute Beiträge schreiben. Das hab ich mich auch schonmal gefragt. Denke es gibt einige die beruflich mit bitcoin zu tun haben, dadurch eh tief im Thema sind und nebenher ihre Erfahrungen und Sichtweisen uns teilen wollen.
Wann sie das machen, kann ja durchweg unterschiedlich sein und finde ich eher uninteressant. Der eine nutzt die tägliche Zugfahrt fürs Schreiben, der andere arbeitet nur Teilzeit, wiederum andere befinden sich schon in Rente. Ich z.B. habe einen Büro-Job, der es mir erlaubt ab und zu ins Forum zu schauen. Meistens bleibt aber nur Zeit fürs Lesen, und weniger fürs Schreiben. Weil, wie du sagst, das deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt. Ich bin auf die Fiat-Mine noch angewiesen
Es könnte natürlich auch gut sein, dass sich hier einige Privatiers unter uns befinden, die nicht mehr arbeiten müssen und somit mehr Zeit zur Verfügung haben. Einige dürften erkannt haben, dass nur zwei Dinge im Leben wirklich begrenzt sind. Bitcoin und Zeit. Diese Zeit möchte man natürlich sinnvoll nutzen. Dazu zählt sich weiterzubilden, auszutauschen und Erfahrungen weiterzugeben. Und den eigenen Standpunkt von dem man überzeugt ist, zu hinterfragen. Für einige Menschen ist das nämlich auch der Sinn des Lebens: also Erfahrungen und Erkenntnisse an andere Menschen weiterzugeben, denn nur so entwickelt sich die Menschheit weiter. Das Forum ist ein perfekter Ort dafür, sich „anonym“ über die ganzen Themen auszutauschen.
Ich bedanke mich an der Stelle mal wieder an alle Forum Mitglieder für die tollen und lehrreichen Diskussionen und Beiträge!
