Wallet Whitelisting mit Ledger Nano X

Hallo,

ich möchte meine Bitcoin von einer Börse in der Schweiz auf meinen Ledger Nano X schicken, unglücklicherweise muss ich dafür erst ein Whitelisting der Wallet vornehmen. Ich bin kein Experte, habe aber schon vor längerer Zeit zu Testzwecken einige Sats auf die Wallet und wieder weg geschickt. Dabei habe ich festgestellt das automatisch immer eine neue Adresse generiert wird.
Jetzt frage ich mich ob ich die Wallet auf dem Ledger überhaupt Whitelisten kann. Für das Whitelisting muss ich einen kleinen Betrag vom Ledger zu der Börse schicken, aber wenn ich dann in der Ledger Live App auf BTC empfangen klicke, wird eine ganz neue Adresse generiert. Oder kann ich die alte Adresse mehrmals verwenden? Müsste ich mir dann halt irgendwo speichern. Ich will nichts falsch machen.

Ich habe irgendwo gehört das die EU genau dieses Whitelisting zu Pflicht machen will. Wenn das irgendwann so ist, frage ich mich wie Leute die keine Bitcoin besitzen überhaupt noch ein Whitelisting machen können. Die bekommen ja dann gar keine Bitcoin mehr auf den Ledger um dieses Whitelisting durchzuführen, oder? :face_with_diagonal_mouth:

Merkwürdiges Vorgehen…
Um was für eine Börse handelt es sich?

Whitelisting funktioniert normalerweise so, dass du nur eine bestimmte Adresse in deinem Adressbuch der Börse speicherst. Die Coins können dann nur an diese Adresse versendet werden. Dies ist aber nur ein Sicherheitsfaktor und hat nichts mit einer „sauberen“ Wallet zu tun.

Swissquote. Ist Finma reguliert, deswegen dieses Vorgehen.

Ich finde es auch dämlich. Auch wenn ich es mache bedeutet es nicht das ich die Private Keys besitze

Du brauchst in diesem Fall nicht jedes Mal eine neue Adresse in Ledger Live generieren. Du kannst die white-gelistete Adresse einfach mehrfach verwenden.

Bei Swissquote bleibt diese gespeichert, d.h. du kannst sie für Bitcoin Auszahlungen jedes Mal dort auswählen und wieder verwenden. Falsch machen kannst du dabei nichts.

Übrigens habe ich zwar nichts gegen Swissquote. Allerdings ist es für Kauf und Auszahlung von Bitcoin nicht gerade der günstigste Anbieter.

Im Normalfall bedeutet es das schon.

Wenn du das Whitelisting mit der Adresse einer Custodial Wallet durchführen würdest, wäre das ein großes Risiko.
Du weißt ja nicht ob der Custody Dienstleister die Sende-Adresse ausschließlich deiner Wallet zuordnet und mehrfache Verwendung bzw. das Empfangen von extern unterstützt, also Eingänge deinem Konto zuordnet.

Wenn du beispielsweise von einer Exchange etwas auszahlst, wird normalerweise innerhalb einer einzelnen Transaktion von wenigen Exchange-Adressen gleichzeitig auf viele Kundenadressen ausgezahlt.
Solltest du Bitcoin an eine solche Exchange-Adresse transferieren, brauchst du viel Glück und den guten Willen des Anbieters.

Übrigens hast du bei der Swissquote Custody als „Normalo“ auch keine eigene Adresse, die exklusiv dir zugeordnet ist.

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ja natürlich. Da habe ich nicht dran gedacht.

Das mit den Keys meinte ich anders. Es geht ja bei der Sache vermutlich wie immer um Geldwäschevermeidung. Da könnte ich ja nachher die Private Keys jemand anderen geben oder mich von Anfang an mit jemandem Absprechen. Wird vermutlich nicht passieren, aber sicher kann Swissquote trotzdem nicht sein das ich der Walletbesitzer bin.
Auf eine andere Exchange werde ich sicher nichts senden, dann könnte ich die Bitcoin gleich dort lassen. Ich glaube ich habe aber eine Liste bei Swissquote gesehen auf der Börsen gelistet sind an die ich BTC verschicken könnte.

Ich weiß das Swissquote nicht grade günstig ist. War auch nur ein einmaliger Kauf dort. Trotzdem ab [Betrag durch Mod entfernt] Franken noch günstiger als Relai die Roman meistens empfiehlt.

brauche ich ja nicht. Reicht mir schon das die mir eine zur Verfügung stellen wenn ich die BTC evtl. in ein paar Jahren mal wieder verkaufen möchte :slightly_smiling_face:

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Alles nachvollziehbar, waren auch nur Hinweise meinerseits. :slight_smile:

Nur kurz dazu:

Das ist richtig. Allerdings ist das im Endeffekt dasselbe wie bei einem normalen Girokonto. Auch dort könntest du einfach jemand anderem deine Zugangsdaten geben. Ich vermute aber mal, dass du irgendwo unterschrieben hast, dass du das nicht machst. Bei Swissquote wird das dann ähnlich sein.

Es geht also natürlich, aber es ist strafbar.

Ich gebe auch zu, dass man sich mit genau diesem Argument den ganzen Prozess sparen könnte. Ein Vergehen wird durch Wallet KYC nur etwas erschwert.

P.S.: Aus Privacy Gründen besser keine Beträge nennen.

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