Versand von USDC über falsches Netzwerk an Bybit

Hallo Community,

ich frage tatsächlich im Auftrag meines Freundes, der Shitcoiner ist, wirklich! :wink:
Gesendet wurde ein vierstelliger Betrag in USDC von der Crypto.com Wallet (nicht DeFi-Wallet, die normale) an eine ERC 20 - Adresse von bybit. Der Fehler war, beim Versand nicht das ERC 20-Netzwerk zu wählen, sondern das Chronos-Netzwerk wurde gewählt, da hauptsächlich CRO versendet werden und aus Gewohnheit Chronos-chain gewählt wurde.
Der Support von bybit schreibt, dass die Coins verloren sind, da fremde Chains nicht unterstützt werden.
Nun, das Guthaben ist auf der Blockchain vorhanden auf dieser Adresse. Eine Adresse, von der bybit die private keys haben. Wenn sie die chronos-chain dieser Adresse hinzufügen (z.B. Metamask, dann müssten sie doch Zugriff haben und zurückschicken können? Es handelt sich um einen vierstelligen Betrag, da könnte man doch was unternehmen?

Oder warum sind die Coins verloren? Kann man nicht über eine Bridge etc. das Geld zurückholen? Also bybit muss das natürlich machen, die haben die private keys…
Und ja, es steht überall mit großen Lettern da, dass man aus fremden Netzen nichts verschicken soll…:wink:
Von Shitcoins gar nicht zu sprechen :wink:

Vielleicht hat jemand Ideen.

Grüße
blockchainkette

Glaube da wird er nicht wirklich eine Chance haben über den normalen Support. Die werden nicht für die paar Peanuts ihre Keys „verschmutzen“, wahrscheinlich ein Key der mehrere Millionen hält. Einzige Möglichkeit die ich sehe, wäre das ganze rechtlich anzugreifen. Aber es ist nun mal Bybit, die sitzen irgendwo im nirgendwo und benötigen unter 2 BTC Auszahlung nicht mal einen KYC. Das geht eigentlich in fast keinem Land mehr.

Und ob sich die Anwaltskosten bei 4-stelligen Beträgen lohnen?

Danke für die Antwort! So wie ich bei Etherscan sehe, hat die Empfängeradresse genau den Betrag, der überwiesen wurde, also eine speziell für den User erstellte Adresse. Ob die natürlich aus einer Wallet stammt, die nicht - wie du treffend gesagt hast - verschmutzt werden soll, kann keiner sagen…

Nein, wir werden nicht dagegen vorgehen, die Antwort des Supports war sehr eindringlich, Blabla unser IT-Team hat versucht zu recovern…blabla…keine Chance…AGB´s…
Wenn ich Kontakt zu einem bybit- Mitarbeiter bekäme, dann vielleicht?!
Mit einer Metamask-Wallet und Bridge zwischen den Chains hin und her, rum und num wäre es bestimmt irgendwie gegangen… aber ich verstehe das schon irgendwie.
Vielleicht könnten in Zukunft aber Mechanismen in Blockchain Wallets ein Senden aus falschen Netzen verhindert werden können? Nach dem Motto: Du kannst mir keine türkische Lira schicken, in meinen Geldbeutel passen nur Euro. Und dann wird die Transaktion abgebrochen. Denn nur hinweisen, das man dies und das nicht tun soll, ist schon ein bisschen einfach.
Oder ist das das Schicksal von Crypto und der unveränderlicheren Blockchain?

Grüße
blockchainkette

Tut mir Leid, dass die Coins da festhängen. :pensive:

Technisch gesehen ist eine Rückzahlung nicht unmöglich. Dass deren Team es versucht hätte, halte ich für schwierig.

Die Keys für das ETH Wallet sind mit dem vom Cronos Netzwerk identisch. Natürlich bedeutet das einen gewissen Aufwand, aber der ist nicht unglaublich groß.

Wir nehmen zum Beispiel eine Gebühr um nicht-unterstützte Coins zu retournieren. Es ist schon mit Aufwand verbunden, da die Coins in einer Multi-sig Wallet gesichert sind und mehrere Augen mit einbezogen werden müssen.

Im Prinzip müsste nur das Cronos Netzwerk eingerichtet werden. Es ist mehr eine Frage des Wollens als des Könnens…

Ich hoffe, dein Freund findet eine Lösung :see_no_evil:

Eine von dir vorgeschlagene Warnung ist leider nicht möglich. Die Adressen sind komplett identisch (0x…).
Wäre eine ungültige Adresse angegeben worden, hätte es einen Fehler gegeben (z.B. btc1…).
Für unser System sieht alles richtig aus, daher gibt es keinen Fehler.

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