Ich lasse meine BTC auf der privaten (Hardware-)Wallet
Ich übertrage meine BTC vor dem 31.12.2024 (wieder) zu einer Börse
Meine BTC waren schon immer nur auf einer Börse
Sonstiges (Bitte im Thread erläutern)
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Hallo liebe Community,
zunächst: Ich weiß, dass es hier bereits ein extra Thema zur Transfer of Funds Regulation gibt. Da es hier aber um eine Umfrage und explizit um eurem Umgang mit dem Thema geht, eröffne ich das mal separat. Ich hoffe das ist okay.
Kurz zu mir: Ich war schon immer ein sehr rationaler Mensch und handle auch entsprechend. Aktuell beschäftigt mich (wie sicher einige hier) die „Transfer of Funds Regulation“ und wie ich konkret damit umgehen soll.
Bisher nutze ich eine Bitbox02 und Bison war die Börse meiner Wahl. Ich überlege derzeit ernsthaft, noch vor dem 31.12.2024 meine BTC an die Börse zurückzuschicken, bin aber mehr als nur hin- und hergerissen und erhoffe mir daher Denkanstöße eurerseits bzw. wie ihr mit dem Thema vorhabt umzugehen.
Für mich war es bisher keine große Frage ob Hardware-Wallet oder nicht, die Dinger kosten nicht die Welt und der Transfer war schnell erledigt. Von den ganzen anderen Vorteilen einer Hardware-Wallet mal abgesehen. Jetzt wird das Ganze aber doch deutlich komplizierter. Falls ich irgendwann doch mal auscashen will, kann ich nicht einfach den kompletten Betrag zurück an die Börse schicken, sondern muss irgendwelche wilden Satoshi-Tests über mich ergehen lassen und hierfür gezwungenermaßen Restbestände an BTC auf der Wallet halten. Das ganze Spiel dann auch noch jedes Jahr aufs neue.
Wenn ich nun jedoch einfach zu einer Börse wechsle, die beispielsweise einen Signaturtest anbietet, bin ich dort erstmal Neukunde. Somit existiert keine Transaktionshistorie, womit ich mich dann wiederum sicher mit dem Thema Herkunftsnachweise herumschlagen kann, wenn ich hierhin dann die BTC transferiere.
Wie ich es auch drehe und wende, am Ende wird das alles unendlich aufwändiger und ich überlege einfach ob es das Wert ist. Das ist sicher auch die Intention der EU dahinter: Maximale Gängelung um einem im Euro-System zu halten. Jetzt bin ich kein Verschwörungstheorethiker, will aber auch vermeiden, dass ich einen doch guten Teil meines Kapitals irgendwann vielleicht gar nicht mehr zurück in das System bekomme. Und ja, natürlich hoffe ich eher darauf, dass sich Bitcoin als Weltwährung durchsetzt
Also: Wie plant ihr konkret für euren Fall damit umzugehen?
Ja, das Risiko dass du es nicht mehr zu FIAT machen kannst besteht durchaus. Das Risiko, dass die EU dir die Coins konfisziert wenn du sie auf einer Börse liegen hast besteht allerdings auch. In beiden Szenarien könntest du am Ende mit 0€ rausgehen.
Wenn du deine Coins am Ende sowieso auf die Börse überträgst, benötigst du keine Hardware-Wallet zur Aufbewahrung. In diesem Fall kannst du sie gleich auf der Börse lassen.
Dafür sind diese Regulierungen und KYC-Müll gedacht.
Und es wird in Zukunft noch viel schlimmer, wenn die Leute nicht aufhören, diesen KYC-Müll mitzumachen.
Im Falle der Fälle einen kleinen Teil in Stablecoins tauschen (ohne KYC) und diese mit der Hardware-Wallet sicher aufbewahren, und später eventuell in Bargeld umwandeln.
Ich würde empfehlen, KYC zu vermeiden – es schadet euch nur. Durch die Weitergabe persönlicher Daten gebt ihr einen Teil der Kontrolle über eure Finanzen ab und setzt euch der Gefahr von Identitätsdiebstahl und Überwachung aus. www.kycnot.me
Es scheint wirklich viele von diesen Seiten zu geben. Hat eXch einen guten Ruf? Habe oft gehört daß man bei sowas öfters mal gefrorene Coins hat und den Support nicht gut erreichen kann.
Sieht man da eine Transaktionshistorie die man sich runterladen kann mit allen Nachweisen und Adressen usw.?
Die scheinen einen „Aggregated pool“ anzubieten womit man Coins bekommt deren Historie nicht so „schlecht“ ist wie wenn man einen „Mixed Pool“ benutzt. Kann man sich das aussuchen?
Nein, du kannst aber ein Screenshot von der Transaktion machen, wenn du nonkyc coins hast brauchst du auch keine Nachweise, solange du das Geld nicht auf eine Börse und dein Bankkonto auszahlen lässt.
Ja, deren Service gibt es seit 2014. Ich nutze den seit 2022 ohne Probleme.
Dort werden keine Coins eingefroren, denen ist es egal, wo die Coins herkommen.
Somit existiert keine Transaktionshistorie, womit ich mich dann wiederum sicher mit dem Thema Herkunftsnachweise herumschlagen kann, wenn ich hierhin dann die BTC transferiere.
Lade dir bei Bison einfach deine Transaktionshistorie runter. Damit kannst du nachweisen, wann und wieviel du gekauft hast. Falls einmal nachfragen kommen.
Persönlich würde ich die ETH auf die Börse schicken und in der nächsten Altseason verkaufen/in BTC wandeln und diese auch auf die Wallet ziehen.
Wenn du dich etwas mit No-KYC Börsen auseinandersetzt und die mal testest, nimmt dir das vielleicht ein bisschen die Angst, deine Bestände nicht mehr in FIAT bzw. Waren umtauschen zu können.
Ich habe kleinere Anteile, die ich wahrscheinlich kurz-/mittelfristig verkaufen werde, vorher auf Börsen verschoben, um das Chaos zu umgehen.
Alle Transaktionen von/zu Self Hosted Wallets laufen dann eben über eine nicht ind er EU regulierte Börse. Transfers zwischen Börsen sollten ja keine Probleme machen und als Schnittstelle zur privaten Wallet dürften diese Börsen ja keine Satoshitest verlangen. Ob das klappt, habe ich momentan noch nicht versucht, ich habe keine Lust, ohne Sinn Beträge hin und her zu schicken. In meinem Fall wäre das in erster Linie Binance.
Natürlich nutze ich diese Börse dann auch für Käufe usw., die Gebühren sind da ja auch schön niedrig. Und was den Stellenwert der Sicherheit für den Benutzer angeht, um die sich die EU-Verantwortlichen ja so rührend kümmern, wird ja durch diese hirnlose Regelung deutlich.
Aber für den Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung machen wir das natürlich alle gerne, wer könnte etwas gegen diese Argumente einwenden…?
Mich würde interessieren, welche Personengruppe eigentlich tatsächlich Urheber dieser Regelung ist. Bekommt man in diesem Berufsgruppen eigentlich auch mal ein Feedback, wenn man so richtig beschi… Arbeit geleistet hat? Kommt ja in diversen Bereichen regelmäßig vor!
Zumindest wenn die edlen Ziele (Geldwäsche usw.) tatsächlich jemanden interessieren würden, ist diese Regelung leider völlig sinnlos. Gute Arbeit war das nur, wenn einfach nur Daten von Bürgern gesammelt werden sollen und die Nutzung von privaten Wallets möglichst umständlich gestaltet werden soll!
aus irgendeinem grund habe ich deine antwort im dezember nicht gesehen. danke für die informationen, das wirkt ja alles ziemlich solide. ist aber wohl wahrscheinlich keine gute idee wenn man coins umtauschen will die man unter nennung der eigenen persönlichen daten z.b. auf kraken oder binance gekauft hat weil man dann am ende eben bei coins landet die sonst woher kommen.