Hallo an Alle,
ich will zum Netzwerkeffekt ein paar meiner Gedanken teilen, die ich bei der Bootstour am Wochenende immer wieder hatte. Ich kann komplett falsch liegen, aber womöglich auch richtig. Ich denke aber wie Roman sehr gerne weit in die Zukunft.
Bitcoin startete bei fast 0 und hätte man vor 10 Jahren jemanden erzählt, dass BTC 2021 bereits bei 69k $ liegen wird, hätte man sicher Reaktionen bekommen wie: Ist der irgendwie übergeschnappt oder einfach nur ein Moonboy?
Nun ja, eine exponentiell nachfragesteigende Technologie mit festem Limit gab es einfach noch nie und niemand weiß, was sie mit uns machen wird.
Nun sind nicht mehr nur wir Bitcoiner „übergeschnappt“, sondern bereits Milliardäre mit ihren billionenschweren Vermögen, da sie verwalten. Blackrock würde nicht in Mining investieren und einen ETF starten wollen, wenn er in FIAT gerechnet nicht an steigende Preise glauben würde. Das kann man zumindestens nicht bestreiten. Ob er an einen Bitcoinstandard glaubt, bleibt eine andere Frage, eher wahrscheinlich nicht. Das ist aber erstmal sehr unwichtig.
Nun kann man konservativ davon ausgehen, dass sobald die ETFs akzeptiert sein werden (meiner Meinung nach werden sie sicher kommen), die Anleger circa eine 1%ige Allokation in BTC haben werden. Auch British Hodl geht einfach mal konservativ von 1% aus.
Wird es für immer bei 1% bleiben? Schauen wir uns das mal an: Sagen wir die meisten werden eine 1%ige Allokation in BTC haben und im nächsten Bull Run (wann auch immer dieser kommen wird, irgendwann höchstwahrscheinlich schon wieder) feststellen, dass sie mit ihrem 1% in BTC die anderen 99% outperformt haben. Ob sie BTC verstehen oder nicht, wer diese Profite in seinem Portfolio sieht, wird a) mehr wollen und b) mehr über BTC wissen wollen. Nach und nach werden diese 1% ansteigen. Manche werden BTC verstehen und eventuell 10% in BTC haben wollen. Manche bleiben skeptisch und erhöhen nur auf 1,5%. Wiederum andere (Michael Saylor 2.0) wechseln vielleicht alles für BTC aus, eventuell.
Jedes mal wenn sich die Allokationen erhöhen, steigt natürlich der Preis. Wir sprechen ja über Billionen von Dollar, wenn sich die Allokationen erhöhen.
Auch viele Immobilienbesitzer werden nicht mehr ausschließlich nur Immobilien halten wollen, wenn sie sehen, wie BTC mehr Profite bringt, als ihre Immobilien. Nun trifft der Netzwerkeffekt immer mehr ein, dass die Menschen profitgierig das Asset wählen werden, das schlichtweg am besten performt, oder anders ausgedrückt: Das härteste Asset.
Immobilienbesitzer haben ja längst eines erkannt: Fiat ist keine Form eines Wertspeichers. Fiat ist höchstens ein Medium of Exchange, welches man nicht lange halten sollte, sondern eben nur zum transferieren benutzen sollte. Deswegen haben sich Aktien, Immobilien und Gold (sowieso seit tausenden von Jahren) zu Geld entwickelt, weil Fiat längst nicht mehr als Geld funktioniert. Wer einfach nur Euro/Dollar (Fiat) hält, weil er denkt, es wäre ja stabil, wird natürlich immer ärmer.
Wir haben also 3 Geldarten: Aktien, Immobilien und Gold.
Alle 3 sind kein Medium of Exchange, sondern nur Wertspeicher, weil Fiat die Wertspeicherfunktion noch nie hatte.
Gut. Bitcoin ist diesen 3 Wertspeicherassets durch absolute Knappheit natürlich Welten überlegen. Dazu kann man Bitcoin ebenso als Medium of Exchange verwenden. Bitcoin ist mobil, statt immobil. Bitcoin ist knapper, als der Rest. Bitcoin ist dein Eigentum, während dir Immobilien theoretisch vom Staat eingezogen werden könnten. Bitcoin ist eben teilbar, hacksicher, zensurresistent, verifizierbar und nicht wie die anderen zentral, sondern dezentral.
Wieso sollten die smarten Menschen, die schonlange erkannt haben, dass Geld ohnehin kein Wertspeicher mehr ist, Bitcoin missen?
Im Moment ist Bitcoin nur noch nicht auf der Liste dieser Menschen, weil Bitcoin noch nicht offiziell reguliert ist, weil ihn viele nicht kennen, weil ihn viele nicht verstehen, weil ihn viele nur als volatil ansehen, weil das Image von den Medien total negativ gestimmt ist und weil viele Bitcoin noch nicht vertrauen, weil er erst 14 Jahre alt ist.
Was wird passieren, wenn Bitcoin älter wird, anerkannter wird, mainstreamer wird, reingewaschen wird von den Medien und immer mehr im Preis steigen wird? Die Antwort kann sich jeder nur selber geben.
Was wird passieren, wenn immer mehr Banken Bitcoin anbieten werden? Was wird passieren, wenn jeder wieder vom Gelddrucken (Kredite…) der Zentralbanken lesen wird?
Was bedeutet eigentlich absolute Knappheit? Wir kennen Knappheit ja von Gold. Gold ist aber 3% inflationär. Allein im Jahr 2036 gibt es pro Block nur noch 0,39 BTC. Das ist 1/16 der neugeschürften BTC von heute. Exchanges haben immer weniger BTC, weil immer mehr verstehen, ihre BTC auf eigener Cold Wallet zu halten. Ich kann mir die FOMO vieler Menschen vorstellen.
Auch ich kaufte erst bei 16.000€ BTC. Man muss es dann einfach akzeptieren, dass man zwar früher dran sein hätte können, aber man nun sowieso das beste draus machen muss. Das gleiche werden sich Menschen bei 100k denken, bei 300k oder auch noch bei 600k.
Jeder muss irgendwann in den sauren Apfel beißen und es akzeptieren.
Für Milliardäre ist ein BTC Preis selbst von 1 Million noch nicht so viel. Elon Musk könnte sich selbst bei 1 Million pro BTC noch viele viele tausend Bitcoin kaufen.
Ich will also damit sagen: Der Netzwerkeffekt von Bitcoin ist unglaublich stark. Ich sehe es wie das Internet. 1996 benutzte es fast niemand, 2023 benutzt es jeder, der Internetzugang hat. Das Gehirn ist nicht in der Lage, exponentiell zu denken, sondern neigt immer zu einem linearen Denken. Es ist sehr schwer sich das vorzustellen.
Ich bin mir eigentlich sehr sicher, dass dieser Effekt immer stärker wird. Genauer gesagt steigt er exponentiell. Eine Umkehrung dieses Prozesses sehen wir aktuell nicht, im Gegenteil. Die Spieltheorie drängte nun Blackrock und andere Vermögensverwalter hinein und wird noch viele andere mit ans Land spülen. Blackrock sehe ich nicht als Einzelfall, sondern eher als Startschuss für alle anderen.
Wird BTC das Geld der Welt? Das beantworte ich nicht. Die Daten sprechen aber stark dafür. Man kann ja nur schwer dagegen argumentieren, dass BTC zwar 5 Millionen erreichen wird, aber ansonsten alles gleich bleibt. Wenn BTC 5 Millionen erreichen würde, wäre das ein so großes Volumen, dass es alle Fiatwährungen sehr sehr schwer haben würden, gegen Bitcoin zu konkurrieren. Ich meine: unmöglich.
Was denkt ihr?