Seit längerem und gerade jetzt mit den Start der ETFs wird (häufig von BTC Maxis) immer wieder das Auftreten eines extremen Angebotsmangels ins Spiel gebracht. Aber Hand aufs Herz, wie wahrscheinlich ist dieser?
Keine Frage, irgendwann wird es den Preis ordentlich, und solange es FIAT gibt stetig, nach oben drücken. Aber short Term, und damit meine ich locker 4-5 Jahre, kann ich mir beim Blick auf den aktuellen Kryptospace keine Preise von 300k oder 500k vorstellen. Mindestens 70%, locker 80%, vielleicht auch 90% sind weiterhin hier unterwegs um mit Krypto mehr Fiat zu machen und halten nicht Krypto um weniger Fiat zu haben. Und selbst bei überzeugten Bitcoinern, da können auch noch so viele BTC jetzt Jahre nicht bewegt worden sein, man investiert (oder gerne auch „spart“) nicht um sich damit nichts leisten zu können.
Wir sehen es gerade wieder am aktuellen Dip, selbst irgendwelche GTBC Investoren, die in der Regel schon zur smarteren Hälfte der Bevölkerung gehören, dumpen jetzt ihre Coins (ggf. in der Hoffnung jetzt bei 60k wieder günstiger mehr zu kaufen) obwohl es schon mit dem Teufel zugehen müsste, wenn wir die nächsten Monate nicht zumindest die 100k mal touchieren. Und so tickt aus meiner Sicht fast der komplette Markt, Börse, Lambo, Bullrun des Todes, Hebeltrading und gib ihm. Deswegen wird auch dieser Zyklus aus meiner Sicht nicht wesentlich anders als die letzten, irgendwo zwischen 120-170k sollte Schluss sein und dann kommt der normale Bärenmarkt. Einziger wirklicher Unterschied, durch die ETFs sollte die Abwärtsbewegung deutlich geringern ausfallen als bisher.
Was denkt ihr dazu?
Ja, den kannst Du direkt am Kursverlauf ablesen.
Offensichtlich hat über das vergangene Jahr das Angebot abgenommen und/oder ist die Nachfrage gestiegen, womit es relativ betrachtet einen Angebotsmangel gibt und gab.
Ja, aber bemessen in FIAT muss man plötzlich eben nur 0.01 BTC verkaufen, um sich den Traum von XY zu leisten.
Überzeugte BTC-Pleps werden auch weiterhin Bitcoin nutzen, um wert zu speichern. Durch den Kursveauf sieht man sich ja in der Hypothese des Wertaufbewahrungsmittels bestätigt.
Also ja, ggfs. für vereinzelten Konsum in FIAT tauschen, aber die meisten hier werden sich diesen Konsum aus ihrem Einkommen finanzieren und nicht aus ihrem Vermögen mit langem Anlagehorizont.
Jede Glaskugel ist individuell.
Kaffeesatzleserei.
Stack sats and stay humble. 