Kein Ding, ist ja auch ein sehr guter Ratschlag! So wie auch deine Antwort.
Ich (und vielleicht auch ein paar andere) reagiere nur inzwischen leicht allergisch, wenn jemand auf diese etwas hochnäsige Art einen Thread startet, nur um qualifizierte Antworten bittet, aber selbst nichts beisteuert.
Also, wie @Thea schreibt sind wir ja prinzipiell ein freundliches Forum. Vielleicht kann @Gumbi noch ein bisschen die Suchfunktion bemühen und beschreiben, welche Kritikpunkte er hat.
Ja stimmt klar… ich glaub er meint das aber nicht so! Er hat seine Antworten im Livechat des letzten Streams gesucht und ist bei so einem umfassenden Thema dann auf 200 Zeichen begrenzt in seinen Antworten! Danach wäre ich vermutlich auch etwas genervter! Ne, aber stimmt schon… Forumsetikette muss auch sein. Vor allem wenn man sich irgendwo neu anmeldet.
Ja Doshun ich bins
Danke für deine Antwort!
Ich weis leider nicht wie Teile von Beiträgen zitiert, aber folgendes zum Lightning hätte ich noch:
Ja gut, den Gedanken kenn ich auch, dass Lightning quasi für den Alltag dienen soll. Aber mit dem Gedanken des Bitcoin selbst hat das ja nichts mehr zu tun zwecks der Sicherheit. Der meiste Wert müsste dann trotzdem laut dieser Theorie im normalen Netzwerk sein und der Wert des Bitcoin ist ja für dessen Hashrate und folglich auch demStromverbrauch verantwortlich, da es sich für einen steigenden Bitcoin Wert auch lohnt immer mehr Energie zu investieren.
Ich habe mal selber versucht den Stromverbrauch in Zukunft zu ermitteln, kannst du mir sagen was daran vielleicht falsch ist?
Also ich habe die aktuelle Marktkapitalisierung des BTC genommen und ins Verhältnis zur Geldmenge M2 im europäischen Raum gesetzt. Das wäre nicht mal annähernd das Kapital weltweit. Die Geldmenge M2 in Europa beträgt 12000 Milliarden €, BTC Marktkapitalisierung ist bei ca 570 Milliarden.
So jetzt müssten wir die Marktkapitalisierung des BTC alleine für Europa ver 21-fachen und wären dann bei einem Kurs von ca. 640000€/BTC. Dementsprechend lohnt es sich bei diesen Preisen auch BTC zu minen und der Stromverbrauch wird im gleichen Maße zunehmen. Ich weis jetzt nicht genau was der aktuelle Verbrauch ist, aber gehen wir einmal von 100TWh aus. Dann wären wir bei 2100TWh, die der Bitcoin für die Verwaltung der Geldmenge M2 bräuchte. Das wäre bereits die Hälfte des Stromverbrauchs der USA. Zwar wär dieses Geld dann nicht alles in BTC, aber zumindest ein großer Teil davon und immerhin handelt es sich hier nur um Europa und nicht um die ganze Welt, dann sieht das ganze nochmal viel drastischer aus.
Mir wurde schon mal gesagt man könne das so nicht rechnen, hat mir aber nicht erklärt warum. Und normalerweise müsste man das so rechnen können, denn der Stromverbrauch müsste mit dem Preis korrelieren, das wäre nur logisch. Klar, es kann neue Entwicklungen beim BTC geben, aber auf sowas würde ich mich nicht verlassen wollen und Roman meinte selbst dieser Rechenaufwand ist mindestens nötig um die totale Sicherheit zu gewährleisten.
Der Stromverbrauch korrerliert nur indirekt mit dem Wert des BTC. Er hängt maßgeblich vom Blockreward ab. Dieser setzt sich aus Blocksubsidy und Transaktionsgebühren zusammen. Alle 210.000 Blöcke gibt es ein halving, bei dem die Subsidy halbiert wird.
Angenommen in den nächsten 10 Jahren:
bleiben die Transaktiongebühren konstant
Der Bitcoin steigt auf die von dir genannten 640.000€ (x21)
Dann haben in diesen 10 Jahren 3 Halvings (2024, 2028, 2032) stattgefunden. Dann währe die Blocksubsidy nur noch 1/2 * 1/2 * 1/2 = 1/8 der heutigen Anzahl (6.25BTC * 1/8 = 0.78125BTC).
1/8 * 21 = 2.625
→ Der Wert des Blockrewards währe also nur 2.625 mal so hoch (nur die Subsidy betrachtet).
Ich denke das könnte einem einen groben Richtwert geben wie sich in dem Szenario der Stromverbrauch entwickeln würde.
Die Rechnung lässt außer acht, dass die Miner auch Kosten haben für die ASICs, Räumlichkeiten, Mitarbeiter etc. und außerdem wollen die Miner ja auch nicht zu 0 rausgehen sondern Gewinn machen. Es wird also nicht der gesamte Blockreward für das kaufen von Strom benutzt.
Den Text den du zitieren willst mit der Maus markieren und „q“ drücken. Oder am Handy den Text gedrückt halten und auf „zitieren“ drücken.
Kannst du mir sagen, von was die Transaktionsgebühren des Blockes, die der Miner erhält, abhängig sind und wie sich der Wert berechnet, den ein Miner für einen gemineten Block erhält?
Ja wobei diese ganzen Dinge wie Rechner, Kühlung, Gebäude auch wieder Strom benötigen.
Aber was würde theoretisch passieren, falls Strom, bzw. Hardware zum Minen immer teurer wird. Kann es passieren, dass es sich ab einem Punkt nicht mehr lohnt, Bitcoin zu minen und das Netzwerk zusammenbricht?
Zu 100% von den zugrundeliegenden Marktmechanismen, also Angebot und Nachfrage:
Es wird im Durchschnitt alle 10min ein Block gefunden.
Dieser Block ist begrenzt in seiner Größe, er kann also nicht unbegrenzt viele Transaktionen aufnehmen. Wie viele Transaktionen konkret? Kann man nicht sagen. Das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Anzahl der In und Outputs der Transaktionen, Adressformaten etc. (Hier bin ich zugegeben kein Experte)
→ Es gibt also ein konstantes Angebot von Blocksize
Die Nachfrageseite bilden die Nutzer die Transaktionen durchführen wollen, und bereit sind dafür Transaktionsgebühren zu bezahlen.
Wenn viele Leute Transaktionen durchführen wollen trifft eine große Nachfrage auf ein begrenztes Angebot. Die Transaktionsgebühren steigen.
Jeder Nutzer kann bei seiner Transaktion die Transaktionsgebühren selber einstellen. Umso höher die Gebühren umso höhe die Wahrscheinlichkeit im nächsten Block zu landen.
Im Grunde wird also alle 10 Minuten eine Auktion durchgeführt, bei der Blocksize an die Meistbietenden verkauft wird. Die aktuellen Gebühren kannst du z.B hier sehen: mempool.space. Aktuell ist die Nachfrage nach Blocksíze sehr klein. Die Gebühren dementsprechend niedrig.
Wie schon gesagt: Blockreward = Transaktionsgebühren + Blocksubsidy.
Mining wird es immer geben. Wenn Strom und Hardware teurer werden, dann werden diejenigen Miner unrentabel, die am ineffizientesten Minen, diese müssen dann abschalten. Die Hashrate wird also sinken.
In einem effizienten Mining Markt wird zu jedem Zeitpunkt so viel gemined wird, wie der Blockreward zulässt.
Das ganze haben wir auch in diesem Thread diskutiert.
Nein. Stichwort ist hier Difficulty Adjustment. Bei sinkender Hashrate werden die „Aufgaben“ die die Miner lösen einfacher. Es wird also weiterhin alle 10min ein Block gefunden dessen Größe konstant ist.
Bitte den verlinkten Thread lesen, da haben wir das wirklich sehr ausführlich diskutiert. Bei Fragen die Suchfunktion nutzen und dann gerne nochmal melden.
Sinkt die Hashrate ab, werden bis zum nächsten difficulty adjustment seltener Blöcke gefunden. Damit sinkt kurzfristig auch die Transaktionskapazität. Das wird mit dem difficulty adjustment wieder behoben (aber nicht überkompensiert). Auf lange Sicht hat ein Abfall der Hashrate also keine signifikanten Auswirkungen auf die Transaktionskapazität, kurzfristig schon.
dann sollten deine Fragen ja erst einmal so weit beantwortet sein, nehme ich an?
Ich kann dir auch empfehlen z.B. wenn du tiefer ins Rabbit Hole schauen willst und evtl. dir deine Fragen auch selbst beantworten lernen möchtest, dir gewisse Lektüre zuzulegen.
Du könntest z.B. mit den 21 Lektionen vom Gigi anfangen, die beim Blocktrainer auch kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
Dort wird für den Anfang ziemlich gut erklärt, was es z.B. mit solchen Dingen, wie dem Difficulty Adjustment, Blocksubsidy, Halving Zyklen, etc. auf sich hat und …ganz wichtig… auch wie diese mit einander korrelieren. Einfach mal ein bisschen Zeit reinstecken wenn du gerne liest. …Oder ältere Blocktrainer Videos schauen.
Was stets uebersehen wird ist dass im Bitcoin-Code bereits eine Limitierung des Stromverbrauchs enthalten ist, das ist das Halving. Auf Dauer koennen die Miner nicht mehr fuer Strom ausgeben als sie an Mining rewards einnehmen, die Verguetung unterliegt aber exponentiellem Zerfall. Dies ist der staerkste Begrenzer des Stromverbrauchs.
Auch sollte man nicht die Hashrate heute mit der Hashrate in der Vergangenheit vergleichen um Aussagen ueber den Stromverbrauch zu erhalten. Man muesste zumindest das Moore’sche Gesetz beruecksichtigen, das in diesem Zusammenhang besagt dass bei exponentiell steigender Hashrate mit Faktor 2 alle 1,5 Jahre kein Mehrstrom verbraucht wird.
Die Diskussion wird also sehr einseitig und fehlerhaft gefuehrt, alle berufen sich auf einen hollaendischen Banker, der 2017 berechnete, dass das Bitcoinnetzwerk im Februar 2020 allen weltweit verfuegbaren Strom verbrauchen wird.
Vielleicht ein ganz interessanter (kurzer) Artikel, den ich soeben gefunden habe… ich weiß diese Vergleiche sind nicht optimal, aber thematisch sollte das hier gut passen.
Noch ein Denkfehler bei den Bitcoinhassern, der regelmaessig gemacht wird. Sie vergleichen den vermeintlichen Stromverbrauch einer Bitcointransaktion mit dem vermeintlichen Stromverbrauch eines Transfers in Fiat. Dabei uebersehen sie, dass eine Bitcointransaktion Tausende Empfaenger haben kann und jeder der Tausende Transfers in 2nd layern nochmal fuer Millionen an Transfers stehen kann/koennte. Man vergleicht also einen Apfel mit einer Birnenbaumplantage.
Macht man die Leute darauf aufmerksam, dann ignorieren sie es bewusst und behaupten die gleichen Falschaussagen weiter, da es ihnen Aufmerksamkeit in den Netzwerken bringt. Wuerden sie den Fehler einsehen und ihre Aussagen ueberdenken, dann wuerden sie weniger Aufmerksamkeit generieren.
Es geht also letztlich weniger um den Stromverbrauch als um die persoenliche Aufmerksamkeit.
Gäbe es doch nur eine Möglichkeit Strom, der nicht eingespeist werden kann, nutzbar zu machen…
Jens Husemann erlebt eine paradox erscheinende Situation. Sobald die Sonne scheint, wird seine Solaranlage im fränkischen Aurach vom Netzbetreiber ausgeschaltet. »Jeden Tag«, sagt der Mittelständler. Auf mehr als 90 Tage Zwangsabschaltungen kommt Husemann in diesem Jahr jetzt schon. Der produzierte Strom wird quasi weggeworfen, weil die Leitungen zum Weitertransport überlastet sind.