Strategy knackt die Marke von 500.000 Bitcoin – Michael Saylor gibt weiter Vollgas!

Hab ich mir jetzt auch mal reingezogen und finde es auch sehenswert.

Ich frage mich immer was das bedeuten soll. Ok, man findet es kritisch dass ein einzelnes Unternehmen in der Lage ist sehr viel Bitcoin anzuhäufen. Und weiter? Sollte man Strategy vielleicht verbieten noch mehr zu kaufen? Oder soll Saylor überzeugt werden irgendein Moralkodex einzuhalten indem er aus Prinzip aufhört weiter Bitcoin zu kaufen? Ich meine was genau erwarten die Kritiker? Was ist die Erwartung oder der Wunsch? Oder geht es darum Investoren die Strategy Aktien kaufen vor möglichen Verlusten zu warnen?

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Habe mir das Video jetzt angesehen und ich sag mal so, ich sehe es kritisch das Sunny Strategy kritisch sieht :smiley:

Viele stecken tief im Arsch von Saylor und das regt mich auf"

Sunny wird leider schnell emotional wenn es um Saylor geht. Es scheint ihn aus irgendeinem Grund zu triggern. Also ja, wenn ich auf X schaue sind da schon viele „Fans“. Aber das ist genau so wenig überraschend wie bei einem Elon Musk. Mir ist so was egal.

„Hat uns Bitcoin nicht gelehrt, dass man eben nicht so machtdurstig sein soll, dass man den Wohlstand eher verteilen sollte, aber das muss jeder für sich entscheiden.“

Nein eigentlich nicht. Ich denke, dass Sunny hier seine eigenen Überzeugungen in Bitcoin projiziert. Dann kann man auch nicht wirklich davon sprechen das Bitcoin uns das gelehrt hat. Vielmehr ist es so, das die Eigenschaften von Bitcoin dafür sorgen das Monopole es schwieriger haben ihre Macht zu behalten.

„Was wenn Saylor nicht mehr da ist oder er einen Unfall hat. Macht Strategy dann weiter wie bisher. Das wissen wir nicht.“

Das ist ein Risiko ja. Denke die Strategy Investoren gehen nicht davon aus das Saylor unsterblich ist und das sich bei Strategy nie etwas verändern kann.

„Wir haben hier definitiv ein zentralisiertes Risiko.“

Hat jemand behauptet es sei nicht zentralisiert? Müssen Bitcoiner nur dezentrale Assets kaufen? Ich weiß nicht wieso Sunny ein Aktienunternehmen so erklärt, als wüsste man nicht dass es sich um ein zentralisiertes Unternehmen handelt.

„Wenn die MSTR Aktie irgendwann nicht immer mehr Bitcoin pro Aktie generieren kann endet das System. Dann ist MSTR nicht viel mehr als ein Art Bitcoin ETF.“

Ja, das stimmt wohl. Aber wann dass sein wird und ob sich bei Strategy bis dahin nichts am Geschäftskonzept ändert wissen wir nicht. Ich meine spricht Sunny hier von ein paar Jahren oder ein paar Jahrzehnten? Ich glaube niemand investiert in Aktien weil er glaubt dass das Unternehmen dahinter auf ewig funktionieren und existieren wird. Man bleibt solange wie es sich lohnt oder ein anderer Grund für den persönlichen Ausstieg erreicht ist.

„… in sein Arsch kriechen.“

Schade das Sunny ein Investment in MSTR damit gleichsetzt dass man Saylor in den Arsch kriecht. Ich denke die wenigsten kaufen MSTR weil sie Saylor so toll finden. Ohne die Renditen auch kein beliebter Saylor.

„Geht nicht All-in in MSTR“

Definitiv eine gute Kritik und Warnung.

Und dann möchte ich auf einen letzten Punkt eingehen. Sunny hat in vergangenen Streams schon mehrmals erwähnt dass der Bärenmarkt ihm sehr schwer fällt. Wenn sein Vermögen von x Millionen um 80% runter geht dann macht ihm das sehr zu schaffen. So hat er dann mal Investitionen in teure Autos gerechtfertigt. Gleichzeitig sagt er aber auch ständig das man als überzeugter Bitcoiner Bärenmärkte locker aussitzen kann. Da wirkt er etwas widersprüchlich auf mich. Aber das ist ok und menschlich. Allerdings glaube ich dass das eventuell der Hauptgrund ist wieso er Strategy so kritisch sieht. Er und viele andere haben durch Bitcoin ein großes Vermögen aufgebaut und viele von ihnen wollen keine heftigen Bärenmärkte mehr erleben. Und da macht ein Saylor, der auf so viel Bitcoin sitzt, natürlich schon etwas Angst. Denn auch wenn er Bitcoin nicht zerstören kann, können mehr als eine halbe Million Bitcoin den Preis natürlich sehr stark bewegen.

Vielleicht gehts mir irgendwann ja mal ähnlich. Also von mir aus kann Bitcoin auch 90% fallen. Ich lebe nicht von den Bitcoin und die werden noch sehr lange nicht angerührt. Aber das ist eben nicht bei allen so. Und vielleicht rührt daher auch ein Unterschied unter Bitcoinern bezüglich ihrer Risikobereitschaft und wie sie dann solche Geschichten wie mit Saylor bewerten. Während viele noch Jahrzehnte ihre Bitcoin halten werden, sind einige schon vermögender, älter oder leben vielleicht schon davon und wollen nicht das Bitcoin für x Jahre massiv fällt. Was natürlich auch verständlich ist.

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Deutschland hatte erst letztes Jahr 50’000 BTC angekündigt auf den Markt geworfen. Der Preis machte einen Rücksetzer auf 40’000.- und erholte sich schnell davon. Die 10x mehr von Saylor werden genauso verkraftet werden. Ich jedenfalls würde mich auf so einen Rücksetzer freuen.

Generell hat sich die BTC Szene mit dem Eintritt von grosser Institutionen und den ETF’s geändert. Tief oder hoch gehaltene Preise oder grosse Preisschwankungen spühlen regelmässig kurzfristige Halter, das können Neulinge, die gierige Wallstreet oder stark gehebelte Halter sein. Im Hintergrund agieren diese grossen Akteure (auch Uralte Wale, Buckelwale) Genauso muss man die Börsen sich bewusst sein, diese wetten hier auch auf „ab & down“ und wissen genau wie viele Futures gesetzt sind.

Als Plankton, Krill oder Shrimp sollte man flexibel sein und sich auf oder unter die Wale, Buckelwale schmiegen. Möglichst sanft - im Wellengang - sich hinter ihren Barthaaren treiben lassen. :whale:

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In erster Linie geht es erst mal um den Austausch mit anderen. Dafür ist dieses Forum (doch) da, um Gedanken aus zu tauschen. Auf Basis dieser Gedanken formuliere ich möglicherweise eine Konsequenz für mich.

Da du dich scheinbar primär für diese Konsequenzen interessierst, lass mich darauf so antworten. Ab einen bestimmten Anteil den ein einzelner Marktteilnehmer auf ein Asset hat, senkt sich bei mir das damit verbundene Vertrauen auf dieses Asset. Ich werde also ab einen gewissen Punkt meine eigene Position nicht weiter ausbauen oder ggf. reduzieren.

Nein darum geht es auch garnicht und ist zum Glück in einem freien Markt auch nicht möglich.

Ich kann nur für mich sprechen aber ich „erwarte“ überhaupt nichts. Ich schau mir die Situation kontinuierlich an und Bewerte immer wieder neu.

Zwischenzeitlich tausche ich mich mit anderen dazu aus und Antworte manchmal auf Rhetorische Fragen.

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Absolut. Meine Fragen sind auch wirklich Fragen und kein Vorwurf. Ich versuch besser zu verstehen wie die Kritiker denken.

Warum genau? Was wäre für dich daran so schlimm wenn Strategy sagen wir im Extremfall irgendwann 2 Mio. Bitcoin hält? Weil das in gewissen Szenarien zu extremen Kursrücksetzern führen kann? Das irritiert mich weil Bitcoin selbst ohne Strategy für seine heftigen Rücksetzer in Bärenmärkten bekannt ist. Bitcoin kann nicht erst seit Saylor um 80% fallen.

Und anders als bei vielen anderen Assets hat Strategy oder jemand anderes der sehr viele Bitcoin hält keine Kontrolle über das Netzwerk. Was wäre also genau das Problem wenn jemand 2 Mio. Bitcoin hält? Außer vielleicht dass das eine unschöne Vermögensverwaltung darstellt.

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Es geht mir bei meiner Einschätzung und um das Potential welches ein Marktteilnehmer an dieser stelle aufbaut bzw. hat. Es geht mir ausdrücklich nicht um vermeintliche die Kontrolle welche immer wieder angeführt wird.

Es ist das Potential mit welchem ein Marktteilnehmer durch steigende Allokation eines Assets auf den Markt reagiert. Anders ausgedrückt wenn Susanne Klatten sich bezüglich Ihrer BMW Group Aktien äussert, hat das eine andere Auswirkung als wenn Max Maier dies tut.

Wie schon mal weiter oben erwähnt geht es mir unter anderem um die Wirkung nach aussen.
Ein Asset wird als potentiell gefährlicher, da leichter (!!KURS !!) manipulierbarer angesehen sofern eine Partei einen hohen Anteil hält. Den Einfluss kann man glaube ich nicht weg diskutieren. Wie man Ihn bewertet ist jedem selbst überlassen :slight_smile:

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du bewertest ja nicht mit Logik oder Gründen, sondern mit Gefühlen. Bis jetzt hast du immernoch nicht dargelegt, WARUM es ein Problem wäre, wenn MicroStrategy zu viele (wo ist die Grenze?) Bitcoin hält? :slight_smile:

welches Potential?wenn du wieder den Verkauf meinst, dann wurde das Argument bereits entkräftigt und zwar noch mal für dich:

  1. gehören die Bitcoin nicht M.S. sondern MSTR und selbst diese Bitcoin sind ja durch den Wirwarr den die Strategy da entwickelt hat, indirekt an die Aktien gebunden. Die Bitcoins werden also erst verkauft, wenn zu viele einzelne Teilnehmer Aktien von MSTR verkaufen und MSTR wieder Liquidität braucht.
  2. selbst wenn MSTR einfach so 500.000 BTC auf den Markt schmeißen würde (was ja laut Punkt 1. nicht geht), würde der BTC-Kurs fallen, damit auch die MSTR-Aktien (Damit meine ich auch alle anderen von MSTR herausgegebenen Aktien) und was würde es Michael Saylor bringen? Welcher Unternehmer fährt denn gerne sein eigenes Unternehmen vor die Wand?
    also ich sehe da kein Problem. wie schon oben erwähnt, gibt es auch Börsen die viele BTC halten. Coinbase hat 1000.000, Binance glaube ich 600.000. Auch die können, diese BTC nicht auf den Markt werfen, weil diese BTC den Kunden der Börsen gehören.

die Wirkung ist natürlich negativ, aber auch nur bei denen, die mit Gefühlen anstatt mit Vernunft arbeiten. :wink:

Mal ganz davon abgesehen, dass das eigentlich eine rhetorische Frage ist. Es dürfte mittlerweile absolut unmöglich sein, dass ein Marktteilnehmer auf 2 Millionen Bitcoin kommt. Die ersten 500.000 Bitcoin waren „relativ“ leicht zu kaufen, aber ab jetzt wird es immer schwerer. Vorher geht der Kurs voll durch die Decke.

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…und ich freu mich drauf!

Offensichtlich fällt es dir schwer diese beiden dinge zusammen zu bringen. Gefühle haben einen Einfluss im Markt.

Wenn das Markt Verhalten rein auf Logik aufgebaut wäre, hätten wir einen vermutlich Deterministischen Zustand.

Wir hätten auch keine Krisen weil diese ja Logisch garnicht zustande kommen können…

Und diese Gefühle die im Markt aufkommen (also den Einfluss die das ganze auf den Markt hat) durch „zu“ hohe allocation bei einem Marktteilnehmer sehe ich ab einen gewissen Punkt kritisch.

Ansonsten verweise ich auf meine Aussage vom Anfang:

Natürlich könnte ich jetzt hier Szenarien anführen aber dann unterhalten wir uns nur darüber ob diese Szenarien realistisch sind oder nicht. Jeder sollte in der Lage sein und sich abstrakt vor stellen können welche Szenerien es gib und wie er diese für sich bewertet.

Es ging auch NIE darum das die Bitcoin M.S. gehören… Wo kommt das immer wieder her? Aber er bestimmt die Strategie von MSTR. Wenn er dafür sorgen kann das MSTR Bitcoin kaufen kann, kann er auch dafür sorgen das Bitcoin verkauft wird…

die Gefühle der großen Krisen am Markt sind aber Eregnisse, die erst NACH einer Krise kommen. 2001 war es die Dotcom-Blase und 2008 waren es die LeemanBrothers und deren Immobilienblase mit den Krediten, die nicht gedeckt waren. Die Krisen gab es also ohne Gefühle, durch reale Fehlinvestitionen,Blasen und Spekulationen. Das hatte mit Gefühlen rein gar ncihts zu tun.

Was du meinst sind die Gefühle, die kurze Zeit später NACH dem Platzen der Blase zustandekamen. Und zwar als die Leute die Kurse runterpurzeln sahen und weitere Wertpapiere verkauften.

Jetzt sagst du wieder 3x im selben Post wie du es kritisch siehst, aber erklärst immernoch nicht warum. wat soll ich da sagen?ich hab besseres zu tun als mich mit dir im kreis zu drehen ;-)

Zu einer Krise würde es doch aber garnicht kommen wenn alles nur nach reiner Logik funktionieren würde… Oder welche kriese wäre ein logischer erstrebenswerter Zustand?

Wie oft soll ich denn noch schreiben das es mir um die Wirkung nach aussen geht?!

Wenn du besseres zu tun hast ist es doch schön :grinning_face: Finde es übrigens sehr interessant das Menschen immer den Drang haben das dem anderen wissen zu lassen anstelle einfach das „bessere zu tun“ :joy:

Ich sehe das unkritisch wenn ein einzelner eine halbe Million Bitcoin akkumuliert hat. Weil das langfristig nichts an der Richtung ändern kann in die Bitcoin zeigt. Was das Potenzial für starke Kursbewegungen angeht so finde ich es viel schlimmer das Zentralbanken den gesamten Markt kontrollieren und je nach politischem Wunsch diese auch künstlich in eine bestimmte Richtung bewegen. Ich meine wenn das ein Problem bei Bitcoin sein soll, was ist dann die Alternative? Aktien und Co. sind den Instrumenten der Zentralbanken ausgeliefert. Und während Strategy sein Potenzial nur bis zu einem gewissen Punkt nutzen kann, kann der Staat alles andere beliebig oft lenken weil sie aus einer unendlichen Quelle schöpfen, während Strategy für irgendwelche Dummheiten das wertvollste opfern müsste was sie besitzen.