Steigt der Bitcoin Preis auch bei gleichbleibender Nachfrage?

Hallo liebe Bitcoin Community,

Es ist ganz normal, dass der Bitcoin/Euro Preis bei steigender Nachfrage steigt und bei sinkender Nachfrage sinkt. Aber was wenn die Nachfrage die selbe bleibt? Müsste Bitcoin bei gleichbleibender Nachfrage (Niemand verkauft oder kauft Bitcoin) nicht trotzdem gegen den Euro steigen, weil Bitcoin deflationär ist und der Euro eben nicht?
Nehmen wir mal an, dass irgendwann nur 50% der Menschheit Bitcoin verstanden hat und die andere Hälfte verwendet weiterhin Fiat. Wird Bitcoin dann auch weiterhin gemessen in Euro steigen? Auch wenn die Fiat Hälfte nie Bitcoin verstehen und kaufen wird?

Alle 10 Minuten 6.25 neue Bitcoin ist deflationär?

Also diese Arroganz ist einfach nur peinlich. Ich meine nicht dich persönlich. Das ist ja nur das was die lieben Maxis in der Endlosschleife wiederholen.
Die Leute sind nicht zu blöd für Bitcoin. Manche finden Bitcoin vieleicht nicht als valide Alternative zu Fiat. Manche mögen auch kein Gold, haben die jetzt Gold nicht verstanden?
Aber mit anderen Meinungen haben einige Bitcoiner halt ein riesen Problem.

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Hallo Holger, danke für deinen Input aber du hast leider nicht meine Fragen beantwortet.
Liebe „Maxis“ bitte gebt mir eine objektive Meinung zu meinen Fragen und lasst Holgers Kommentar nicht einfach so stehen. Danke :smile:

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Der Preis steigt wenn sich bei gleichbleibender Nachfrage das Angebot verknappt.

Die Verknappung des Angebots ist mathematisch im Code verankert, also reicht dir das als Antwort? :sweat_smile:

Wohin willst du eigentlich mit solchen Aussagen?

Dir ist doch vollkommen klar was damit gemeint war. Natürlich hat Bitcoin aktuell noch Inflation.

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Aber wenn das Angebot nicht verknappt wird und die Nachfrage gleich bleibt müsste der Bitcoin gemessen an Euro trotzdem steigen, da der Euro inflationiert?
Am Ende würde es bedeuten, wenn die Nachfrage an Bitcoin die selbe bleibt, Ist Bitcoin trotzdem ein besserer Wertespeicher als der Euro der Infaltioniert?

Na also… Wer hat Recht? Der der die Frage richtig liest.

Lieber Holger,
mir ist schon bewusst dass Bitcoin derzeit noch inflationär ist. Bitte erweitere deinen Zeit Horizont und tue so als hätte ich die Frage im Jahre 2140 gestellt.

Der aktuelle Anteil der Subsidy an der Inflationsrate beträgt ca. 1,7 %/y.

Da kontinuierlich Coins durch Unwissen oder Tod der Nutzer verloren gehen (= negativer Anteil an der Inflationsrate), kann ich mir gut vorstellen, dass Bitcoin heute schon deflationär ist.

Sollte sich die Verwendung von Bitcoin als Geld für den Handel noch weiter etablieren, wird Bitcoin noch deflationärer.

So einen Fall gibt es nicht. Bitcoin ist heute schon sehr liquide, d.h. es wird ständig ein hohes Volumen gehandelt.

Der Preis steigt genau dann, wenn zum aktuellen Preis weniger Leute verkaufen als kaufen wollen.

Der Preis fällt genau dann, wenn zum aktuellen Preis weniger Leute kaufen als verkaufen wollen.

Deshalb bewegt sich der Kurs immer dahin, wo wieder ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage besteht.

Natürlich ist das so, wenn die Use Cases von Bitcoin die gleichen bleiben und weiterhin gleich stark nachgefragt werden.

Michael Saylor sagt dazu (Vergleich Bitcoin und Fiat-Währungen):

„You know if you have the superior asset, the price will go up forever, Laura.“

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:joy:

Sorry, ich bin kein guter Geschichtenerzähler.

Die Aktuelle Inflationsrate ist auch Ansichtssache.
Bezieht man sich auf die aktuell vorhandene Menge von 19 Millionen Bitcoins, dann inflationiert Bitcoin tatsächlich noch auf dem Papier mit 1,7% bis 21 Millionen.
Viele Bitcoiner gehen aber schon jetzt von einer Gesammtmenge von 21 Millionen Bitcoin aus (auch wenn die letzten 2 Millionen noch nicht existieren). Dann gibt es auch jetzt schon keine technische Inflation mehr.

Was dann zusätzlich durch verlorene Keys deflationiert kann aber keiner genau sagen. Im Endeffekt ist da nur der aktuelle Handels-Preis relevant, der momentan deutlich mehr schwankt als irgendwelche Inflationen/Deflationen vorgeben können.

Ergänzend dazu: Der Preis wird ja genau durch den Handel am Markt ermittelt. Es ist daher nicht ganz klar, was du mit gleichbleibender Nachfrage meinst.

Die Nachfrage ist eine Kurve von Menge/Preis. Man könnte eine „gleichbleibende Nachfrage“ auch so verstehen, dass sie ungeachtet des Preises immer auf gleichem Niveau vorhanden ist – also permanent die gleiche Menge Bitcoin am Markt nachgefragt wird. Das würde aber für höhere Preise sorgen, als eine elastische Nachfrage. Typischerweise nimmt die Nachfrage bei höherem Preis ab, das Angebot dagegen zu.

Eine gleichbleibende Nachfrage ist auch keineswegs gleichzusetzen mit: „Niemand verkauft oder kauft Bitcoin“.

Findet kein Handel mehr statt, ist der Markt geräumt. Angebot und Nachfrage haben sich getroffen. Zwischen Käufern und Verkäufern besteht Einigkeit über den Preis. Es ist theoretisch möglich, dass sich der von Anbietern geforderte Preis und der von Nachfragern tolerierte Preis parallel verschieben, ohne das Handel stattfindet. Die Voraussetzungen dafür sind aber utopisch: Alle Marktteilnehmer haben gleiches Wissen, und ihre Präferenzen verändern sich in Summe genau so, dass eine handelsfreie Preisverschiebung stattfindet. Und/oder die Präferenzen der Marktteilnehmer sind derart polarisiert, dass der Gleichgewichtspreis eine sehr breite Zone ist.

Das führte jetzt etwas von deiner Eingangsfrage weg, aber ich meinte ein Missverständnis herauszulesen, welches ich hoffentlich bereinigen konnte.

Maximalistische Grüße

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Die Inflation oder Deflation hat mit dem Preis nichts zu tun. Wenn kein Handel statt findet ändert sich der Preis nicht. Gibt es mehr Käufer einigt man sich auf immer höhere Preise. Ist der Anteil an Verkäufern höher sinkt der Preis damit ein Handel zustande kommt.

Das ist nicht ganz korrekt. Mit der Anzahl oder dem Anteil von Käufern zu Verkäufern hat das nichts zu tun. Es kommt allein auf die Nachfrage bzw. das Angebot in Abhängigkeit vom Preis an. Das sind Kurven die sich treffen. Der Schnittpunkt ist der aktuelle Marktpreis. Sind die Kurven bekannt, kann ein Preis ermittelt werden – egal ob tatsächlich gehandelt wird oder nicht. Der Preis zu dem ein Handel dann stattfindet bestätigt letztlich den Marktpreis.

Vor allem bei Bitcoin ist das recht offensichtlich, weil die orderbooks 1. transparent und 2. verbindlich sind. Sie sind zwar veränderlich, aber zu jedem Zeitpunkt spiegeln sie das Marktgeschehen wieder – selbst wenn das Handelsvolumen klein ist.

Mit all dem ist noch nichts darüber gesagt, wie die Präferenzen der Marktteilnehmer entstehen. Diese können gänzlich irrational sein. Soll heißen: Warum ein Marktteilnehmer bereit ist irgendeinen Preis zu zahlen, ist für die Preisentstehung vollkommen egal. Will man nun aber Prognosen über die Preisentwicklung treffen, dann geht das nur über Annahmen der Information und Präferenzen der Marktteilnehmer.

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