Solo Mining auf Raspberry Pi

Hallo Cricktor,
vielen Dank für die Antwort. Kennst du dich mit ckpool.org aus?
Ich versuche mit einem einfachen python-Script just for Fun mit 80kHashes das Solo-Mining zu betreiben (ja da werde ich erst in 320Mrd. Jahren einen Block finden :-).

auf
https://www.solo.ckpool.org/users/MYADRESS… bekomme ich aber kein Feedback:

The requested URL was not found on this server.
Apache/2.4.41 (Ubuntu) Server at solo.ckpool.org Port 443

Meine Anmeldungs-Feedback:
Login-Feedback: [‚{„result“:[[[„mining.notify“,„87883b62“]],„2f9dae86“,8],„id“:1,„error“:null}‘, ‚{„params“:[10000],„id“:null,„method“:„mining.set_difficulty“}‘, ‚‘]

Kannst du hierzu etwas sagen?
es geht um dieses Projekt:

Wozu das „www“ in der Adresse? Die Pool-Seite sagt ziemlich klar, daß man für minimale User-Statistik die folgende Adressierung nehmen muss:
https://solo.ckpool.org/users/1PKN98VN2z5gwSGZvGKS2bj8aADZBkyhkZ

Die Bitcoin-Adresse 1PKN98VN2z5gwSGZvGKS2bj8aADZBkyhkZ ersetzt du natürlich mit deiner eigenen Mining-Adresse, die du hoffentlich auch im Python-Skript SoloMinerV2.py eingetragen hast.

Aber ganz ehrlich: mit 'nem Software-Miner auf einer CPU ist das weitgehend sinnlos.

Auf der Website vom Skript-Autor krieg’ ich jedenfalls Augenkrebs. Geschmack ist relativ…
Das Python-Skript habe ich nur mal überflogen und nicht weiter getestet. Keine Ahnung, ob das wirklich funktioniert, aber MMDRZA macht ja 'nen ziemlichen Programmier-Zampano auf seiner Seite. Wer’s braucht…

Vielleicht ist für jemandem der Weg das Ziel? :smiley:
Ich finde Wahrscheinlichkeiten sind eine logische aber philosophisch betrachtet eine merkwürdige Sache. Wieso kann jemand nicht einfach Glück haben. Dass jemand Glück haben kann ist ja nicht ausgeschlossen. Wenn aber niemand daran glaubt und niemand probiert es aus, dann kann es niemals einen mit viel Glück geben.
Ich finde es interessant dass eine extrem geringe Wahrscheinlichkeit gleichbedeutend mit niemals aufgefasst wird. Man könnte meinen falls es dann doch mal passiert werden die Gesetze des Universums erschüttert und der glückliche ist quasi der kosmische Auserwählte :smiley:

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Es geht ja nicht immer um Wirtschaftlichkeit, ist eine eigene Node auch nicht, aber man trägt mit jedem Hash zur Hashrate bei. Außerdem denke ich über die These nach, dass nach dem Ende der Block-Subvention sich das Mining komplett dezentralisieren könnte auf Endgeräte weil es nicht mehr profitorientiert ist und die Ressourcen der Endgeräte ausreichend sind um so ein „Lottospiel“ mitlaufen zu lassen. Der Anreiz wäre mE ausreichend.

Block 782845 wurde jetzt gerade von einem Solo Miner gefunden :smiley:

Der glückliche hat 1 Exahash Rechenpower :exploding_head:

Diese Aussage ist sehr interessant. Gerade Bitcoin ist das perfekte Beispiel, um zu verdeutlichen, dass diese Denkweise zwei Seiten hat:

Bezieht man sich auf das Mining, ist die Vorstellung, dass man Glück haben könnte und - trotz noch so geringer Wahrscheinlichkeit - einen Block finden könnte, ist das natürlich ein positiver Gedanke.

Dies würde aber bedeuten, dass man ebenso auch bei der Suche nach einem bereits verwendeten Private Key Glück haben könnte. Sollte man tatsächlich zufällig auf einen Private Key stoßen, welcher bereits verwendet wurde, müsste man Bitcoin als gescheitert betrachten. Schließlich beruht das Sicherheitskonzept von Bitcoin darauf, dass Private Keys einzigartig bleiben.

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Dem möchte ich Widersprechen da die Wahrscheinlichkeit ein privat Key zu erraten um viele Potenzen kleiner ist, als mit einem ExaHash einen gültigen Block zu finden.

Theoretisch. In der Praxis wäre es für die breite Masse nicht eindeutig, ob ein privater Schlüssel wirklich erraten wurde oder ob das Opfer einen Fehler gemacht hat oder eine Sicherheitslücke ausgenutzt wurde. Und ich glaube, selbst wenn der Fall eindeutig wäre, wenn so etwas extrem selten passiert, würde das Bitcoin nicht schaden. Die Wahrscheinlichkeit, dass man erpresst oder durch einen totalitären Systemwechsel enteignet wird, dürfte viel höher sein, als dass jemand den privaten Schlüssel errät. Zum jetzigen Fiatsystem zu wechseln wäre in dem Fall nicht sicherer.

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Du meinst jetzt einen speziellen Key zu erraten danke ich.
Aber irgend einen benutzten Key von allen möglichen Keys zu erwischen?
Da müsste doch die Wahrscheinlichkeit dann viel höher sein.
Man könnte doch sicher auch professionelle Miner umprogrammieren um damit alle möglichen Wallets zufällig abzugrasen.
Was wenn das dann noch ein Staat mit nahezu unbegrenzten Mitteln macht um Bitcoin anzugreifen?

Ich befürchte ich oute mich mit der Frage als unwissender Anfänger.

Gerade wenn das auch so stimmt wäre doch Bitcoin mit derlei Wallet-Lotto-Suche angreifbar.

Es gibt 2^256 Möglichkeiten wie ein private Key aussehen kann. Das ist eine gewaltige Zahl:
115792089237316195423570985008687907853269984665640564039457584007913129639936

Selbst wenn man die gesamte Erdoberfläche mit den leistungsstärksten Supercomputern der heutigen Zeit bedecken würde, wäre es sehr schwierig, aus diesem riesigen Pool an Möglichkeiten einen benutzten Schlüssel zu erraten.

Es gibt aktuell um die 200 Mio. Wallets. 200 Mio. private keys wären gerade mal 0.0000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000001 (1e-67) Prozent von allen möglichen Schlüsseln.
Weil also 200 Mio. Schlüssel unter 2^256 möglichen Schlüssel so wenige sind, ist es extrem unwahrscheinlich dass man zufällig einen davon findet.

Cool, genau so etwas in der Art wollte ich doch hören nur zur Sicherheit.
Echt schön dargestellt. Dann können wir ja beruhigt sein.

Wenn ich mich nicht verzählt habe sind das 78 Stellen.
Wenn man jetzt die aktuelle mining Hashrate nimmt könnte man ja theoretisch sogar ausrechnen wie lange das dauern würde den gesamten Adressraum abzusuchen. Ist nur zu spät für mich gerade zum Kopfrechnen.
Werden vermutlich auch Jahrtausende bei rauskommen.

Ich habe hier im Forum gelesen die BTC-Sicherheit würde ‚nur‘ auf 2^128 beruhen. Glaube im Zusammenhang das 12 Wörter genau so sicher sind wie 24. Könnte es sein das es doch ‚nur‘ 2^128 sind?

Da das natürlich immer noch unermesslich viel ist fällt mir nur noch eine Angriffsmöglichkeit ein. Es werden erstmal die naiven Bitcoiner beraubt. Z.B. diejenigen, die sich ihre Wörter selbst ausgesucht haben. Denke man könnte mathematisch die unsicheren herausfiltern und zu erst angreifen. Ich denke da z.B. an die Normalverteilung. Mit genug Opfern könnte man dann das Vertrauen in BTC zerstören.

Eines der besten Videos zu dem Thema wie ich finde:

Dann kannst Du Dir auch das Rechnen sparen, @Lichtrebell . :slight_smile:

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Es sind knapp 2256 Private Keys, das ist schon richtig. Im Bitcoin Kontext relevant ist schlussendlich aber eher der Suchraum 2128.

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