Das Argument Not your Keys, not your Coins ist faktisch richtig und spricht für eine Verwahrung auf einer Hardwallet.
Abgesehen davon gibt es aber auch Verlustrisiken speziell nur bei einer Hardwallet. Außerdem praktische Nachteile.
potentielle Risiken bzw. Herausforderung bei der Hardwallet:
keine meiner Vertrauenspersonen ist im Thema eingearbeitet und daher in der Lage, damit umzugehen oder ein Recovery durchführen, sollte ich persönlich ausfallen
das gekaufte Hardwallet ist manipuliert. Wer garantiert mir, selbst bei einem Kauf direkt vom Hersteller, dass das Gerät nicht manipuliert ist
die sichere Verwahrung der Recovery-Phrasen ist nicht trivial. Insbesondere müssen Vertrauenspersonen involviert sein und sie müssen in der Lage sein, Zahlungen und Recovery durchzuführen. Sie müssen die einzelnen Vorgänge ständig üben.
durch eine nicht bedachte Situation oder eine falsche Bedienung kann es zum Totalverlust kommen oder ein notwendiges Recovery unmöglich werden.
Die für mich entscheidende Frage ist daher, wie wahrscheinlich es ist, dass der Verlustfall in einem Onlinewallet z.B. auf Sicht von 5 Jahren eintritt. Wenn ich von einem Verlustrisiko von z.B. 10% ausgehe, dann würde ich persönlich das Onlinewallet vorziehen, da ich ein geringes Gesamtverlustrisiko aufgrund der Streuung über die verschiedenen Börsen erziele. Das Verlustrisiko bei der Hardwallet schätze ich bei mir persönlich höher ein.
Mich würde interessieren, wie ihr das Risiko einschätzt. Sind 10% Deiner Meinung nach zu hoch oder zu niedrig eingeschätzt.
Was verstehst du unter Onlinewallet? Weil ich benutze keine Hardwarewallets sondern ganz normale Softwarewallets. Diese sind aber auf einen separaten PC der quasi immer abgeschaltet ist und auch von der Stromversorgung getrennt. Somit kann niemand an diese Wallets und ich muss keinen Hardwarewallethersteller vertrauen.
Ich sehe daher auch keine Sinn in Hardwarewallets sondern sogar eher ein erhöhtes Risiko wie man an diversen Kundendatenhacks gesehen hat.
Unter Onlinewallets verstehe ich die Bestände bei Kryptobörsen und -Banken wie Binance, Bitpanda, Bitwala, Kraken etc.
Hardwarewallets sind z.B. Ledger, Bitbox, Trezor um die bekanntesten zu nennen.
meine Frage ist also, wie sicher sind meine Kryptobestände bei den externen Dienstleistern.
Sorry, aber das Argument ist einfach Quatsch. Jedes mal wenn du damit agierst ist dein PC trotzdem online und du potenziell angreifbar. Das mit der SIcherheit von Hardwarewallets zu vergleichen ist einfach falsch.
Ich glaube du hast den Sinn von Hardwrewallets einfach noch nicht versstanden, wenn du darin keinen Sinn siehst
Frag das doch mal die Kunden von Mt.Gox…Bitgrail und Co.
Das Ding ist… es sind einfach nicht DEINE Kryptobestände und du hast keinerlei Handhabe.
Und wie genau will man meinen PC kompromitieren wenn er praktisch nie online ist? Zu welchen Zeitpunkt soll das passieren? Wie soll überhaupt Schadsoftware auf diesen PC kommen wenn ich mit diesen PC doch nirgends bin außer auf Börsen oder meinen Wallets.