Noch eine - etwas weniger theoretische, dafür apokalyptische - Frage, bei der es nicht um Quantencomputer geht: Könnte es für das Bitcoin Netzwerk ein existenzielles Problem sein, wenn sehr grossflächige und langdauernde Stromunterbrüche oder Instabilitäten stattfinden? Das ist jetzt zugegebenermassen ein bisschen „prepperhaft“, aber es sind Sonnenstürme denkbar, die so massive Effekte haben, dass sie im Wesentlichen die gesamte Hälfte des Globus betreffen, die zu dem Zeitpunkt sonnenzugewandt sind (das bekannteste historische Beispiel dazu ist das Carrington Ereignis von 1859, was damals aber noch wenig Probleme verursachte, heute aber verheerend wäre: Carrington-Ereignis – Wikipedia). Logo hätten wir dann noch ganz andere Probleme, aber trotzdem… es könnte einen so grossen Teil der Miner auf längere Frist deaktivieren, dass das verbleibende Netzwerk zumindest instabiler würde und leichter zu überstimmt werden könnte - falls denn doch noch jemand genügend Strom dafür hat.
Ganz zu schweigen von Plünderung, Gesetzlosigkeit und allem was damit einhergeht.
Über einen längeren Zeitraum könnten bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen
Menschen sind altruistisch und grade in Zeiten großer Not kommt das ganz besonders hervor.
Auch damals beim großen Sturm Kathrina der New Orleans versenkt hat war das was die Medien an Chaos und Kriminalität gezeigt habe nicht die Realität. Ganz im Gegenteil herrschte dort während der ganzen Katastrophe großer Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft.
Gut die Plünderungen leerer Häuser und Geschäfte sind real aber abseits dieser Plünderungen war dort eine Welle der Hilfsbereitschaft und des Zusammenhalts.
Du vergleichst da, aber zwei verschiedene Dinge, denn wenn Lieferketten zsmbrechen, wie @anon52841224 schon sagte, kann es ganz schnell ganz schön hässlich werden.
In new orleans damals war es ja noch möglich, von außen hilfe zu leisten, wenn das aber mal nicht mehr der fall ist, weil Kommunikation, radarotung usw ausfallen, werden wir mMn was anderes zu sehen bekommen.
Solange wir nicht massiven Mangel erleben werden Menschen sehr altruistisch bleiben, selbst in Kriegsgebieten bleiben viele Menschen altruistisch.
Es ist ja nicht so als hätten die reichen Staaten nicht Wasser und Nahrung für ca 6 Wochen für ihre Bevölkerung gelagert. Ein lebensbedrohlicher Mangel wird bei uns nicht so schnell statt finden.
Diese postapokalyptischen Zustände wo alle gegen alle kämpfen und nichts mehr funktioniert ist Hollywood und extrem unwahrscheinlich.
Man hat ja gesehen was mit dem Klopapier passiert, wenn ein Lockdown befürchtet wird.
Ist das wirklich so, hast du eine Quelle dafür?
Würde mich ein wenig beruhigen, wobei es dann eben trotzdem der Staat ist, der in dieser Pandemie einfachste Dinge nicht auf die Reihe bekommt.
Es wird staatlich empfohlen Vorräte für zwei Wochen zu lagern. Wenn das jeder ernst nehmen würde, wäre das alles deutlich entspannter.
Naja was der Staat nicht auf die reihe bekommt sind aber ganz andere Dinge und das nur weil sie versuchen es möglichst allen Recht zu machen. Und natürlich wäre da das die finanziellen Coronahilfen in Wahrheit nur eine Umverteilung von Mittelstand zu Reich ist. Aber das ist ja ein anderes Thema.
Aber Energie, Lebensmittelversorgung oder Wasser war auch in der Pandemie nicht ansatzweise gefährdet. In Wien wurde auch gut vermittelt was alles unternommen wurde damit diese Güter immer verfügbar sein werden.
Naja, es wurde niemand überfallen wegen Klopapier, es wurden einfach nur die Regale im Supermarkt leer gekauft. Man musste ja nur auf Anfang der nächsten Woche warten und schon waren die Regale wieder voll. Ich selber hatte niemals Sorge irgendetwas nicht zu bekommen, mir war klar das dies nur eine kurzfristige Überreaktion der Menschen war und was die Leute alle mit dem Klopapier hatten war mir auch nie klar. Ich hab ja sowieso Klopapier immer auf Vorrat, damit ich nicht immer dran denken muss. XD
Reis, Bohnen und Tomatensauce hab ich auf immer auf Vorrat. Was ich nicht auf Vorrat habe wäre Wasser. Aber ich wohne in Wien, hier gibts überall Wasser das ich im Notfall einfach nur abkochen müsste. Vielleicht sollte ich mir mal ein paar Reinigungstabletten besorgen.
Kann man bei manchen Aspekten anführen, aber definitiv nicht bei den Impfungen. Würde aber fen Rahmen sprengen nun über allgemeine Probleme des Staates zu diskutieren.
Bei dem Klopapier ging es mir eher um den Altruismus, den ich gerade in anstehenden Krisensituationen nicht sehe. Vielleicht ist es dann anders, wenn die Krise voll da ist und man sich damit abgefunden hat.
Mir hat die Pandemie sogar gezeigt das wir inzwischen schon technisch so fortschrittlich sind das wir nur noch sehr wenige Menschen brauchen um alle Notwendigkeiten am laufen zu halten.
Dieses Wissen beruhigt mich ungemein.
Ja das mit dem Impfungen ist ein graus. Und grad hier bei uns in Ö sehe ich sehr viel Versagen in der Regierung was die Pandemie betrifft. Das ist aber nicht primär das Problem Staat den andere Staaten bekommen die Pandemie ziemlich gut auf die Reihe. Mir fällt da sofort Japan, Südkorea oder Neuseeland ein.
Also in der Überschrift dieses threads ging es um massive Blackouts, bitte meine Äußerungen in diesen kontext einordnen.
Man geht heutzutage davon aus, dass es monate dauern kann, die elektronik und das versorgungsnetz wieder aufzubauen. Da ist mit sechs Wochen nicht geholfen. Wenn sich die größe des vorfalls in Grenzen hält bin ich ja bei dir.
Aber wenn es hässlicher treten andere seiten des Menschen zu tage. Dasl ässt sich in vielen Ausnahmesituationen beobachten
Menschen können sich extrem schnell und extrem gut organisieren. Ja so ein Megablackout wird schlimm werden, Menschen werden sterben (vor allem wegen der ausfallenden medizinischen Versorgung), wir werden Mangel erleben.
Dennoch bin ich überzeugt das wir nicht selbst zerfleischend über einander herfallen werden. Weil Kooperation und Altruismus sehr viel effektiver ist um zu überleben und schnell aus der Krise zu kommen.
Man muss ja nur zurückschauen wie es bei uns im 2WK war. Essensmangel, Energie war auch Mangelware, medizinische Versorgung sowieso, dennoch konnte die innere Ordnung aufrecht erhalten werden und das nicht nur weil die Nazis despotische Arschlöcher waren sondern eben auch weil Menschen sich gegenseitig geholfen haben.
Wir Menschen sind deshalb so erfolgreich weil wir neben Intelligenz und Kreativität eben auch extrem kooperativ sind. Das ist ein entscheidender evolutionärer Vorteil.
Wie meinst du das?
Immerhin gibt es inzwischen genug wissenschaftliche Arbeiten die zeigen das kein anderes Wesen auf unseren Planeten so altruistisch ist wie der Mensch und das genug Menschen aus rein altruistischen Beweggründen über ihre Grenzen gehen.
Menschen die kooperativ zusammenarbeiten kann man wie ein Netzwerk sehen. Je mehr Menschen desto stärker und mächtiger die Gruppe. Auch dann wenn das vorübergehend bedeutet das es allen schlechter geht. das haben eben auch Experimente gezeigt das jene Gruppen (in Studien) auf lange Sicht stabiler und besser funktionieren wenn sie besonders altruistisch sind. Ob die Gruppe altruistisch war oder nicht wurde natürlich von Außen gesteuert weil sonst hätten vermutlich alle Gruppen ähnlich gehandelt (nämlich altruistisch, da bin ich mir sehr sicher ; P).
Aber das es von Außen steuerbar ist macht mir natürlich auch ein wenig sorgen.
In diesen Experiment gabs ein Beispiel das besonders logisch ist.
Beide Gruppen mussten gewisse Ziele erreichen und sich dafür selbst organisieren. Irgendwann wurde ein Mitglied aller Gruppen für Krank erklärt. Den gruppen wurde die Wahl gelassen das kranke Mitglied für sich alleine zu lassen oder aber eine Person für die Pflege abzustellen.
Die Gruppe die sich entschieden hat keine Person zur Pflege abzustellen dessen Gruppenmitglied starb weg. Bei den anderen überlebte die Kranke Person und konnte im Anschluss wieder Leistung bringen.
Das hat zu verminderter Leistung in jener Gruppe geführt die nicht altruistisch gehandelt hat und sogar zu erhöhtem Stress denn plötzlich war jedem klar das er für sich alleine war wenn er keine Leistung mehr bringen konnte.
ist natürlich eine Studie die von Außen gesteuert werden musste und daher nicht wirklich perfekt. Mir erscheint das alles aber sehr logisch und nachvollziehbar.
Ich meinte, dass für das Individuum Kooperation nützlich ist, Altruismus jedoch nicht unbedingt bzw in Krisensituationen weniger.
Da gehe ich komplett mit.
Kooperation ist aber auch ohne Altruismus möglich und dann sogar für das Individuum kurzfristig am nützlichsten, solange man die positiven Gefühle vernachlässigt, die durch Altruismus entstehen.
Das mag sein, allerdings fällt das auch wieder unter tragedy of the commons und ist spieltheoretisch mit Fallstricken versehen.
Es gibt eine Studie für den Bundestag war sogar schon Vorlage für einen Platz eins Roman
Ein Spezialist für dieses Thema ist Stefan: https://youtu.be/yAOSkln5vrU er hat wirklich super Videos zu dem Thema wo selbst ich als Elektromeister was lernen konnte. Für alle leicht verständlich aufgebaut.
Im Januar diesen Jahres sind wir ja nur Haarscharf an einem Blackout vorbeigeschrammt ! https://youtu.be/oeh1qP325wc
Hier ein super Basic Video https://youtu.be/kQOnWuO1FM0 der Schlüssel sind die 50Hz wünsche allen ein schönes Wochenende viel Spaß