Rettet Bitcoin das Fiat-System?

Guten Morgen – mein erster Post.

Ich habe – ehrlich gesagt – nicht viel Ahnung vom Geldsystem und bin neu in Bitcoin. Mir kam gerade eine Gedanke und ich möchte mal abklopfen ob dieser der totale Quatsch ist oder aber wert ihn weiter zu verfolgen.

Könnte man Bitcoin – als releativ neues Asset – mehr oder weniger als eine Art Schwamm betrachten und benutzen, der das massiv überschüssig in Umlauf befindliche Geld aufsaugt (bindet) und somit zur Stabilisierung des Fiat-Systems beiträgt, wenn nicht sogar seine letzte Rettung ist?

Cheers,
gigs

Also retten auf diese Weise zumindest nicht. Dafür müsste das Kapital ja aufgesaugt werden und dann kein Geld mehr gedruckt werden. Sonst hat man doch in x Jahren das selbe Problem wieder und der „Schwamm Bitcoin“ ist voll.

Dem liegt die Fehlvorstellung zu Grunde dass Bitcoin Geld „aufsaugen“ würde.

Wenn Dir jemand BTC verkauft, dann wird Dein Geld allerdings nicht aufgesaugt, sondern es landet in den Händen des Verkäufers.

Letztlich ist sein Verhalten dafür entscheidend, ob dieses Geld nachfragewirksam wird oder nicht.

Das fiat geld hat jemand anderes. Das ist nicht aus dem Kreislauf raus genommen.

Vielen Dank für’s Feedback - ihr habt natürlich recht: das Fiatgeld, das ich für Bitcoin ausgebe ist noch im Umlauf…kein Schwamm 8)

Best,
gigs

Bitcoin dürfte die Inflation in einem Fiat Währungsraum sogar verstärken wenn die Geldpolitik nicht darauf reagiert. Wenn in Deutschland 10% der Menschen in Bitcoin sparen würden und dadurch regelmäßig Euro gegen Bitcoin tauschen, erhöht sich die Geldmenge für die 90% der Bevölkerung. Unter Berücksichtung aller anderer Faktoren die die Geldmenge beeinflussen.