Relai-Softwallet auf Sparrow/Electrum wiederherstellbar?

Da ich gelesen habe, dass man auf einer Sparrow wallet oder einer Electrum wallet die RBF-Funktion nutzen kann, um eine Transaktion mit sinnvoller Gebühr schneller bestätigt zu bekommen, hab ich mich gefragt, ob ich meinen Relai-Seed nicht evtl. auch auf einen der beiden Plattformen nutzen könnte. Nach über 1,5 Monaten hab keine Lust mehr darauf zu warten bis die Transaktion durchkommt oder entgültig zurückgewiesen wird.

Es stünde auch bspw. ein Node mit wahlweise Citadel oder Umbrel zur Verfügung, um dort auf einem sauberen System einer neue Softwallet aufzusetzen. Die Frage schlösse sich an, ob eine der beiden Oberflächen es ermöglicht eine der beiden Wallets zu instllieren…

Du bekommst von Relai ein „stinknormales“ Wallet. Das kannst du natürlich auch in andere Wallets importieren.

Du kannst sowohl Sparrow als auch Electrum mit deiner eigenen Node verwenden, um dein Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Die Wallets direkt auf der Node zu installieren halte ich allerdings für nicht sinnvoll. Oder habe ich das falsch verstanden? Auch brauchst du ja keine neue Wallet. Du hast doch deine Wörter von Relai.

Wenn du nur von der Relai Wallet auf eine andere Software Wallet transferieren möchtest, ist das zwar möglich, hat aber vermutlich für dich gar keinen Vorteil.

Ich will ja meine Relai Wallet nicht transferieren.
Ich muss lediglich eine Relai-Transaktion mittels RBF ersetzen und mit einer höheren Gebühr versehen. Das geht aber nur mit Sparrow oder Electrum.
Wo ich das installiere ist dafür erstmal zweitrangig. Bei der Node gings mir nur um ein sauberes, nicht korumpiertes Betriebssystem.
Im Umbrel store find ich aber nix dergleichen…

Du kannst eine Wallet nicht „transferieren“.

Gibst du den Seed ein, bekommst du Zugriff auf die Sats. Dabei ist nicht feststellbar, welche Walletsoftware nun zuerst im Einsatz war. Du kannst auch 10 Walletsoftwares im Einsatz haben.

Die Sats sind immer auf der Chain. Wie viele Schlüssel du erstellst, bleibtbdir überlassen.

Deinen Gedankengang von Node und „sicheres“ Betriebssystem verstehe ich nicht.

Nutzt du deine eigene Node, musst du mit keinem Dienstleister deine Daten teilen. Einen Sicherheitsvorteil im Sinne von „mein PC könnte einen Virus haben“ sehe ich da jetzt nicht. Aber es geht, klar. Definitiv ein Privacy Vorteil.

Zunächst einmal Danke für deinen Support.
Ist das erste Mal, dass ich überhaupt jemals eine Frage zum Bitcoinspace gestellt hab.

Der Gigi hat sich ja schon ein paar mal dazu geäußert, dass wir in Bitcoin sehr viele Worte falsch verwenden oder mit falschen Vorstellungen verknüpfen. Und ja, es fällt mir schwer mich klar auszudrücken.

Aber die Problematik entsteht halt immer auf Sender- und Empfängerseite.

Das mag stimmen. Allein du hattest den Begriff eingeführt. Hatte ihn halt nur aufgegriffen.

Ich sprach von einem „sauberen“ Betriebssystem. Die meiste Maleware, die man sich einfängt legt ja nicht mehr unbedingt dein System mittels Virus lahm, sondern greift Daten ab: „don’t beat the one that feeds you“. Dazu kann auch dein Seed gehören…

Die selbstkritische Frage, die ich mir allerdings stellen sollte: Wie wollte ich denn auf meinen Raspberry/Node zugreifen? Etwa mittels Browser von meinem Rechner aus? Mein Heimnetzwerk schützt mich ja auch nur in dem Maße wie ich Cookies erlaube unterschiedliche Daten nach draußen zu senden.
Der OrangedMike mag es ja in einiger Hinsicht heillos übertreiben, aber seine grundsätzlichen Einwände wie nachlässig und naiv wir mit Privatsphäre umgehen, halte ich schon für bedenkenswert.
(Und mit der Nutzung von LibreWolf statt Safari bricht man sich jetzt echt keinen Zacken aus der Krone…)

„Virus“ war nur als Generalisierung für sämtliche Schadsoftware gemeint. Klar, richtige Viren in dem Sinne sind relativ selten, da Datenklau profitabler ist, als PCs zu zerstören.

Ich sehe nur keinen Sicherheitsvorteil darin, die Walletsoftware auf dem System der Node laufen zu lassen. Es klingt so, als ob du davon ausgehst, dass dieses System sicherer sei, als andere.

Für dein Vorhaben macht es keinen Unterschied, wo die Walletsoftware läuft und es kompliziert in meinen Augen einen sehr simplen Prozess nur :wink:
Ich gehe grundsätzlich immer davon aus, dass das eigene Netzwerk ein „geschützter Raum“ ist, bei dem man als externe Person davon ausgehen muss, dass alles abgesichert ist.

Hier würde ich mir nicht zu viele Gedanken machen. Ich sehe hier zwei praktikable und sichere Möglichkeiten. Ich selbst nutzte einfach WireGuard, um mich in mein Heimnetzwerk zu verbinden. Die zweite Möglichkeit ist ein Tor Hidden Service. Da Tor allerdings häufiger Stabilitätsprobleme hat, möchte ich dessen Einsatz so gering wie möglich halten.

Dank VPN muss ich auch nicht den Zugriff auf jeden einzelnen Service einrichten, wie Mempool etc.