Relai - KYC ab 1.11.24

Folgende zwei Verständnisfragen zu Relai und dessen neuen KYC-Pflicht für die Nutzung der App:

1.) Ich bin seit 2 Jahren mit monatlichem Sparaufträgen bei Relai dabei. War immer sehr begeistert von deren Konzept. Irgendwie schreckt es mich ab, meine Person und somit alle meine vorherigen Ersparnisse dem Vater Staat so einfach auszuhändigen. Wer weiß auf welche Gedanken die noch kommen werden…Versteht mich nicht falsch, ich dokumentiere alle Ein-und Ausgänge und kann alles genau nachweisen. Nur möchte ich es erst dann tun wenn ich es tun möchte und nicht schon vorher durch andere Parteien…

Auf jeden Fall jetzt meine Überlegung ob es Sinn macht, den Account bei Relai zu schließen und einen neuen Account mit neuen 12 Wörtern zu starten. Also dann weiterhin monatliche Sparaufträge, aber diese natürlich als KYC-Kunde. Nur würde ich in regelmäßigen Abständen das Ersparte auf meine Hardwallet senden. ABER:

Bringt diese Trennung den etwas für die Anonymität? Ich meine, sobald ich mein Erspartes ja auf meine alten 24 Wörter bzw. den daraus erzeugten Publikkeys sende, kann man da absolut keine Verbindungen zueinander ersehen? Zu meinen ganzen vorherigen Beständen? Sind die Publikkeys nicht teilweise die selben die erzeugt werden? Oder müsste ich da am Besten neue 24 Wörter erstellen um auf Nummer sicher zu gehen? Ich möchte gerne meinen früheren Bestand völlig trennen von den neuen in Zukunft. Aber sehr ungern möchte ich erneut den Aufwand mit neuen 24 Wörtern mache…

Oder was hätte ich da zu beachten? Irgendwie bin ich mir da unsicher…

2.) Nun haben wir ja BTC Bestände der letzten Jahre, die wir OHNE KYC erworben und angespart haben. Seit heute ist es ja wohl in Europa zur Pflicht zu KYC bzw. wir sind auf dem Weg dorthin. Jetzt die Frage: Können diese NOCHT-mit-KYC-erworbenen BTCs in Zukunft zum Problem werden? Das Börsen und Anbieter die nicht annehmen werden dürfen in Zukunft??? Kann sowas passieren? Ich meine, klar man sollte nachweisen können woher man die BTCs hat. Aber irgendwie bin ich da verunsichert ob es in Zukunft nicht zu Problemen kommen könnte mit den alten Beständen. Kann das irgendwie nicht wirklich Abschätzen.

Würde gerne strategisch möglichst alles richtig machen, um auf der einen Seite nicht unnötig mein Recht auf Freiheit abzugeben und auf der anderen Seite nicht auf „schmutzigen BTCs“ sitzen zu bleiben.

Versteht mich jemand??

Danke!!!:smiling_face:

Du hast bisher auch nicht nonKYC gekauft. Das war KYC light. Du musstest zwar nichts aktiv angeben. Aber mit dem Überweisungsbetrag hat Relai bzw. deren Dienstleister deinen Namen und ggf. deine Adresse übermittelt bekommen.

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Bei einem neuen Konto, mit neuen 12 Wörtern, bei Relai, müsstest du auch deine Kontoverbindung ändern. Denn dein altes Light KYC Konto und die dazugehörige BTC-Adresse waren mit Deiner Kontoverbindung verknüpft. Hast Du ein neues Konto bei Relai könntest du bei der Bitbox ein neues Unterkonto einrichten. Aber ich persönlich rate Dir von Relai ab, da du dort wieder nur eine einzige BTC-Adresse hast, welche mit allen Transaktionen, Käufen und Verkäufen verknüpft ist. Sendest du dann in Zukunft jemandem BTC über die Bitbox und dieser kennt Dich, könnte er alle vergangenen Transaktionen mit dieser Relai BTC Adresse verknüpfen.

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zu Punkt 2: du bist safe. Die geltenden Anforderungen der FINMA wurden erfüllt.

Speicher deine Kontoauszüge ab. Dort sind die Überweisungen an Relai belegt und die zugehörigen Coins findest du im Zweifel auf der Blockchain. Im besten Fall sieht man die Transaction ID sogar in der Relai App.

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