Reichtum verpflichtet?

Hi, hab nen interessanten Beitrag in der ARD Mediathek entdeckt.

Hat nix direkt mit Bitcoin oder Crypto zu tun, sondern ganz allgemein mit den Privilegien der Wohlhabenden gegenüber den Normalsterblichen.

Auch das Thema Besteuerung ist enthalten, aber von beiden Seiten beleuchtet, nicht nur einseitig.

Btw.: Ob der Typ von Breitling wirklich „verdient“ hat was er nutzt, das seh ich nicht wirklich. Seine Aussage trifft auf Unternehmensgründer zu, er selbst ist auch „nur“ ein Erbe. Aber egal … schaut es euch selbst an.

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Es endet mit: Die Lobby der Vermögenden ist zu stark.

Das ist eine schöne Umschreibung zu sagen, dass Politiker korrupt sind.

(ps. Danke für den Tipp. Ich habe nur das Fazit angesehen und kann nicht beurteilen, was ansonsten für Argumente kommen.)

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das ist nichtmal notwendiger Weise korrupt … die Politiker die in solche Entscheidungsebenen aufgestiegen sind, sind plötzlich in der Lage gegen ihre persönlichen Interessen zu agieren, wenn sie solche Privilegien beschneiden … und ein „Taschengeld“ nebenher hilft das Gewissen zu beruhigen

Es gibt nicht selten das Phänomen „hinter sich die Brücken abzubrennen“ um andere davon abzuhalten zu Konkurrenz erwachsen zu können. Du änderst dann quasi nachdem du es geschafft hast die Regeln, auch wenn es dich selbst etwas treffen mag, ist der Sicherheitsgewinn (Geld und Ego) größer. Es zählt also meist psychologisch der relative Vorteil im Vergleich mit anderen und nicht das absolute Level.

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Spätestens bei der Esken war Ende bei mir.

Ich persönlich habe keinen Neid oder Probleme damit, wenn Reiche oder Superreiche die gesetzlichen Grenzen nutzen und keine Steuern zahlen. Ich würde es genauso machen und mache es auch im Rahmen meiner Möglichkeiten.

Ich möchte auch keine Umverteilung - egal in welche Richtung - ich finde die Idee vom Krall sympathisch: Alle Steuern weg (ausser leicht erhöhter MwSt/Konsumsteuer) und Staat auf 2 bis 3 Ministerien zusammendampfen.

Jeder (der arbeitet) hat dann mehr in der Tasche und kann selbst entscheiden was er mit dem Geld macht, wobei es bei den Einkommensschwachen wohl eher wieder nur in den Konsum fließt und Reichere dann weiterhin investieren aber das ist ja ein Bildungsthema.

In einem Wirtschaftssystem mit stark unfairen Tendenzen verpflichtet Reichtum stärker. Wenn andere durch inflationäre Umverteilung meine Arbeitszeit ungefragt ausschöpfen, kann ich schon auf die Idee kommen, das gewisse reiche Leute mir was schulden.

Wäre das System aber viel fairer, wäre dieser Anspruch viel schwächer oder gar nicht vorhanden. Ich finde so was wie Kommunismus kann auch nur in System aufblühen wo die breite Masse das Gefühl hat, dass das Resultat von Arm und Reich nicht nur einem harten Wettbewerb geschuldet ist sondern auch sehr unfairen Zuständen und dass es im Grunde bereits eine Umverteilung durch das herrschende Geldsystem gibt. Kommunistische Tendenzen wären dann der Versuch diese Umverteilung des Fiatsystem radikal umzukehren. Was natürlich genau so schlecht ist.

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