Reich an Bitcoin: Wie viel Bitcoin braucht es für den 1-%-Club?


Dieses Begleitthema zu https://www.blocktrainer.de/blog/reich-an-bitcoin-wie-viel-bitcoin-braucht-es-fuer-den-1-club wurde automatisch erstellt. Antworten auf dieses Thema werden unter dem Beitrag auf der Webseite eingeblendet.
3 „Gefällt mir“

Nur eine Anmerkung zum Abschnitt „Reich an Bitcoin“:

Ich verstehe zwar, dass du eigentlich nur eine konservative Abschätzung machen möchtest, aber der Abschnitt ist nicht ganz korrekt formuliert.

Vorher rechnest du aus wie viel Bitcoin jeder hätte, wenn alle Bitcoin gleichmäßig auf die Menschheit verteilt wären, nämlich 0,002625 BTC. Soweit ok.

Dann schreibst du, dass es entsprechend 0,2625 BTC bräuchte, um zum Club der reichsten 1 % zu gehören.

Das passt aber nicht zur vorherigen Aussage. Deshalb relativierst du das direkt wieder und erklärst das eigentliche Szenario, mit dem du das berechnest. Nämlich wenn alle Bitcoin gleichmäßig auf 1% der Weltbevölkerung aufgeteilt wären.
Dieses Szenario würde es maximal schwierig machen, in den 1%-Club zu kommen, liefert also eine konservative Abschätzung für eine beliebige globale Verteilung.
Würden weniger als 1% der Weltbevölkerung Bitcoin besitzen, wäre man mit 1 Satoshi im 1%-Club. Hätten mehr als 1% der Menschen Bitcoin, reicht der errechnete Wert.

Aber das ist dir sicher selbst klar. Ich fand es nur beim ersten und zweiten Lesen sehr verwirrend. Bis mir dann am Ende des Abschnitts klar wurde, dass du eigentlich eine konservative Abschätzung machen möchtest, die mit dem Abschnitt vorher nichts zu tun hat.

Deshalb würde ich das Wörtchen „entsprechend“ am Anfang streichen und direkt zu Beginn des Abschnitts erklären, dass du eine maximal konservative Abschätzung durchführen wirst.
Damit wird die berechnete Grenze im 1% Club zu landen, nämlich 0,2625 BTC, aus den von dir genannten Gründen auf jeden Fall größer sein als der echte Wert.


Noch ein Hinweis für alle:

Neben den erwähnten Abschätzungen von Blocklink und InvestAnswers zur Verteilung der Bitcoin, gab es vor drei Jahren auch mal eine entsprechende Glassnode Studie mit recht schönen Graphiken und einem zugehörigen Blocktrainer Artikel:

Blocktrainer Artikel zu dieser Studie
Thread dazu hier im Forum

Anhand der Figure 5 kann man abschätzen, dass man ca. 9 BTC braucht, um zu den reichsten 1% der Bitcoin-Halter zu gehören. Passt also grob zur Größenordnung der Werte 3 BTC und 15 BTC der anderen beiden Analysen.


Edit: Habe noch eine Kleinigkeit korrigiert. Tristans Abschätzung ist natürlich konservativ für alle denkbaren Bitcoin-Verteilungen. Nicht nur für den Fall, dass mindestens 1 % der Weltbevölkerung Bitcoin besitzen.

5 „Gefällt mir“

Ich kann verstehen und nachvollziehen, dass die Frage nach dem „Wie viel brauch ich um X zu erreichen“ eine Frage ist, die sich jeder irgendwann im Laufe der Reise in die Welt von Investitionen stellt. Dieses X kann mit unterschiedlichen Zielen definiert werden.

Aber sein Ziel nur als „Reicher als alle um mich herum“ - letztlich ist die Frage nach den TOP 1% ja nichts anderes - zu definieren, ist meiner Ansicht nach sehr armseelig. Es gibt mehr als genug Influencer, YTber, Bloger, … die diese platte Definition als erstrebenswert darstellen. Bitte lasst die Blocktrainer Seite nicht auch auf dieses niedrige Niveau sinken.

Vielleicht darf ich euch Vorschläge machen:
Macht aus diesem Artikel den Start einer Serie, die sich mit nützlicheren Größenordnungen beschäftigt.
Orientiert an allgemeiner finanzieller Bildung, Aufteilung zwischen sofort verfügbarem Notgroschen und langfristigem Investment, Größenordnungen die die finanziellen Machtstufen definieren (was bedeuten 3Monate der fixen Ausgaben als Notgroschen, was bedeutet 1 Brutto-Jahreseinkommen an Investmentpotential vor und nach Steuern, wo fängt sinnvolle Altersvorsorge an, wo hört sie auf, was ist psychologisch wichtig wenn es um die Umstellung vom Ansparer zum Konsumenten des Kapitals geht, …)

Ich verstehe, dass Blocktrainer kein Steuerberater ist und auch nicht sein will, aber Roman hat hier gemeinsam mit euch (sein Team) einen Bildungskanal erschaffen. Bitte erhaltet den Bildungswert, und verlauft euch nicht in Klickzahlen.

1 „Gefällt mir“

Ja ich kann die Verwirrung verstehen, obwohl das Szenario danach konkret ausgeführt ist. Ich habe es aufgrund deiner Anmerkung etwas anders aufgebaut, danke.

5 „Gefällt mir“

Die 0,2625 btc Rechnung krankt an einer Sache die gar nicht bedacht wurde.

Kann ich mir dann mi 0.00002btc Nvidia kaufen? Laut der Rechnung hätte ja keine einzige Firma auch nur 1 Satoshi. Und gerade die Firmen (alle der Welt zusammen) dürften, wenn man die aktuelle Geldverteilung rechnet, in einem BTC System gleich mehrere mio BTC besitzen.

Genauso wurden in der Rechnung Regierungen und auch Börsen außen vor gelassen, die dann sicher auch alle mehr als 1 btc halten werden. Der reelle Wert, dann auch noch abzüglich verlorener Coins dürfte daher deutlich tiefer liegen, maximal bei der Hälfte…

2 „Gefällt mir“

Hast du den Artikel überhaupt gelesen?

Hier steht doch klar und deutlich:

Die getroffenen Annahmen sind jedoch höchst unrealistisch. Hoffentlich hat nämlich eines Tages jeder Mensch Bitcoin und nicht nur ein kleiner Anteil der Weltbevölkerung, wie es heute der Fall ist. Zudem gibt es viele Menschen oder auch Unternehmen, die jetzt schon sehr viele Bitcoin akkumuliert haben.

Beide Faktoren würden die tatsächlich benötigte Menge an Bitcoin stark herabsetzen, um im 1%- respektive im 10%-Club zu sein. Hinzu kommt noch, dass Schätzungen zufolge rund 3,7 Millionen Bitcoin „verloren“ sind.

Des Weiteren wird die Weltbevölkerung laut Prognosen dann, wenn alle Bitcoin im Umlauf sind, vermutlich bei über 10 Milliarden liegen. Die Berechnung ist also so konservativ, wie nur irgend möglich.

Die Berechnung der Grenze für den 1%-Club ist eine konservative Abschätzung. Die echte Grenze wäre also kleiner oder gleich 0,2625 BTC.

3 „Gefällt mir“

Warum wird eigentlich seit diesem neuen BTC Preisaufschwung in EUR immer wieder der zukünftige Preis bzw, reich werden durch BTC, ein Thema hier (und auch bei Roman)?
Ich vermute, dass es sich so verhält wie dieser Dr. H. aus Singapur es sagt: BTC ist für 90+% ein Investment um (in der FIAT Welt) reich zu werden.
Ist ja auch nicht schlimm, nur paßt es nicht zu der Roman’schen Ideologie in der durch BTC und Freiheit eine bessere Welt entstehen soll. So wie in diesem Artikel betrachtet, sieht es eigentlich nur nach einer Umverteilung des Vermögens hin zu denjenigen aus, die früh genug (womöglich noch all in) auf BTC setzen.

1 „Gefällt mir“

Und wie bekommst du neue Leute am besten zu Bitcoin, um eben diesen Wandel hinzubekommen? Nicht mit Ideologien und Überzeugungen, sondern zum größten Teil über den Preis. Daher ist das vollkommen nachvollziehbar, wie hier vorgegangen wird. Ich würde es genauso machen.

Zudem möchte auch ich natürlich gerne „reich“ werden, aber NICHT!!! in FIAT, sondern in Kaufkraft. Ist mir völlig bums, wie ich meinen (künftigen) Konsum bezahle.

Also ja, es wird viel auf den Preis und auf Fomo abgestellt, aber nur so bekommst du einen größeren Teil der Menschen. Dann fangen die Leute erst an, tiefer zu graben. So war es bei mir und wohl den allermeisten hier. Fast niemand ist zu BTC gekommen, weil sie gehört haben, dass es dezentral und zensurressistent ist, sondern eben über den Preis. :wink:

2 „Gefällt mir“

Dann gehör ich zu „fast niemand“ … ich bin über andere alternative Geldsysteme (die alle nach wenigen Monaten oder Jahren wieder verschwunden sind) auf Bitcoin aufmerksam geworden, und hab es bereits seit 2013 beobachtet und mich eingelesen, bevor ich Ende 2018 mit DCA angefangen hab.

1 „Gefällt mir“

Passt schon, ich finde, die Welt wird ja eh immer besser, je reicher ich werde.

3 „Gefällt mir“

Ich investiere schon in BTC wegen dessen Eigenschaften, aber natürlich geht es um die Kaufkraft. Ich sagte auch nicht „in FIAT“ sondern in der „FIAT Welt“. Wenn wir zukünftig für ein paar Satoshi uns ein Penthouse kaufen (wink: ), werden wir es wohl immer noch in EUR bezahlen, denn ich glaube nicht, dass BTC es komplett ersetzen wird.
Und hier auch nochmal einen schönen Dank an den Blocktrainer, der mir so viel beigebracht hat, dass ich zwischen FIAT, Crypto und BTC zu unterscheiden weiß.

Hier ist ein weiteres Modell zur Berechnung, wieviel BTC benoetigt werden, um zu den Top 1% dazuzugehoeren.

Natuerlich ist dies wie jedes Modell nur eine Annaeherung an die Realitaet. Deswegen steht hier nicht vor jeder einzelnen Zahl „ungefaehr“.

Ausgangszustand:

  • Es gibt 21 Millionen BTC zur Verfuegung
  • 80% von 21 Millionen BTC sind 16.8 Millionen BTC
  • Diese werden auf 8 Milliarden Menschen aufgeteilt
  • 1% von 8 Milliarden Menschen sind 80 Millionen Menschen
  • 20% von 8 Milliarden Menschen sind 1.6 Milliarden Menschen
  • 50% von 8 Milliarden Menschen sind 4 Milliarden Menschen
  • Gegeben sei die Verteilungsfunktion f(x) = 0.021 * exp( -1.006 * 10 ^ -9 * x )
  • Diese hat folgende Eigenschaften:
    • Sie ist Exponentialfunktion
    • Es kommt die 21 drin vor
    • Das Integral von 0 bis 8 Milliarden Menschen sind 21 Millionen BTC
    • Sie verhaelt sich nach dem Pareto-Prinzip - D.h.: Die reichsten 20% der Menschen besitzen 80% der Coins. Fuer den Rest gilt das Gleiche wieder usw. Beispiel: integral( f(x), 0, 1.6 Milliarden Menschen ) = 16.8 Millionen BTC = 80% * 21 Millionen BTC

Dieses Modell gibt Werte fuer folgende Fragen aus:

  • Der reichste Mensch besitzt: integral( f(x), 0, 1) = 0.021 BTC
  • Das Median-Vermoegen liegt bei: integral( f(x), 4 Milliarden, 4Milliarden + 1) = 37000 SAT
  • Um zu den Top-1% zu gehoeren benoetigt man: integral( f(x), 80 Millionen, 80 Millionen + 1) = 0.0194 BTC
1 „Gefällt mir“

Naja, nicht jedes Modell würde man als Annäherung an die Realität bezeichnen.

Du hast z.B. eine beliebige Verteilungsfunktion genommen, ohne irgendwie darauf zu achten, dass sie die Realität beschreibt.

Genauso könnte man jede beliebige andere Verteilungsfunktion heranziehen. Und für all diese Verteilungen kann man die von dir angegebenen Werte berechnen. Keiner davon hat aber irgendeine Aussagekraft, wenn das Modell nicht zur Realität passt bzw. angepasst wurde.

Man weiß auch nicht wie groß die Unsicherheit ist.

Der Unterschied bei Tristans Abschätzung ist, dass sie (bis auf die gerundeten Ausgangswerte) unter allen Bedingungen konservativ ist. D.h. sie trifft zu 100% sicher zu, liefert dafür aber nur einen einzigen, evtl. viel zu großen Wert.

Das kann man nicht wirklich mit deinem Modell vergleichen.

Nichtsdestotrotz hast du dir eine ästhetische Verteilung ausgesucht, von der man sich nur wünschen könnte, dass sie eines Tages zutrifft.