Reduzierung der Difficulty

Guten Morgen,

ich habe immer wieder in Diskussionen erlebt das eine Tatsache nicht so bekannt ist. Und das ist aus meiner Sicht die Reduzierung der Difficulty. Ich habe nach nur kurzer Recherche einen Satz gefunden „This makes the proof-of-work problem more or less difficult.“ Gibt es hier oder woanders eine seriösen Blog oder ähnliches der auf die Eigenschaft der Reduzierung näher eingeht. Warum will ich das wissen? Weil das Argument der Stromverbrauch wird ins „unermeßliche“ Steigen aus meiner Sicht nicht korrekt ist. Ich glaube das es 1. ein lineare Anstieg bleibt (beim Stromverbrauch) und 2. Immer wieder Stagnationen oder sogar Reduzierung des Stromverbrauchs erfolgt. Das geht aber nur wenn die Regeln es zulassen die Difficulty auf einem Niveau zu belassen oder sogar zu reduzieren wenn das TARGET nicht erfüllt wird. Wer kann da mehr Licht rein bringen?`

Wenn dauerhaft nur die Difficulty reduziert wird, verringert sich nicht der Stromverbrauch, sondern die durchschnittliche Blockzeit würde deutlich unter die 10 Minuten fallen. Dies hätte zur Folge, dass das Mining nur wegen dieses angepassten Parameters lukrativer wird und mehr Miner sich dem Netzwerk anschließen - also mehr Stromverbrauch!

Nochmal: nein, nicht Bitcoin muss sich anpassen, sondern die Stromerzeugung muss grüner werden.

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Die Anpassung der Difficulty geht selbstverständlich in beide Richtungen. Dies ist notwendig damit sich die Gesamtzahl der Miner bzw. Ihre Hashing power an den BTC Preis anpassen kann. In einem optimalen Markt gibt es genau so viel Hashing Power, dass es sich für den einzelnen Miner gerade noch so rentiert. Sobald also der Preis sinkt, müssten Miner ihre ASICs abstellen, die pro T-hash/s über einem gewissen Kostenschwellenwert liegen. Das heißt ihre Stromkosten sind zu hoch oder Ihre ASICs zu ineffizient durch veraltete Technik. Die verringerte Gesamt Hashing-Power führt dann nach einer gewissen Zeitverzögerung bei der nächsten Difficulty adjustment zu einer Reduzierung der Difficulty, sodass der Rest des Netzwerkes optimal Minen kann. Wenn der Preis steigt tritt der umgekehrte Effekt ein und Miner mit höherer Kostenbasis werden wieder profitabel. Das Problem was wir im Moment haben ist eine zu schnelle starke Preissteigerungerung. Die ASICs hersteller können oder wollen eventuell nicht schnell genug die Nachfrage bedienen, sodass das Verhältnis aus Bitcoin Preis und Hashingpower gestört und nicht im Optimum ist. Dies führt zu enormen Renditen für die Miner und dem negativen Effekt, dass ineffiziente Altgeräte sowie teurere fossile Energieträger rentabel genutzt werden können. Desweiteren wird durch lokale Subvention in fossile Energieträger fürs Mining natürlich der Drang zu grüner günstiger Energie untergraben.

Hi, ich glaube du hast mich falsch verstanden. Stromerzeugung muß grüner werden. Absolut. Mir ging es darum das vielen nicht bekannt ist das die genutzte Energie für Bitcoin nicht zwangsläufig bis ins Unendliche steigen muß. Das wird gedacht weil es immer nur heißt die Aufgabenstellung wird „IMMER“ schwerer. Das ist aber eine Annahme von vielen die gar nicht wissen das die Difficulty auch nach unten angepasst werden kann. Ich nehme an das es irgendwann ein recht stabilen Stromverbrauch geben wird der sich kaum nach oben und unten bewegt weil er sich in der profitablen Zone bewegt.