Privatkey und passphrase Kombinationen (Livestream von gestern)

Moin an alle Mathegenius und Fachinformatiker unter euch. Und natürliche auch an den Rest der Bande :sweat_smile:

Gestern im Livestream hab ich Roman eine Frage gestellt und ich hab die nicht genau stellen können da ich zu wenig zeichnen hatte um sie vernünftig diese Frage zu stellen.

Deswegen:

Der Blocktrainer hat mich auf eine Idee gebracht bezw daraus hat sich für mich folgende Frage ergeben.

Die Wahrscheinlichkeit das man die gleichen 24 Wörter bekommt und auch noch in der Richtigen Reihenfolge sollen eins zu 10.000 Erden aus Sandkörner bestehen

Kann es sein das es im umkehrschluss mehr privatekey Kombinationmöglichkeiten gibt als alle Kombinationmöglichkeiten von den 24 Wörtern? Ich meine kann man mit den 24 Wörtern alle Privatekeys daraus erzeugen. Ich hoffe ihr versteht meine frage.

Lg Roadrunner

Nein, die liegen in der gleichen Größenordnung (256 Bit bzw. ~10^77)

Private Keys → 2^256 = 1,15 * 10^77
Wörter → (2048^23) * 8 [checksum] = 1,15*10^77

:wink:

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Und um das nochmal „etwas“ zu vergenauern…

Also it is very unlikely to find two different documents with the same hash, a so-called ‘collision’. Theoretically, though, there are collisions. After all, hash functions map an infinite space to a finite space. However, those collisions are extremely hard to find. ‘Collision resistance’ refers to this probability. The Bitcoin hash function sha256, creates a space of 2²⁵⁶ hash values. To put this in perspective, there are approximately 2⁶⁶ grains of sand on earth. So there are about as many sha256 hash values as there is sand on 2¹⁹⁰ earths.

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Ach interessant. Und was wäre mit 12 Wörter? Die müssten Theoretisch weniger Kombinationsmöglichkeiten haben oder nicht?

Lg Roadrunner

Da sind es 2^{128} Möglichkeiten.

Beachte dass wir hier mit Exponenten rechnen. Das ist ein vielfaches weniger, nicht nur die Hälfte.

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Das zufällig eine benutzte Wallet erraten wird ist ja unwahrscheinlich aber das größere problem ist ja wenn ein Fremder zugriff darauf hat (Schwerpunkt: Diebstahl). Denn ein Smartphone kann man immer verlieren. Durch Sicherheitslücken in den Smartphone könnte man auch sperren des Smartphones Umgehen (Da gab es ja auch vor kurzen Daten leaks bei Samsung Smartphones). Könnte man die Wallets unabhängig ihrer Umgebung (Cold- oder Hotwallet u.ä.) weiter entwickeln so das es möglich ist ein Passwort oder etwas ähnliches vor dem versenden der Bitcoins bzw. freigeben der Bitcoins zu setzen? Es würde ja deutlich für mehr Sicherheit sorgen und es würden Sorgen vieler an sich weniger werden.