Nein, man kann nicht von einer Adresse einer Wallet auf die anderen Adressen der Wallet Rückschlüsse ziehen. Aber mit dem xpub kann man alle Adressen einer Wallet ableiten.
Das ist einfach nur ein Transparenzhinweis. Du kannst automatisiert eine Adresse übermitteln, dafür muss erstmal nach einer leeren Adresse gesucht werden. Die Wallet Software gibt dem Browser den kompletten xpub, dann wird deriviert und nach einer leeren Adresse gesucht. Pocket verwendet dann aber nur diese eine Adresse, der xpub bleibt lokal auf deinem Rechner.
Wenn du manuell eine Adresse angibst ist das kein Thema.
Was wäre denn der mögliche Worstcase, wäre zB ein Auscashen der Bitcoin möglich? Oder ist der Supergau „nur“ die totale Einsicht wieviel BTC ich auf der Wallet habe…
Das ist möglicherweise wirklich missverständlich beschrieben. PocketBitcoin ermittelt tatsächlich nur die nächste frei Adresse und benutzt NUR diese. Auch wenn du einen Sparplan mit Dauerauftrag eingerichtet hast, erfolgen alle zukünftigen Auszahlungen immer an diese eine Adresse. Diese enthält dann natürlich (wie schon beschreiben) alle deine Auszahlungen.
Du könntest als Lösung für dieses Problem für die Auszahlungen z.B. eine BlueWallet Adresse „dazwischenschalten“ und nach Eingang der Bitcoin dann auf andere WalletAdressen selbst weiterleiten. Es entstehen dafür natürlich zusätzliche Kosten.
Beim Teilen des XPUB geht jede Auszahlung an eine neue unbenutzte Adresse.
Und das geht auch nur mit bisher komplett unbenutzten Wallets.
Somit bleibt die Privatsphäre mehr oder weniger erhalten (wird nur für die Pocket-Auszahlungen geöffnet).
Beim expliziten Teilen des xpubs hast du natürlich vollkommen Recht.
Aber du verwechselt jetzt das von dir verlinkte Feature mit dem automatischen Hinzufügen einer Adresse. Dafür wird, zumindest bei Trezor (vermute ich mal), der xpub lokal dem Browser übergeben. Dann wird einfach nach einer freien Adresse gesucht und die wird dann übermittelt. Zumindest lese ich das so aus dem Hinweis oben raus.
Bei der BitBox App und Ledger Live sollte das nicht der Fall sein da das ja über AOPP läuft. Mit der BlueWallet geht’s nur noch manuell.
Wer was verwechselt, hängt immer davon ab, worauf man sich bezieht
Die zitierte Eingangs-Frage
„Dort gibt es die Möglichkeit sich die BTC automatisiert auf verschiedene Wallet-Adressen der eigenen Wallet senden zu lassen.“
bezieht sich eben auf das automatisierte Empfangen auf verschiedene Adressen.
Und das wurde als nicht möglich dargestellt. Das habe ich berichtigt, um Klarheit für den TO hinsichtlich seiner Ausgangsfrage / Verständnis der Funktion bei Pocket zu schaffen.
Wo der darunter stehende Text herkommt, weiß der Geier.
Ich hab ihn bei Pocket nirgends gefunden. Und er passt eben auch nicht zu dem oben zitierten Satz. Das ist eine ganz andere Funktion. Nämlich sich einmalig die nächste freie Adresse der eigenen Wallet ermitteln zu lassen.
Ich auch nicht, den bekommt man wahrscheinlich erst in der Bestätigungsmail. Hatte mich jetzt nur auf den Hinweis bezogen, da der halt mit dem xpub Feature nichts zu tun hat.
Bevor wir uns jetzt weiter gegenseitig verwirren…
@Tank Was genau meintest du denn jetzt? Willst du deinen kompletten Account, also alle Adressen, mit Pocket teilen oder nur automatisch eine einzelne bzw. die nächste Adresse übermitteln?
Zum Zeitpunkt als dieses Tutorial verfasst wurde, gab es die Möglichkeit einen xPub (extended public key) zu teilen noch nicht. Der Text bezieht sich also rein auf das ermitteln einer freien Adresse eures Wallets. Und dann ist der Text auch absolut korrekt.
Wie von anderen hier erwähnt, haben wir später die Funktion eingeführt, dass man sich jede Auszahlung an eine neue Wallet-Adresse senden lassen kann. Dies ist komplett optional und muss explizit beim Einrichten des Auftrages so ausgewählt werden. Wer sich dafür entscheidet, teilt seinen gesamten xPub mit Pocket und wir speichern diesen auch bei uns ab. Mehr Infos findet ihr im oben bereits verlinkten Blog-Post. In dem Post sind auch die Privatsphäre-Implikationen (sowohl gegenüber Pocket als auch gegenüber der öffentlichen „Blockchain“) beschrieben.
Und das ist die beste Lösung! Einfach in der BitBox ein neues Konto für Pocket DCA erstellen. xPub „hochladen“. Dauerauftrag erstellen und gut ist! Einfacher geht es nicht!
Nur automatisch eine jeweils freie wäre der Optimalfall. Aber wie ich das verstanden habe, ist dies nur möglich, wenn man den xPub teilt. Das will ich eigentlich vermeiden.
Meine aktuelle Lösung soll so aussehen:
Ich zahle eine gewisse Zeit lang auf eine einzelne Adresse ein und danach erstelle ich einen neuen Auftrag. Dann müsste doch beim Erstellvorgang mit der Bitbox eine neue leere Adresse gewählt werden. Das hat zwar den Nachteil die Daueraufträge zu ändern - wegen des geänderten Referenzcodes - aber ist hinnehmbar.
Das hört sich auch sehr elegant an.
Aber wie erstelle ich denn ein neues Konto in der Bitbox02? Durch erstellen einer neuen Passphrase oder gibt es noch eine andere Variante?
Du kannst wie oben schon erwähnt einfach einen Account innerhalb deiner Wallet erstellen, dann ist das Teilen kein Nachteil bezüglich Privatsphäre, solange du diesen Account halt nur für Pocket verwendest.
In den Einstellungen gehst du auf Konten verwalten und auf Konto hinzufügen. Name dient nur der Anzeige und kann frei gewählt werden.
Wenn du dann auf diesem zweiten Account auf Kontoinformationen oben rechts klickst siehst du den zpub für dieses Konto. Damit können nur Adressen innerhalb dieses Accounts abgeleitet werden.
Auf dem zweiten Account siehst du dann auch im Pfad eine 1' und keine 0' mehr. Daran kannst du auch nochmal kontrollieren welchen Schlüssel du gerade siehst:
Den zpub kannst und solltest du vor dem Einrichten bei Pocket nochmal auf dem Gerät bestätigen, genau wie bei einer Adresse auch.
Diese Accounts innerhalb deiner Wallet kann man jederzeit ohne Probleme mit sämtlicher Wallet Software wiederherstellen. Das ist ein verbreiteter Standard. Mehr dazu hier:
Um die Frage vorweg zu nehmen: Du kannst in Zukunft selbstverständlich auch Bestände zwischen deinen Accounts verschicken, über einfache Transaktionen, falls du z.B. die bei Pocket gesparten Bitcoin auf dein Hauptkonto schicken möchtest.
Das ist halt einfach nur eine andere Codierung, unter jedem zpub steckt auch ein xpub bzw. der rohe Schlüssel hinter der Version ist der selbe. Der Unterschied besteht im Standard der impliziert wird.
xpub → P2PKH
zpub → P2WPKH
Zpub → P2WSH
…
Die gängigere und nahe liegendere Abkürzung ist halt xpub wegen Extended public key. Wir meinen damit ja das richtige.
Hallo zusammen, ich bin neu in der Bitcoin Welt und nutze derzeit auch Pocket Bitcoin. Dazu habe ich eine Verständnisfrage wg. der Privatsphäre.
Hier im Thread geht es ja darum, evtl. für jede neue (Pocket-) Transaktion eine neue Adresse meiner Wallet zu verwenden. Damit kann man nicht direkt auf die Größe meines Wallets schließen.
Nun kann es aber sinnvoll sein, nach einer gewissen Zeit die angesammelten UTXOs zu konsolidieren, dass würde doch den ganzen o.g. Vorgang (teilen des xpub) ad absurdum machen, verstehe ich das richtig?