Out of the bubble, kryptokritische Meinungen

Naja… ausgehend von der These „bei mehr Mining nimmt die Menge nicht zu“ ist deine Aussage schon etwas missverständlich, muss ich sagen :smiley: . Aber okay, dann sind wir uns wohl einig ^^

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Das „mehr“ ist in der Tat missverständlich. Hatte ich auch nicht so gelesen…

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Übrigens noch eine kleiner Nachtrag zum Vergleich Bitcoin-Gold, obwohl das sicher die meisten hier schon kennen (Zahlen zum Gold von gold.de):

Die aktuell schon geförderte Goldmenge beträgt ca. 198.000 t. Jährlich werden ca. 3.500 t gefördert, was einem Zuwachs von grob 1,77 % pro Jahr entspricht.
Seit dem letzten Halving im Mai 2020 beträgt der Bitcoin Blockreward 6,25 Bitcoin, was einem Zuwachs von ca. 6,25x6x24x365 / 18.400.000 = 1,79 % pro Jahr entspricht (18,4M ist grober Jahresmittelwert).

D.h. das jährliche Wachstum ist seit dem Halving ungefähr gleich. Die noch wirtschaftlich förderbare Menge in den bekannten Lagerstätten liegt beim Gold bei ca. 57.000 t (schwankt natürlich stark je nach Studie), d.h. 78 % sind schon gefördert. Beim Bitcoin liegen wir bei 88 %.

Der große Unterschied ist natürlich, dass man die wahre verfügbare Goldmenge nicht kennt. Neue Abbauverfahren können das Ganze wirtschaftlicher machen, neue Lagerstätten können entdeckt werden und Asteroiden können vorbeifliegen :wink:
Ansonsten sind die „Use Cases“ neben der Wertaufbewahrung sehr unterschiedlich (Schmuck, Industrie etc.). Dazu gab es schon Threads.

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BITCOIN Stromverbrauch wird den Planeten vernichten? Happy Birthday Bitcoin :partying_face: | Frag den Trainer! 66

Hier nochmal das Video und die Antwort zu meiner Frage (Beitrag 9)

Ich habe durch das Video unheimlich viel gelernt und habe dadurch tatsächlich einen Perspektivwechsel bekommen. Bitcoin ist keine Katastrophe und die Probleme im Bezug zum Stromverbrauch können Sich über die Zeit selbst regulieren.

Ganz einfaches Beispiel nochmal um sich das bildlich vorzustellen. Man hat einen Miner der eine Solarzelle nutzt. (In China wird das ganze vereinzelt mit Wasserkraft betrieben aber aus Einfachheitsgründen nehmen wir mal Solarzellen). Also eine Mining Maschine und eine Solarzelle. Der Miner nutzt den Strom schürf Bitcoin und sorgt für Sicherheit. Der Stromanbieter bekommt sein sicheres Geld von der Solarzelle, da er immer einen Abnehmer hat und der Strom verpufft nicht. Da der Stromanbieter das gewonnene Geld zum teil investieren will, tut er das in Infrastruktur rein, das einfachste ist es in eine weitere Solarzelle zu investieren, da der Stromhunger des Bitcoinminers höher wird und er ihm so günstigen Strom anbieten kann, weswegen der Miner auch bei ihm bleibt, also eine klassiche Win Win Situation. Der Preis des Bitcoins, die Adoption und der Wunsch nach Sicherheit des Netzwerks veranlassen den Miner ein weiteres Gerät zuzustellen. Sprich, es würden jetzt zwei Mining Geräte und zwei Solarzellen stehen. Und jetzt ist das interessante was der Blocktrainer in Minute 14:30 beschreibt. Die Geräte werden immer besser, die Hashleistung wird besser während der Stromverbrauch auf einem ähnlich hohen leicht steigendem Niveau bleibt. Das bedeutet der Miner benötigt für die gleiche Sicherheit und Möglichkeit Bitcoins zu schürfen irgendwann nur noch ein Gerät ( also nur noch die Hälfte). Die Solarzellen stehen aber trotzdem, weil ja in sie investiert wurde und sie 20 Jahre ihren Job machen müssen. Jetzt haben Sie Kapazitäten frei für andere Aufgaben wie zum Beispiel Ladesäulen auffüllen usw.

Bitcoin kann also tatsächlich einen positiven Effekt darauf haben, dass nachhaltige Energie ausgebaut wird, da die Miner den Anreiz haben den günstigsten Strom zu erhalten und die Stromanbieter glücklich sind diesen dauerhaft ausbauen und zugleich einen direkten Abnehmer zu haben.

Kritisch bin ich noch beim Thema Mining Hardware und den Berg an Müll der sich dadurch ansammelt. Dort muss man von Regierungsseite allgemein im Bezug zu Technikmüll (PCs, Smartphones, Mining Maschinen, Elektro Batterien) bessere Voraussetzungen schaffen, um diesen recyceln und wieder verwenden zu können.

Oder man nutzt für bestimmte Usecases wo es eben keine extreme Sicherheit braucht einen PoS bzw. DPoS der so gebaut ist, dass sich das Geld nicht zentralisiert und dadurch auch nicht zu viel Macht bei einzelnen Personen liegt. Dann bräuchte man für diese Usecases auch nicht den PoW. Regeln könnten sein, dass jeder im Netzwerk eine klare verschlüsselte Identität kriegt und diese nicht beliebig oft kopiert werden kann und es dann für jede Person eine Obergrenze an zu stakenden Coins gibt. So könnten die reichen nicht unendlich reich bzw. reicher werden. Ist jetzt nicht der Weisheit letzter Schluss, aber ich wette wenn man das ordentlich baut kann man die langfristige Zentralisierung umgehen.

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