Not your keys not your coins, Transaktionskosten und beste Stratgie für die Auszahlung

Hallo Community!

Ich habe mir vor einigen Tagen die BitBox bestellt, diese wird aber wahrscheinlich erst in ein paar Wochen angekommen, aufgrund der hohen Nachfrage momentan.

Nun stelle ich mir folgende Frage: Macht es trotzdem Sinn die Coins, die bei mir auf diversen Börsen momentn liegen, bereits an eine private Softwarewallet (wie z.B die von Bitwala) zu schicken und von dort (also Bitwala) dann zur Bitbox sobald die ankommt ?

Wie ich das richtig verstanden habe, müsste ich dann jeweils Transaktionskosten für die Auszahlung bei der Börse zahlen und dann wiederum für die Auszahlung von Bitwala an die BitBox.

Ich freue mich über eure Tips.

Danke

In erster Linie würde ich es davon abhängig machen, ob mir der Verlust (wenn ich die Coins auf der Börse lasse) weh tun würde. Die Höhe ist bei jedem subjektiv. Bei dem einen sind’s 500 Euro, bei dem anderen 5000 Euro.

Dann würde ich abwägen, ob die Transaktionskosten im Verhältnis zum Risiko bzw. zum Wert/Preis der Coins steht. Wenn man bspw. 20 Euro an Transaktionskosten hätte, um Coins im Wert von 100 Euro zu transferieren, lohnt es sich wohl eher nicht.

Auch die Exchange kann für die Entscheidung relevant sein. Bei einer regulierten und renommierten Exchange wie Bitwala hätte ich weniger Sorgen, als bspw. bei einer kleinen, unbekannten Exchange.

Grundsätzlich ist es immer gut, die Coins von einer Exchange zu holen, doch unter gewissen Umständen kann es sinnvoll sein, einfach auf die Hardware-Wallet zu warten, um Kosten zu sparen, denn wenn ich 10%-20% meiner Coins durch Gebühren „verliere“, wäre das sehr ärgerlich.

Moin,

mich würde generell mal die Meinung der Community zum Verbleib von Coins auf Börsen und dem damit verbundenen Verlustrisiko interessieren.

Mein Portfolio besteht aus 70% BTC, die sicher auf dem Ledger verstaut sind und 30% Alts, die bei Coinbase und Binance liegen. Sie liegen dort, weil zum einen Ledger den Support nicht, oder nur eingeschränkt bietet, zum anderen es die Coins sein werden, die ich zum Ende des Bullcycles hoffentlich profitabel abstoßen kann.

Ich gehe davon aus, dass die Börsen die Coins nicht auf einem hotwallet lagern, sondern ebenfalls auf einer nicht direkt übers Internet angreifbaren Ebene…sehe ich das richtig?

Wie sieht es mit der „Versicherung“ der Coins auf so großen Börsen aus? Wenn Coinbase nun ein Nasdaq notiertes Unternehmen ist, muss doch sicher in irgendeiner Art und Weise die Börse für den Erhalt der Einlagen garantieren?

Wie kann so ein Hack wahrscheinlich technisch ablaufen? Bezieht der sich auf alle verfügbaren Coins, oder dann eher auf die bluechips wie Bitcoin oder Etherium?

Wenn ich bei whalealert sehe, welche Hundertmillionenbeträge auf Binance etc. geschoben werden, dann ist meine Einlage nicht mal der Rede wert. Wenn die whales -wenn auch nur kurz- bereit sind, dieses Risiko einzugehen, 100.000.000 USD in BTC auf Binance zu lagern, dann kann ich mir schwer vorstellen, dass man an die Coins ran kommt.

Mir ist klar, dass es keine 100%ige Sicherheit gibt und meine Gedanken sind sehr leihenhaft, trotzdem würde ich die Chance seine Coins auf den großen Börsen wie Binance/Coinbase zu verlieren, sehr gering einschätzen.

Ich lass mich aber auch gerne vom Gegenteil überzeugen :-))

Es kommt auf die Börse an. Ich hatte Coins bei Cryptopia liegen gelassen. Jetzt ist der Vorgang seit zwei Jahren beim Insolvenzverwalter. Bisher habe ich noch nichts davon wiedergesehen.

Neben Hacks gibt es ja auch Exit Scams. Die sind technisch weitaus einfacher. Dann gibt es noch die Möglichkeit einer Regulierung bzw. Konfiszierung.

Du willst dich gerade nicht von Gegenteil überzeugen!

Es wird dir keiner hier sagen können, wieviel Prozent Sicherheitsprämie (durch Transaktionskosten) für dich persönlich angemessen wäre.

Viel Erfolg.

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