"noHDD" ; Problem beim "Finden" der externen Festplatte im Zuge der Installation

Hallo miteinander,

seit Version v1.11.2 habe ich das Problem, dass meine Festplatte im Zuge der Neuinstallation von RaspiBlitz nicht mehr gefunden und stattdessen die Fehlermeldung „noHDD“ ausgegeben wird.

Da ich mir nicht sicher war, ob die SSD (inzwischen Intenso PERFORMANCE 1TB, davor Samsung 860 EVO 1TB) und/oder das externe Gehäuse (ICY BOX IB-AC703-U3) ursächlich sind, habe ich beides neu gekauft. Auch die Micro-SDHC-Karte habe ich ersetzt; jetzt habe ich eine SANDISK Extreme Pro (32 GB), die angeblich vergleichsweise zuverlässig sein soll.

Alles hängt an einem Original-Netzteil von Raspberry Pi (5,1V, 3.0A, USB-C). Da das Gehäuse keine separate/zusätzliche Stromversorgung hat und ich alle anderen „Verbraucher“ als die Festplatte entfernen wollte, habe ich sogar die beiden kleinen Lüfter abgestöpselt, die über die GPIO-Pins angeschlossen waren.

Vermutlich bemerkenswert: Nach mehrfachem Nicht-Erkanntwerden und anschließender Formatierung der SSD - und der damit verbundenen Löschung der Blockchain-Daten - wurde die SSD sporadisch erkannt. Als das das letzte Mal passiert ist, habe ich RaspiBlitz die Blockchain ausnahmsweise mal wieder komplett herunterladen lassen. Nach einem Neustart, der bei einem Stand von 100% erfolgt sein dürfte, wurde die SSD dann allerdings wieder nicht mehr erkannt.^^

Vorhin habe ich mit dem Image der Minimal-Installation zu installieren versucht, blieb wieder in der Dauerschleife der Festplattensuche hängen, fand aber keinen Weg in ein CLI zu wechseln, wo ich mal Befehle wie lsblk, sudo fdisk -l o.Ä., die Chat GPT vorschlug, hätte eingeben können. Und auf dem blauen Screen der Festplattensuche wird ja weder eine Befehlszeile noch ein Shortcut dorthin angeboten.

Habe es sowohl an den blauen als auch den schwarzen USB-Steckplätzen meines Raspberry Pi versucht, weil ich für möglich hielt, dass ja vielleicht der eine oder andere Typ dem Gehäuse mehr Strom bereitstellt.

Habt Ihr eine Idee, was die Ursache sein oder ich noch tun könnte? Abgesehen davon: Falls Ihr SSDs einsetzt, würdet Ihr ein anderes Gehäuse als das o.g. nutzen und warum?

Last but not least: Schon merkwürdig, dass man in diesem Forum mit suche nach „noHDD“ (noch) nichts fand; nach meinen Erfahrungen hätte ich gewettet, dass nicht nur ich das Problem habe.

LG

Es könnte sich lohnen, die Festplatte mal an den USB eines ganz gewöhnlichen Linux Desktop PC oder Laptop zu hängen. Gnome-disks („Laufwerke“ auf deutsch) gibt Dir eine konfortablere Oberfläche um mal schnell unterschiedliche Tests (SMART etc) laufen zu lassen, und zu entscheiden, ob die Platte ok ist.

Kann ja durchaus auch sein, dass der Raspi USB-Controller einen an der Waffel hat, oder sonst was am Raspi instabil / defekt… daher die Platte erst mal getrennt testen.

:crossed_fingers:

Hi, ich würde am ehesten die SSD verdächtigen. Die SAMSUNG EVO laufen jedenfalls ohne Probleme in Verbindung mit dem empfohlenen UGREEN Gehäuse. Da dein Setup davon abweicht würde ich das mal checken.

Warum hast du denn die EVO gegen eine gleichgroße Intenso ersetzt?

Hi, vielen Dank für Deinen Tipp. Hatte bislang nie mit SmartControl - Meintest Du das? - zu tun und es gerade erstmals ausprobiert. Wieder was gelernt! :) Habe beide SSDs je einem Test vom Typ Short Self-test unterzogen. Den Logs zufolge sind scheinbar beide SSDs fehlerfrei (Test-Status „Completed without error“). Einziger Unterschied: Bei der genannten Samsung-SSD, die ich über mehrer RaspiBlitz-Versionen hinweg im Einsatz hatte, wurden 25.587 Betriebsstunden erkannt, wohingegen es bei der Intenso-SSD, die ich Ende 2024 gekauft hatte, nur 823 sind. Beides wirkt m.E. plausibel.

Hallo Seedefix, danke auch Dir. Meinst Du dieses Gehäuse hier?

UGREEN 2,5 Zoll SATA Festplattengehäuse mit USB 3.0 Kabel

https://de.ugreen.com/collections/festplattengehause/products/ugreen-festplattengehause-2-5-zoll-usb-3-0-sata-gehause-fur-2-5-zoll-ssd-und-hdd-in-hohe-9-5mm-7mm-externe-festplatten-gehause-unterstutzt-uasp-hdd-case-mit-usb-3-0-kabel-werkzeugfreie-montage)

Wenn ich nun noch ein weiteres neues Gehäuse kaufen würde - das wäre dann mein drittes -, dann nur exakt das empfohlene. …, zumal es da offenbar gerade einen Valentinstagsrabatt gibt. Vielleicht sollte ich meiner besseren Hälfte einen dezenten Hinweis geben. Romantik pur: Festplattengehäuse. :smile:

Ja das dürfte es sein. Bei mir läuft da ne EVO 2TB drin und es ist vollkommen egal ob RaspiBlitz, Umbrel oder Start9. Die Kombi tut es ohne zicken.

Gerne. :slight_smile: Ok, prima, nun wissen wir schon mal, dass die Platten ok sind.
Nun gibts diverse Kombinationen. Nicht unwahrscheinlich finde ich z.B. auch das Netzteil als Fehlerquelle. Kannst Du das einfach testen?

Die Nenn-Angaben 3A usw helfen nur bedingt. Es gibt fehlerhafte Teile, die dann intern an einem Punkt zu heiß werden z.B. und dann drosseln… sowas kann man nur mit Messtechnik finden, oder indem man ein anderes Netzteil probiert.

Das Gehäuse bzw. den USB-2-HDD Adapter hast Du ja mit dem PC bereits mit getestet, wenn ich das richtig verstanden habe, da scheint der Fehler also nicht zu sein.

So, ist bestellt. Sollte ich keine andere Ursache finden, werde ich es testen, sobald es da ist.

Hier eine weitere Auffälligkeit, an die ich mich auf die Rückfrage von @Seedefix erinnert und die ich vorhin noch einmal reproduziert habe:

Auf irgendeinem Wege scheinen sich Inkonsistenzen im Dateisystem einzuschleichen, denn wenn ich zum größeren der beiden Images (FATPACK SD Card Image) greife, meldet e2fsck 1.47.0 schon beim allerersten Booten

rootfs: 809311/1620864 files (0.2% non-contiguous), 6224752/6581916 blocks

…, woraufhin der Prozess in einer Schleife steckenbleibt - nach einer Weile erfolgt eben ein Neustart -, und wenn ich zum kleineren Image (MINIMAL SD Card Image) greife, wird die SSD mitunter gefunden, komme ich sogar über den Punkt der Seed-Phrase- und Passwörter-Eingabe hinaus, erhalte dann aber ggfs. folgende Meldung:

PLEASE START WITH A FRESH SD CARD IMAGE
Cut power & remove sd card and then
flash a fresh RaspiBlitz image on it.

Dass eine Inkonsistenz vorliegt, war der Statusmeldung oben links auf dem blauen Screen zu entnehmen.

Habe übrigens den Raspberry Pi 4 mit 4 GB RAM, und fürs Schreiben der Images auf die Micro-SD-RAM-Karten verwende ich Balena Etcher unter Windows.

Wie es der Zufall will, wurde beim letzten Booten am unteren der beiden blauen USB-Steckplätze das alte (!) Gehäuse samt SSD erkannt. Da ich ja nun aus Erfahrung weiß, dass es beim nächsten Versuch mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder anders wäre, habe ich mich kurzerhand zum Download der Blockchain entschlossen (statt zu einem Kopieren via LAN von meinem Notebook, auf dem die Bitcoin Core-Wallet liegt). Werde also in drei Wochen mal man dem Fortschritt schauen. :slightly_smiling_face:

Die SAMSUNG Micro SD ENDURANCE sind sehr langlebig und empfehlenswert! Das Image hast du geprüft (Checksum bzw. Hash)? Und das Flashen der SD wird auch korrekt abgeschlossen, also inkl. dem Verify?

Hallo @Seedefix & @Katja69, last but not least: Inzwischen klappt es wieder; rund drei Wochen nach dem Start der Installation mit Herunterladen der kompletten Blockchain kam ich nun wieder ins Hauptmenü. Insofern alles gut. Was mich wunderte: Das „Umstellen“ des RaspiBlitz von LAN- auf WLAN-Betrieb auf dem mir bislang bekannten Weg funktionierte nicht mehr, aber das ist offenbar erwartungskonform. Jedenfalls habe ich irgendwo gelesen, dass die Methode, um das zu errreichen, mit einem der letzten Releases geändert worden sei. Zeit dafür, mich näher damit zu beschäftigen, habe ich vorerst leider nicht, aber das ist es, was ich als nächstes in den Griff bekommen möchte.

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