NFT Open Sea

Hallo zusammen
Ich bin absolute NFT Anfängerin und weiss nicht mal, ob ich hier mit meiner Anfrage richtig bin :wink:
Ich möchte Bilder auf opensea verkaufen (mit Ethereum). Irgendwie habe ich es nach einigen Tagen geschafft, mir eine Wallet anzulegen (Meta Mask), einzuzahlen und auch, Bilder von meinem Rechner auf opensea hochzuladen und zum Verkauf freizugeben. Jetzt habe ich zwei Fragen, die für die Profis unter euch vielleicht albern klingen, aber ich habe wirklich keine Ahnung und konnte auch mit googlen keine echte Antwort finden…
Was passiert, wenn jemand ein NFT von mir gekauft hat? Schicke ich das dann dem Käufer irgendwie oder passiert das automatisch auf opensea? :thinking:
Was ist, wenn der Käufer findet, die Auflösung/Qualität des Bildes sei zu schlecht? Ich habe in einem Fotoprogramm die Pixeldichte auf 300 eingestellt, denke ich jedenfalls.
Sorry, ich bin Künstlerin/Malerin und habe auch von Fotoprogrammen nicht viel Ahnung :smirk:
Vielen Dank für eure Antworten.
Liebe Grüsse, Mandy

Bildlich gesprochen wird dann der Kassebon von Deiner Adresse an seine Adresse übertragen. Der:die Käufer:in erhält also einen Kaufnachweis auf der Blockchain.

Dein Bild als solches verkaufst Du quasi nicht einmal. Es ist rechtlich auch überhaupt nicht klar, ob Du Rechte abgibst.

Je nachdem, ob Du das Bild vorher mintest oder nicht. Entweder zahlt der Käufer neben dem Kaufpreis einen geringen Betrag für die Transaktion im Ethereum Netzwerk. Oder er zahlt zusätzlich noch die hohen Minting-Kosten. An sich passiert die Kaufabwicklung und der Transfer dann aber mehr oder weniger automatisiert.

Das steht ja vorher hoffentlich in Deiner Beschreibung. Reversibel ist der Kauf nicht einfach so.
Aber nochmal, er kauft einen Kaufbeleg und nicht das Bild.

Wieso eigentlich?

Und wenn Du es vor hast, dann sorge bitte dafür, dass in Form einer JSON Datei Metadaten mit dem NFT verknüpft sind. Außerdem sollte Dein Kunstwerk im IPFS liegen und der dort generierte Hash wiederum im NFT.

Insbesondere, falls Du physische Kunst herstellst, so würde ich mir das mit dem NFT Verkauf gut überlegen und überdenken, was Du wirklich damit erreichen möchtest.


Off Topic:
Bei all dem NFT Hype habe ich mehr und mehr das Gefühl, dass die wenigsten verstehen, was dort eigentlich genau passiert und verkauft wird.

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Davon bin ich überzeugt.

Mandy, warum verkaufst Du Deine Bilder nicht einfach ganz normal? Echte Kunst im echten Leben? Dir scheinen elementare Zusammenhänge bei der Digitalisierung zu fehlen, völlig unklar dann, was für eine Qualität der Käufer für sein Geld am Ende bekommt…

Sehe ich genau so! NFTs sind die Rolex der heutigen Zeit, sehr berühmte menschen kaufen sich welche, einfach um damit mehr oder weniger zu Flexxen, alle sehen das und möchten dann auch welche haben… Ich sag immer NFTs machen die reichen noch reicher!!

Klar ist die Technologie hinter NFTs schon etwas gutes, aber wird halt einfach sehr falsch mißbraucht meiner Meinung nach.

Naja schwer zu verstehen für Leute die neu in dem Thema sind, deshalb einfach mehr Und mehr mit Bitcoin beschäftigen das ist das einzig wahre!!

Vielen Dank für deine schnelle Antwort!

In Open Sea kann ich einen Button anklicken „freeze Metadata“. Tue ich dies, kann ich Json verknüpfen etc. weglassen?

Was bedeutet, „wenn du das Bild vorher mintest“?

Kann ich also das Originalbild auch noch zusätzlich verkaufen?

Warum ich die Bilder als NFT verkaufen möchte: der Versand der Original ist hier in der CH quasi unbezahlbar…

Danke für deine schnelle Antwort.

Ja, mir fehlt das Wissen, aber ich bin lernbereit :wink:

Warum ich die Bilder als NFT verkaufen möchte: der Versand der Original ist hier in der CH quasi unbezahlbar…

Ja, der Token ist ja nur durch Metadaten daran geknüpft. Außer Du möchtest dem:der Käufer:in die Möglichkeit bieten, den Token jederzeit für das Original eintauschen zu können. Du kümmerst dich also um die Verwahrung. Ähnlich wie bei tokenisierten Weinen etc.

Ich behaupte, dass wenn Du Dich intensiv mit dem Thema beschäftigst (imho hoffentlich) zu dem Entschluss kommst, dass das eine bescheidene Idee ist.

Die Versandkosten kann doch der:die Käufer:in tragen. Ich sehe hier überhaupt kein Problem.

Schau dir mal angehängten Beitrag an :slight_smile:
Dort wird das alles ausführlich erklärt. Minting oder Prägung bezeichnet das „Hochladen“ des Objekts (in diesem Fall des Kunstobjekts) in die Blockchain. Dies ist mit nicht unerheblichen Kosten verbunden. Wie viel genau, wirst auf auf Open Sea nachlesen können.

Super, vielen Dank, das verstehe sogar ich :wink:
Übrigens, ich lerne täglich dazu, jeder hat mal von Null auf begonnen zu lernen :wink:

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Na ja, bei euch in Deutschland vielleicht… Oder würdest du z.B. für ein Bild, dessen Preis 200 Euro beträgt, zusätzlich 150 bis 200 Euro Versand bezahlen? :wink:

Gegenfrage: Bist Du bereit für ein NFT, dessen Preis 200 Euro beträgt, zusätzlich on-chain Transaktionskosten von 50-200$ + Gebühren an den Marktplatz zu tragen?

Ich zahle ehrlich gesagt lieber 400€ und habe ein Bild in der Hand, respektive an der Wand.
Als 300€ für einen Eintrag in der Blockchain. :wink:

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guten morgen,

ich finde diese diskussion ausgesprochen amüsant und seheh missbverständnisse auf beiden seiten.

damit ihr das folgende richtig einordnen könnt:
ich bin zwar professioneller digitalkünstler, programmierer und urheberrechtsexperte, aber ähnlich wie mandy binich absoluter anfänger in sachen NFT und habe da selbst noch verständnisprobleme, obowhl ich bereits projekte plane.

1.) zur ausgangsfrage der TE was passiert, wenn jemand etwas auf opensea von dir kauft.

erstens kannst du das meiste davon irgendwo auf opensea nachlesen, außerdem hast du dir ja selbst ausgesucht, unter welchen bedigungen du etwas verkaufst. ich wprde diese frage also - ohne die anwort selbst zu kennen - als „mach dir da mal keine sorgen, das wirst du dann schon sehen“ zurückweisen.

2.) dann zur frage, was passiert, wenn jemand qualität oder format nicht gefallen. nun, dann kauft er es einfach nicht, oder?

zu datenformaten und der qualität selbst: die inhalte, von denen NFTs erstellt werden, sind auf die zukunft ausgerichtet und sollen ein paar jahre lang noch für käufer interessant sein.

einerseits ist es so, dass heute eine 33 megapixelkamera oder entsprechen dazu bei 3D renderings oder photoshop malerei entsprechend das „8k“ format (circa 8000 pixel breite) im profibereich schon fast wieder unterdurchschnittlich sind.
hier gilt es also, wenn man qualität liefern will, ganz oben anzusetzen. auch wenn das dann natürlich länger dauern kann, es zu erstellen.

zum anderen ist aber - leider - defintiv so, dass ein NFT und der damit zu erzielende preis nicht hauptsächlich von der technischen und künstlerischen qualität abhängt.

vielmehr kann man mit NFTs nur dann wirklich geld verdienen, wenn man dazu bereit ist, z.b. gleich eine ganze sammlung zusammengehöriger werke zu schaffen und die dann schon inhaltich etwas als einzigartig empfundenes daherkommen, indem sie neuartige ideen enthalten und/oder formate benutzen, die ein alleinstellungsmerkmal darstellen.

nur so etwas wird von spekulanten, die daran mitverdienen wollen, dann auch auch gekauft - dann allerdings u.u. massenweise und zu guten preisen.

wie zu befürchten stadn schreibe ich zuviel, daher der zweite teil dann doch in einem neuen post.

zweiter teil - zu den skeptischen antworten der anderen.

1.)
die oben angesprochenen ~100 dollar kosten fürs mining beim release sind in den letzten 8 wochen auf jetzt nur noch ~25 USD gesunken.

außerdem ghibt es auch marktplätze, die das für dich übernehmen, und dafür dann halt höherere gebühren verlangen.

das nur zu der frage, ob man solche probleme mit einfachen antworten und rechenbeispielen mit ja oder nein beantworten kann. :slight_smile: - tatsächlich kommt es eben immer drauf an, wie die dinge sich entwickeln.

2.)
die diskussion um die „rechteübertragung“ ist so alt wie NFTs.

mir ist die diskussion aber unerklärlich, denn das urheberrechtsgesetz schließt es schlichtweg aus, dass man urheberrecht übertragen kann. du bist sogar nach deinem tod noch der inhaber deiner urheberrechte an deinem schöpferischen werk.

genauso klar ist, dass das erstellen eines NFTs eine nutzung durch dich selbst ist, und du damit gegenüber der allgemeinheit bzw. vor allem dem käufer gegenüber im rahmen des kaufvertrages erklärst, dass das NFT einzigartig ist.
2 identische NFTs zu erstellen ist also im prinzip gar nicht möglich, denn das würde einen betrug darstellen.

gleichzeitig ist aber die erstellung eines NFTs durchaus ganz prima dazu geeignet, falls du jemanden wegen unberechtigter nutzung vor ordentlichen gerichten verklagen willst, dein urheberrecht an einer komposition oder einem gemälde zu beweisen - und billiger als das original beim notarzu hinterlegen ist es auch.

den nächsten punkt hätte @HODler schon schön erklärt:
ja, in der tat, ob man dem käufer des NFT damit auch die besitzrechte an einem physischen original - oder irgendwelche nutzungsrechte des werkes übertragen will, dass entscheidet man einfach selbst, und schreibt es halt in der beschreibung dazu.

es ist zwar unüblich, weil NFTs ja eigentlich nur eine spekulationsblase sind und nur bescheinigen, dass sie selbst echt sind. :slight_smile: - aber du kannst und darfst das so machen, dass du einem käufer das bild schickst und ihm zusicherst, dass du es auch anderweitig nicht nutzt oder er es kommerziell verwerten darf.
und die NTF technologie ist geradezu ideal für sowas. mit ihr kann man durchaus auch konzertkarten, verträge über nutzungsrechte an werken, oder einreise-visa nach nepal weitergeben. allerdings nicht auf opensea, denn marktplätze entscheiden natürlich schon selbst, wo ihre grenzen sind. :wink:

jetzt komme ich abschließend zu dem, was ich auch noch nicht weiß, und daher als frage anhänge:

was passiert denn, wenn die quelldatei ersetzt oder repariert werden muss? inwieweit ist der emittent der NFTs dazu eigentlich überhaupt verpflichtet? es ist ja immerhin eine transaktion, das im nachhinen zu ändern und kostet gebühren, also wer haftet dafür bzw was ist so allgemein die beste praxis inhalte zu hinterlegen?

hallo mandy. dein thema hat mich auch interessiert. und glaub mir, das ist nicht einfach zu beantworten. tatsächlich wird wohl kaum was passieren, selbst wenn ein käufer die 300 pixel zu wenig findet und mehr verlangt. meist lässt sich ja mit den leuten reden. krass wird es aber, wenn es um richtig viel kohle geht. und da hört der spaß auf. denn mit opensea verkaufst du ja nicht nur in deutschland oder österreich oder so, sondern weltweit. und wer weiß, wer dann wo auf der welt sich beschwert und nach welchem recht die sache rückabgewickelt wird. in europa geht das ja noch, aber in china, russland oder asien oder so? und das mit dem widerrufsrecht hab ich auch nicht ganz verstanden. kennt sich auch kaum einer aus. es gibt ein buch zu cryptoart und nft von kristin kirsch, hab’s hier gefunden. hat denn da jemand erfahrung mit? ich meine, hat denn wer mal wirklich das geld zurückverlangt oder schadenersatz gefordert oder so? kommen dann schreiben von anwälten aus russia? cheerio kamira