Neuer RaspiBlitz hat sich spontan selbst "geschrottet

Liebe Freunde,

es fing damit an, daß die ssh-Verbindung zu meinem neuen RaspiBlitz (v1.7.2 mit Heatsink Case) getrennt wurde. Einlogversuche wurden abschlägig quittiert (obwohl ich keinen Paßwortfehler hatte), als hätte fail2ban schon zugeschlagen.

Der (aktivierte, aber noch nicht kailbrierte) Touchscreen reagierte nicht auf Eingaben. Ich versuchte einen Brute-Force-Reboot (einfach den Stecker gezogen und wieder angesteckt). Da erschien die Fehlermeldung:

[krypRytische Zahlen] bcm2708_fb soc:fb: Unable to determine number
river.

Timed out waiting for dev…
Dependency failed for …
Dependency failed for /mnt/hdd.
Dependency failed for Local File Systems.
… … …
Give root password for maintenance
(or press Control-D to continue):

Ich habe also eine Tastatur per USB angeschlossen, tippte das Paßwort A,. B oder C und wurde „eingelassen“, wußte aber nicht weiter.

Es scheint also die Hardware in Ordnung zu sein, aber auf einmal ein Treiber zu fehlen. Zahllose Reboots in der Kennenlern-, und Einrichtungsperiode waren anstandslos verlaufen. Ich hatte gerade die Balance of Satoshis, eine HTTP-Oberfläche und Auto_Unlock installiert und den Knoten mit 1M SATs „gefundet“. Kanäle hatte ich noch keine eingerichtet. Mißtrauisch macht mich, daß mein Desktop-PC (unter Debian Testing) genau im selben Moment den Geist aufgegeben hat und mich beim Booten immer wieder in’s BIOS schickt, das ich nicht verstehe.

Meine Frage: Kennt Ihr das Problem? Hat Jemand einen Tip (außer MicroSD-Karte neu Flashen)? Gibt es so fiese Schadprogramme?

Wieso kein Neuflashen? Das ist die sicherste Methode das System wieder in Griff zu bekommen! Alle sensiblen Daten sind auf der SSD gespeichert. Das Neuflashen der SD-Karte setzt nur das Betriebssystem zurück aber grds. keinen Einfluss auf Bitcoin Core oder Lightning-Daten.

Der Raspiblitz ist nach wie vor Work in Progress und kann mMn längst nicht als stabiles System betrachtet werden. Daher kann es immer wieder vorkommen, dass durch Kleinigkeiten das ganze System abraucht. Aus Erfahrung kann ich sagen, das Neuflashen das einzige ist, was hilft.
Selbst offizielle System-Updates müssen durch Neuflashen der SD-Karte durchgeführt werden…

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„Alle sensiblen Daten sind auf der SSD gespeichert. Das Neuflashen der SD-Karte setzt nur das Betriebssystem zurück aber grds. keinen Einfluss auf Bitcoin Core oder Lightning-Daten.“

Cool. Das ist ja ganz einfach. Dann brauche ich nur noch einen alternativen Rechner mit genügend Speicherplatz.

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Das klingt nach einer unsauberen Netzspannung. Es kann natürlich ein guter Angriff auf dich gewesen sein, aber dabei verdient man mehr, wenn man deine Platten danach verschlüsselt.

Gerade die Raspies Netzteile sind da sehr anfällig gewesen mit Schwankungen in der Netzspannung in der Vergangenheit.

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Das klingt nach einer unsauberen Netzspannung.

Das klingt mir unwahrscheinlich, denn meine Geräte hängen hinter einer USV. Ich hab aber. manchmal den Raspi-Netzteil-Stecker mit dem „normalen“ USB-Kabel verwechselt. Einen „geschickten Angriff“ kann ich mir auch nicht denken, denn ich bewege mich nicht in einem kriminellen Umfeld und biete kein lukratives Ziel, auch nicht scheinbar. Als ich noch Selbständiger war, hat mal Jemand meine Webseite angegriffen, meinen Mailserver plattgemacht, perl deaktiviert und allerlei durcheinander gebracht. In zwei Mails von verschiedenen Absendern verlangten sie ein paar Hundert Bitcoin, ein paar Millionen €uronen, was mich an der Ernsthaftigkeit ihrer Forderung zweifeln ließ. Ich habe den Webserver stillgelegt und nie wieder etwas davon gehört. Es war Schabernack und ist es wohl auch diesmal. Immerhin werde ich die Festplatte des Desktop-Rechners untersuchen (lassen). Vor den Spielzeugen der Hacker habe Ich schon Respekt.

Gerade USV lässt mich aufhorchen. Manche USVs liefern keine saubere Netzspannung.
Ich hab schon die Erfahrung gemacht, dass Computer ohne USV problemlos liefen aber mit USV einfach nicht hochfahren wollten wegen ungenügender Stromversorgung.

Das Problem in meinem Fall war eine Wechselwirkung des Netzteils mit der USV. Die beiden Geräte haben sich bei kleinsten Störungen im NormalNetz gegenseitig hochgeschaukelt sodass die Störung, die die Netzteile eigentlich von alleine überspielen können durch die USV doch zu einem Ausfall geführt hat.

Also manche Netzteile reagieren sehr allergisch auf die USV im Stromnetz.

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Gerade USV lässt mich aufhorchen. Manche USVs liefern keine saubere Netzspannung.

Gut zu hören. Ich hatte es noch nie gehört, habe es aber gleich getestet und den Rechner an das pure Netz umgehängt. Er schickt mich immer noch ins BIOS. Aber ich werde der Spur weiter nachgehen. Dabei hatte ich die USV gerade wegen der Fullnode gekauft, weil sie (perspektivisch) 24/7 laufen und nicht unkontrolliert abstürzen soll.

Ich hatte damals zwei Tests durchgeführt:

Netz->usv->Netzteil
Netspannung super Sinus, USV ok sinus und nach dem Netzteil wilde kurven.

Netz->Netzteil
Alle ströme wunderbar

Deswegen meine Vermutung dass das Netzteil sich nicht mit der USV vertragen haben.

Edit: In deinem Fall sollte die USV Spannung nicht total kaputt sein, sonst wären die Geräte garnicht erst gestartet, aber bei zb. ungünstigen externen Störungen kann das auch gerne durchgereicht werden. Nur eine Vermutung :slight_smile:

Ich hatte damals zwei Tests durchgeführt:…

Das klingt mir plausibel. Ich werde dem weiter nachgehen.