Neuer Binance Scam

Ich wurde heute leider Opfer eines Binance Scams. Ich erhielt einen Anruf angeblich Binance-Support, ich würde einen Bonus erhalten, damit der nicht verloren gehe würde man mir durch den Prozess helfen, mir den zu sichern.
Dazu war auch von Pseudo-Binance eine E-Mail in meinem Postfach. Damit der Bonus von über 1000 € nicht verloren gehe, müssten wir schnell handeln, womit er mich ständig unter Druck setzte.
Der Mann kannte meine gesamten Konto-Deteils, die Bankkonten mit denen ich verbunden war, meine Anschrift, Telefonnummer, deshalb wirkte es echt.
Es ging länger bis ich, weil es nicht funktionierte, ihm über anydesk Zugang zu meinem Computer gestattete und dann war ich so blöd, für eine Probeüberweisung alle Sicherungen anzugeben, E-Mail-Code, SMS-Code und Google Auth., bevor ich dann noch schaute, waren meine gesamten Bitcoins auch schon an eine fremde Adresse gesendet.
Als ich stutzig wurde, hab ich noch auf mein Wallet geschaut, da wurden meine Bitcoins noch angezeigt, was mich beruhigte. Die wurden aber nur angezeigt, weil die Übertragung noch niicht durch war. Er hat dann gesagt und ich habe auch von Pseudo-Binance eine entsprechende Mail bekommen, dass der Vorgang nicht geklappt hat, ein Problem sei aufgetreten,
Das würde vermutlich mit anderen Wallets zusammenhängen, die das blockierten. Er hat dann noch meine gesamten Wallets abgegrast, um den vermeintlichen Fehler zu finden. In Wirklichkeit hat er nur geschaut, wo noch etwas zu holen war, war aber nirgends etwas erkleckliches drauf.
Er wollte mir dann „helfen“, das Geld direkt auf mein Bankkonto zu überweisen und hat dann eine Überweisung an sich über mehr als 2000 € eingetragen, ich sollte noch mit Tan bestätigen.Das war dann doch zu offensichtlich, ich bekomme Geld und soll was überweisen! Damit hab ich den Herren dann verabschiedet. Als ich wieder in mein Binance-Konto schaute, waren meine gesamten Bitcoins weg!

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Danke, dass du sowas hier teilst, aber ich muss schon sagen … wir haben doch vor 2 Jahren schon mal darüber gesprochen, wie du betrogen worden bist, und dann hattest du doch solche Betrugsmaschen voll am Radar, hast z.B. Giveaway Scams als solche erkannt und hier darüber gepostet … hat geklungen, als würdest du nicht mehr auf sowas reinfallen …

Und jetzt liest man, dass du irgendeiner schwindligen Crypto Club Abzocke dein Geld nachgeworfen hast und dir jetzt auch noch auf extrem naive Art die letzten verbliebenen BTC aus der Tasche ziehen lässt. Was ist passiert, hat dich die Gier wieder gepackt und dir das Hirn ausgeschaltet?

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Gier spielt immer mit, das ist klar. Vor allem, wenn man verlorenem Geld nachlaufen will, wirds noch enger. Echt peinlich, das alles. Dumm gelaufen …

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Der Scammer hat deine vielleicht vorhandenen Bedenken u.a. ja dadurch beiseite wischen bzw. sich als Support ausgeben können, weil er an alle deine Details deines Binance-Accounts gekommen zu sein scheint.

Du musst recht wahrscheinlich entweder ein lausiges oder viel zu einfaches Passwort gehabt haben, das vielleicht auch schon in irgendeinem Passwort-Leak drin ist. Oder du hast Passwort-Stealer-Trojaner auf deinen Geräten. Oder… oder…

Das würde mich doch sehr an deiner Stelle beunruhigen. Abgesehen davon, daß du voll auf die üblichen Psycho-Tricks reingefallen bist: knappe Fristen/Zeit, Rendite/Gewinn/Bonus in Gefahr (hust, hust, woher kommt das Geld eines angeblichen Bonus’; seit wann hat Binance 'was zu verschenken?), Druck machen. Seit wann ist der Binance-Support so fürsorglich für all die Millionen Kunden, denk’ doch mal nach, und das auch noch von allein, ohne daß ein Kunde sich beim Support meldet. Hallo??

Unfassbar, echt. Aber trotzdem, vielen Dank, daß du den Mut hast, es hier öffentlich zu machen. Das traut sich nicht jeder oder jede.

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Natürlich, alles klar. Danach denkt man sich, wie man nur so dumm sein kann. Ich war mir einfach zu sicher, dass mir so was nie passieren könnte. Doch nachdem ich den auf meinen Rechner gelassen habe, hat der da rumgewirbelt, dass mir hören und sehen verging. Außerdem hat er mich ständig zugequatscht, dass ich nicht zum klaren Denken gekommen bin und halt die üblichen psychologischen Tricks. Ich komme mir vor wie Hans im Glück. Ich hatte Anfang des Jahres 1,3 BTC. Durch mein Wissen und die Strategien, die ich mir im Crypto Club erworben hatte, waren dann nur noch ein bisschen mehr als die Hälfte übrig. Der ganze Rest ist nun auch weg. Man fühlt sich irgendwie leichter … Irgendwas Gutes wird es schon haben …

Sorry nicht böse gemeint, aber du solltest deine Finger vielleicht lieber von solchen Sachen im Allgemeinen lassen.
Ich würde ja fast drauf wetten, dass dir sowas wieder passieren wird…
Wer Informationen wie „ E-Mail-Code, SMS-Code und Google Auth.,“ an Dritte (ja, auch an einen vermeintlichen Support) herausgibt, dem ist nicht mehr zu helfen :flushed:

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Jetzt solltest du dir überlegen, wo du im Internet deine E-Mail Adresse und Telefonnummer angegeben hast. Die E-Mail Adresse musst du unbedingt ändern, die Telefonnummer im besten Fall auch.

Wer kennt im Internet deine Telefonnummer? Können es Freunde oder Bekannte gewesen sein?

Telegram, Binance, schlechte Passwörter, Blocktrainer-Konto, W-Lan Passwort, …

Der FEIND lauert überall und KANN auch HIER sein!

Man sollte zwar keine Fehler zweimal machen, aber ich sehe Hoffnung bei dir. Du scheinst ja an sich sehr strukturiert zu sein. Zumindest stellst du den Vorgang so ab.

Das kann dir übrigens auch beim Online-Banking passieren.

Lass dich also nicht endmutigen, ABER mach deine Hausaufgaben!

Sehe ich im Grunde auch so. Doch habe ich eine ziemlich große Website, wo im Impressum all meine Daten vorhanden sind. Ich hab auch vor 2 Jahren ein YT-Video gemacht, das noch online ist, wo ich über meinen Einstieg in BTC berichte, damals bei Bitwala. Wenn man weiß, dass Bitwala nicht mehr existiert, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ich jetzt bei Binance bin. Die brauchten also gar nicht so viel zu wissen, ein bisschen Recherche und der dumme Zufall, dass die Angaben zu Binance, die sie wahrscheinlich bloß so heuristisch herausgehauen haben (sie haben eine größere Einlage gemacht - ich bin vor kurzem zu Binance umgezogen und nutzte die Börse seit ein paar Wochen intensiv) bei mir so ungefähr zutrafen … Wenn sie mehrere Leute waren und wahrscheilnlich gut organisiert, dann konnten Sie mich danach, als ich sie in mein Binance-Konto ließ, ganz einfach mit dem beeindrucken, dass dort abzulesen war.
Ich wusste, dass Binance immer wieder Tokens austeilt, allerdings halt nur ihre eigenen. Dass es auch mal BTC gibt und so viel, war Wunschdenken. Ich hatte keine Zeit zum überlegen. Als ich ihn das erste mal als Scammer bezeichnet und angeschrieen habe, war es leider schon zu spät. Er hat dann das Unschuldslamm gespielt, „willst du nun dass ich dir helfe, das ist das erste Mal, dass mich einer so nennt …“ Mein wichstigstes Vermögen kann mir keiner wegnehmen und durch meine spirituelle Ausrichtung kann ich auch aus diesem Ereignis insgesamt was Positives herausziehen. Das BTC-Vermögen werde ich wieder aufbauen. Wahrscheinlich werde ich übermorgen wieder einsteigen. Und wenn es jetzt nochmal jemand schafft, mich zu scammen, dann fress ich einen Besen …
Solche Pirshing-Mails bei Binance scheinen auch was ganz normales zu sein. Als ich mich bei Binance im November anmeldete, habe ich sogar ein Anti-Pirshing Password angelegt, wo ich mich damals gewundert habe, was das soll und an das ich jetzt schon lange nicht mehr gedacht habe. Vieles hätte mich stutzig machen können … Es war die Überrumpelung durch den Anruf, dass ich gleich beim Computer war und das ständige Einhämmern mit Anweisungen, was zu tun sei, damit ich die BTC erhalte.

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Noch zur Dokumentation:





Dass es sich um eine Abhebung handelte habe ich überlesen, weil ausgemacht war, dass alles auf dem Konto bleibt und ich einige Tage zuvor auch mehrmals die drei Sicherheitsstufen durchlaufen musste, nur um die Binance-App auf dem Smartphone zum Laufen zu bringen. Vom Anruf bis zur unwiederbringlichen Überweisung vergingen rund 15 Minuten. So schnell kanns gehen. Passt also gut auf!

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Aber hast du denn wenigstens jetzt verstanden, was es mit diesem Anti-Phishing-Passwort auf sich hat?

Das ist nämlich an sich eine sehr gute Sache, die dir hier deine BTC gerettet hätte, wenn du gewusst hättest, wofür es überhaupt gut ist.

Genau. Damit ist es leicht zu erkennen, was echt und was nicht echt ist. Darauf hab ich aber bis jetzt nicht geachtet. Sehr teures Lehrgeld bezahlt … Vieles merkt man sich nur, wenn es wirklich weh tut, zumindest geht das mir so … Dafür bin ich eigentlich in den Crypto Club eingetreten, dass ich dafür solche Fehler vermeide. Doch diesen Club kann man weitgehend vergessen, ist sein Geld nicht wert.

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Du brauchst keinen Crypto Club oder so was. Hier im Forum mitlesen und ein bischen dyor und das reicht.

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Fürs Hodeln reicht es. Ich wollte aber auch mal traden. Auf zu neuen Ufern. Ich war auf dem besten Weg, den Kniff herauszukriegen, doch ohne Kapital ist traden sinnlos. Am Ende ist man immer gescheiter. Dafür leben wir.

Hat es doch offensichtlich nicht? Was hat der Scam bitte mit trading zu tun?

Sind deine Coins in der Hard-Wallet, dann hat es der Scammer um einiges schwerer, dich hinters Licht zu führen.

Waren sie ja in Deinem Fall nicht.
Etwa weil Du bereits getradet hast? Dachte Du wolltest erst mit dem Traden anfangen. Bis dahin hättest Du also die Coins auf einer HW sichern können.

Sehe einfach nicht den Zusammenhang zwischen Opfer eines Betruges werden, obwohl man hier im Forum verkehrt und das nicht davor bewahrt hat Opfer eines Scams zu werden und der Aussage das Forum würde nur fürs HODLen reichen?

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Hatte und habe keine Hoffnung, das ich mein Geld zurückbekomme, war aber heute bei der Polizei. Bitcoin war ein Begriff aber von Binance hatte der Beamte, der den Fall aufnahm, noch nie was gehört. Er hat sich aber Zeit gelassen und so viele Infos aufgeschrieben, wie ging. Ich habe die obige Beschreibung des Hergangs mit eingereicht. Er sprach mir Trost zu, will die Sache einem Ermittlungsteam weiterreichen, doch dass ich mein Geld zurückbekomme, sei unwahrscheinlich.

Du kannst ja selber mal mit einem Blockchain-Explorer auf die Suche gehen.

Stimmt, die Wahrscheinlichkeit ist gering. Aber nicht unmöglich.
Vielleicht macht der Typ irgendwann einen Fehler, dass man seine Identität mit der Adresse in Verbindung bringen kann.

Um mal konstruktiv und in die Zukunft gerichtet zu denken:
Ich würde mindestens sofort sämtliche Passwörter und 2FA Seeds erneuern. Am besten auch den Rechner neu aufsetzen, auf den der Scammer per anydesk Zugriff hatte (und vielleicht vorher schon auf andere Weise). Ich würde sogar meine Handynummer wechseln.

Anschließend solltest du dich für einen dieser beiden Wege entscheiden:

  1. Grundlagen lernen: Wie funktioniert Phishing und wie sichert man sich dagegen ab? Was sind die typischen Scam-Methoden/woran erkennt man sie? Welche Daten gibt man niemals (Ausnahmen: keine) an Dritte weiter? Was ist ein sicheres Passwort und wie geht man mit Passwörtern sicher um (Stichwort Passwort-Manager)? Und so weiter…
  2. Einen vertrauenswürdigen Menschen finden, der dich persönlich berät und immer als 1. Ansprechpartner dienen kann, bevor du irgendwas tust, wo du nicht 100%ig Bescheid weißt (zB den „Support“ auf deinen Rechner lassen).

Meine persönliche Meinung zum Thema Traden: Kann man machen - es sollte einem aber klar sein, dass es vom Risiko her in etwa einem Casino-Besuch entspricht.

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