ich bin relativ neu in der Bitcoin-Branche und wie vermutlich bei vielen in den Anfangsphase tauchen auch bei mir relativ viele Fragen auf, darunter unter anderen steuerliche Fragen, deshalb hätte ich hier 2 Fragen:
Wenn man Bitcoins aus Seiten wie Relai oder 21bitcoin kauft und die dann auf Ledger überträgt und ab und zu im Ledger dann konsolidier; und für die Auszahlung dann wieder von Ledger auf Relai/21Bitcoin überträgt, dann beginnt die Haltefrist ja ersten nicht von neu (korrigiert bitte, wenn falsch), aber würde es dann andereweitige Schwierigkeiten mit der Bank oder dem Finanzamt geben, da die Coins dann ja ständig hin und her gewandert und zusätzlich noch konsolidiert wurden
Meine zweite Frage wäre: Die SPD hatte ja geplant gehabt, dass die Haltefrist aufgehoben werden soll, gibt es diesbezüglich Neuigkeiten und würde dich dann denn überhaupt noch lohnen neu einzusteigen, wenn über 20% Steuern erhoben werden auf den Gewinn?
Vielleicht. Aber am Ende ist es für immer in der Blockchain gespeichert, dass es nur ein Kreislauf war. Aber die Unwissenheit der Sachbearbeiter ist nicht zu unterschätzen. Nur will man sich wirklich davon aufhalten lassen, BTC zu kaufen?
Nehmen wir mal an, du kaufst jetzt BTC für 10.000€ und der Kurs stiege um den Faktor 10. Danach verkaufst du nach den neuen Regeln. Gehen wir mal von 25% Steuer aus.
Dir bleiben nach Steuern dann 77.500€ Gewinn. Das sind 77.500€ mehr, als du ohne Bitcoin hättest. Hätte es sich in dem Fall gelohnt? Oder besser Tagesgeld zu 0,5% Zinsen nehmen bei 2-20% Inflation? Musst du wissen.
Noch besser: Gar nicht in Euro rechnen. Auf lange Sicht entwertet der eh erwiesenermaßen. Jeden Sat, den du jetzt bekommen kannst, bleibt ein Sat von den 21 Millionen BTC.
Wie dokumentierst Du denn deine Transaktionen? Also würde es (theoretisch – mal abgesehen von der Unwissenheit der Sachbearbeiter) ausreichen die Dokumente aus 21bitcoin und Ledger zu speichern und im Not dem Finanzamt zu schicken, oder sollte man auch eigenständig dokumentieren, wann ich zb von 21bitcoin auf Ledger was gesendet und wann konsolidiert habe?
In meinen Augen ergibt das irgendwie keinen Sinn, ich denke die Dokumente aus den Apps sollten ja im Grunde ausreichen, weil da so oder so alles ersichtlich ist
Die Unwissenheit machts am Ende aus. Da tauchen – wie gesagt vor allem bei Neueinsteiger – fragen auf, wie sicher denn Bitcoin wirklich ist. Was wenn man irgendwann zu viele Inputs hat und die Gebühren steigen?
Was ich sagen möchte ist, man muss immer versuchen up-to-date zu bleiben. Deshalb überlegt man sich zwei mal, ob man vielleicht doch nicht in Edelmetalle investieren soll. Die kauft man einmal, hat es in physischer Form in der Hand und da kann im Grunde nicht viel passieren bis man es dann verkauft und mittels Dokumente nachweist, wann es gekauft wurde.
Es ist also auf dem ersten Blick, zwar nicht gewinnbringender als Bitcoin, aber deutlich sicherer.
Oder meinst du man muss bei Bitcoins gar nicht up-to-date bleiben, sondern kann jetzt Bitcoins kaufen, es für immer vergessen und nach 60 Jahren dann wieder aufs Konto schauen?
Ich dokumentiere alle meine Transaktionen mit Blockpit. Dank API Anbindung an den Brokern und Verknüpfung mithilfe des puplic key an meine Hardware wallets werden alle Käufe, Verkäufe und Konsolidierungen sauber dokumentiert und mit einem Knopfdruck ein steuerbericht erstellt für die vergangene Periode.
Kostet aber etwas..
Nach dem aktuelle BMF schreiben zu kryptoassets bist du verpflichtet eine Dokumentation über deine Transaktionen zu führen. Da bist du gut beraten Tools wie Blockpit oder CoinTracking zu nutzen. Es gibt anfangs auch lite Varianten bei den Tools die man eingeschränkt kostenlos nutzen kann bis zu einer gewissen Transaktionsumme
Steuern zahlt man nur auf gewinn. Wenn man kein gewinn hat, zahlt man keine steuern.
Finde es besser, dass man nach einem jahr steuerfrei ist. Aber wenn man steuern zahlen muss, ist das halt so…
Das ist ja ein Punkt, der mir wirklich Sorgen macht. In meinen Bitcoin-Anfangstagen habe ich verschiedene Wallets ausprobiert und Coins hin und her geschickt und später auch konsoliediert. Ja theoretisch ist alles in der Blockchain verewigt und alles ist schon mehrere Jahre vergangen, also steuerfrei. Aber im Falle des Falles könnte ich das nicht mehr alles nachvollziehen und beweisen. Es geht dabei nicht nur um das Finanzamt, auch die Börsen und Banken wollen ja einen Herkunftsnachweis wenn man verkauft.
Bestätigt doch meine aussage, siehe seite 30:
„Fehlen vereinzelte
Angaben oder Nachweise, sind die im Übrigen vom Steuerpflichtigen zur Plausibilität
vorgelegten Unterlagen und Daten jedenfalls im Rahmen der Schätzung zu würdigen.“
Aber wenn einer 15 mal bitocin von zb Bison auf Ledger transferiert und das wars ohne Konsolidierung und lässt die bitocin dort
Immer liegen …..braucht doch keiner gleich so ein Tool oder
Bei so übersichtlichen Transaktionen in eine Richtung reicht doch die cvs Datei …und der Empfang
Im
Ledger mit trans id und co