Muss man Bitcoin auf externer Wallet dem FA melden?

Hallo danke für deine Antworten.

Naja ich habe auch schon von Banken gelesen die Geld sperren oder bei Börsen z.b Bitpanda was es da immer für Chaos gibt und was die alles sehen wollen.

Bei der Nachfrage vom Finanzamt ist halt die Frage was für Dokumente. Die CSV Dateien von den 3 Börsen die ich nutze habe ich alle zusammen und auf mehreren USB Sticks gespeichert. Im Notfall müsste ich ja dann doch eine Steuererklärung machen.

Nur in Cointracking bekomm ich es einfach nicht zusammen und es kommen immer Fehlermeldungen, das zu einen Verkauf der Einkauf fehlt, dabei steht paar spalten Vorher erworben am… oder auch beim hochladen der CSV Datei steht es da wann es gekauft wurde. :roll_eyes:

Andreas von Cointracking konnte mir nicht wirklich weiter aber vielleicht muss ich wirklich mich per Mail an den Support wenden.

Hab Wiso noch nie genutzt, kann das Krypto?

Auf jeden Fall werd ich jetzt wenn es geht nur noch eine Börse nutzen um das Chaos zu vermeiden.
2020 hab ich noch weil es mir das einfachste schien, bei Anycoin gekauft, teilweise bei Binance zeitnah in andere Coins getaucht ( bin unter der 600 Euro Grenze ) und bei Kraken nach einen Jahr teilweise verkauft. Zwischendurch Coins auf Ledger gesichert. und irgendwie scheint das Programm damit überfordert.

Und ja bei dem Steuerberater bin ich zwar keinen falschen Steuerberater auf dem Leim gegangen aber wohl einen Abzocker :rofl:

Bitbox und Ledger hab ich schon, hör Roman immer ganz gut zu, auch wenn ich vieles noch nicht verstehe aber seine Videos helfen schon viel weiter.

Passend dazu: Bitcoin Magazine (@BitcoinMagazine): "JUST IN: 🇪🇺 EU lawmakers remove "Travel rule" KYC requirements for self-custody #Bitcoin wallets from draft bill - The Block 🙌"|nitter.it

Banken haben Software die Zahlungen „scannen“. Wenn Zahlungen eingehen, die regelmäßig sind und nicht zu deinen sonstigen Einzahlungen/Lebensverhältnissen passen, dann wirft das Programm ein Warnhinweis aus. Banken haben dann Abteilungen die sich um Geldwäsche kümmern, die bekommen diesen Hinweis und würden dich kontaktieren. Wenn du glaubwürdig vermitteln kannst, woher das Geld kommt, gut. Wenn nicht dann geht eine Information an das Finanzamt/Steuerfahndung. (das wäre der oben erwähnte schlechteste Fall)
Wenn du der Bank sagst, und sie sehen es ja auch von wem die Einzahlung kommt, dass es z.Bsp von einer Kryptobörse kommt, ist das für die erledigt. Die Bank interessiert es nämlich überhaupt nicht, ob du Steuern zahlst oder nicht. :wink:
Nur Geldwäsche ist für die Bank interessant, da sie da abgestraft werden kann.

Wir haben in Deutschland keine (aktive) Vermögenssteuer, sondern eine Ertragssteuer.

Für das Kaufen und Halten sind keine Steuerabgaben zu tätigen.

Die Steuer kommt erst bei Erträgen in Spiel.

Bei Fonds, Aktien etc. fällt bei realisierten oder zugeflossenen Gewinnen (damit meine ich nicht Kurssteigerungen) die pauschale Abgeltungssteuer an.

Bei Sachwerten wie Edelmetallen und Kryptowährungen sind Gewinne aus Verkäufen innerhalb der 1jährigen Haltefrist als Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften zu versteuern.

Wie der Name schon sagt, greift das nur bei Veräußerung (Verkauf).

Was man kauft oder hält oder auf eine Wallet verschiebt, hat das Finanzamt nicht zu interessieren.

Ein Tausch in eine andere Kryptowährung ist allerdings wie ein Verkauf zu bewerten.

Trotzdem sollte man seine Käufe und Transaktionen bestmöglich dokumentieren, um spätere Nachfragen beantworten und nachweisen zu können.
Nicht nur dem Finanzamt gegenüber bzgl. der Steuerrelevanz, sondern auch Banken und staatlichen Institutionen gegenüber bei Nachfragen hinsichtlich Geldwäsche bzw. Mittelherkunft.

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Es gibt derzeit einen Entwurf des Bundesministerium für Finanzen, was diese Fragen regelt. Ja man muss alle Adressen angeben. Ist bisher nur ein Entwurf, aber aus meinen Gesprächen mit dem BMF würde ich nicht mehr mit großen Änderungen rechnen.
Hier das Schreiben:

Nein, wo steht das? In deinem verlinkten Artikel nicht:

„In Randziffer 11 verlangt das BMF, dass die Finanzämter nach Walletadressen und Beständen fragen, um die Nachvollziehbarkeit zu prüfen. Dazu muss man sagen: Dem Finanzamt muss grundsätzlich kein Einblick in die persönliche Vermögenssituation gegeben werden. Für die Ermittlung des Sachverhaltes und um das in den nächsten Jahren besser nachvollziehen zu können, haben aber auch wir dies bereits so gehandhabt.

Ich verstehe das jetzt so, dass man dem FA natürlich die Dokumentation vorlegen muss, wenn es nachfragt. Dass man da dann die Wallet-Adressen mit eingepflegt hat, wäre natürlich von Vorteil. Dem Threadersteller ging es mMn aber um die Frage des pauschalen Angebens seines Krypto-Vermögens inkls. Wallet-Adressen…

Hi Piet,

Danke du hast Recht, ich dachte hier wäre auch das Originalschreiben hochgeladen. Dies ist jetzt ergänzt.
Siehe im pdf unter x11

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Ok danke.
Aber ich les da jetzt auch nichts anderes als im oben verlinkten Steuer-Thread

Das Tracken seiner Wallet-Adressen kann natürlich zusätzlich hilfreich sein. Einem Finanzamt sollte aber die Dokumentation der Börsen und der Kontoauszüge reichen, um auf Richtigkeit zu überprüfen. Vorallem könnten sie mit den Daten theoretisch die Wallet-Adressen selbst herausfinden, wenn sie schlau genug wären/die benötigte Kapazität hätten…

Nicht-steuerrelevanten Vorgänge muss man nicht pauschal dem FA melden.

Die dazugehörigen Wallet-Adressen zu dokumentieren würde ich unter „sehr sauber dokumentieren“ einordnen.

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Hallo
wie dokumentiere ich alles sauber?
LG

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Welcome @Cherie

Wenn du nicht viele Transaktionen hast, reicht tatsächlich auch eine Excel-Datei mit Datum, Anzahl, Assetklasse (Gebühren, Wallet-Adresse/Transaktions-ID) Screenshots der Exchanges, wo du Käufe/Veräufe getätigt hast, schaden nicht!

Wenn du mehrere Transaktionen hast, einen Steuerreport brauchst weil unübersichtlich, und/oder du auf statisitische Aufbereitungen stehst, kann ich dir cointracking.info empfehlen!

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Wieso sollte man etwas angeben, was nicht steuerrechtlich relevant ist? Macht keinen Sinn.

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Hallo,
danke für deine Antwort. Ich habe gerade die Unterhaltung hier durchgescrollt.
Ich kaufe nicht oft, nur privat zum Halten. Alles ist übersichtlich. Ich meinte nur das Downloaden von den Transaktionen oder speichern im Excel.
Oder reicht es wenn ich die Kontoauszüge herunterlade.?
VG

Was meinst du? Wie oben geschrieben:

…und würde ich persönlich auch nicht. Wieso denn auch?!

Welche Fragen sind denn nun noch offen? Bei welcher Börse bist du denn? Viele Börsen bieten ja auch einfach den Export aller Transaktionen via csv an. Das reicht völlig!

Du musst dir immer nur selbst die Frage beantworten: Was ist, wenn du in x Jahren in EUR umtauschst und das Finanzamt wird warum auch immer auf dich aufmerksam, dann solltest du eben ganz klar beweißen können, dass du die Haltefrist eingehalten hast.

Ich denke die Empfehlungen sicherheitshalber alles zu melden rührt daher dass manche sich einfach nicht sicher sein können ob es steuerrechtlich relevant ist was sie tun. Unwissenheit schützt ja vor Strafe nicht. Wenn man aber weiß was man tut ist das natürlich eine klare Sache.

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Ich war bei Nuri und alle Transaktionen fanden statt dort.
Ich habe alle Kontoauszüge (Downloadet von Nuri Seite) außer Nov.2022, da wurden anscheinend die Kontoauszüge nicht mehr verschickt. Anfang November schieb ich alles auf eine BitBox. Vor paar Tagen habe ich mich im Bison angemeldet aber nur weil es Nuri nicht mehr gibt. Sonst bin ich auf keiner anderen Börse unterwegs. Ich möchte jetzt einfach all das dokumentieren was bisher stattfand, damit ich eben irgendwann, wenn es gefordert wird die Nachweise zu Erbringen, alles vorlegen kann. (ich meine hier nur das FA falls sie fragen- freiwillig werde ich es nicht tun- warum auch?). Ich habe jede meine Transaktion auf der Blockchain nachgeschaut und wollte von dort eben als csv in mein Excel speichern. Fand aber dort diese Option nicht. Vielleicht habe ich nicht genau geguckt.

Eben deshalb will ich es dokumentieren :blush:

Ist bei BTC wohl ein leichtes. Blockchain macht’s möglich.

Oh das sind ja Kontoauszüge von der Solaris Bank.
Wie kann ich die Transaktionen speichern @sutterseba vg

Das passt ja so. Das Ding ist: Wenn du deine BTC mind. ein Jahr auf deiner Wallet liegen hast und sie dann vielleicht irgendwann wieder umtauschen solltest, hast du ja wie @Saugnaepfchen auch meint, die Beweiße öffentlich nachvollziehbar auf der Blockchain liegen. Dafür hilft dir aber dennoch eine Excel-Tabelle, die du selbst angelegt hast und auf einem Blick alles nachprüfen kannst.
Wenn das Finanzamt in 8 Jahren kommt und irgendwelche Nachweise verlangen sollte, hat man die direkt und muss da nicht rumgurgen.
Alles was ich sage, sind ja nur liebgemeinte Tipps. Natürlich muss man das alles nicht machen und das FA wird sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sowieso nicht melden…
Bei Nuri gabs glaube ich keine Möglichkeit, die Transaktionen zu exportieren. Ich habe glaube ich alles abtippen müssen!

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Was heißt das genau?
Dass ich von der Blockchain die Transaktionen speichern kann bei mir?
Ich habe leider noch keine Antwort bekommen wie ich die Transaktionen dokumentieren soll… :person_shrugging:

Schau mal hier und nachfolgenden Beitrag von piet:

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