Hallo Forum,
angenommen ich sterbe bei einem Flugzeugabsturz o.ä. wie kann ich im Vorhinein dafür sorgen, dass meine Erben Zugriff zu meinem Cold Wallet haben?
Natürlich gibt es die Möglichkeit nach einem Steel Wallet, aber habe zb Angst , dass andere zu leichtfertig mit diesen Infos umgehen würden. Daher würde ich dieses niemandem zeigen. Es nimmt auch niemand von denen Bitcoin ernst.
Versteht ihr mein Problem?
Mit der SuFu findest du bestimmt einige Threads darüber.
Ich habe einen Memonic Split mit 3x18 Wörtern an vertrauensvolle Drittparteien ausgehändigt für diesen Fall.
Die Seed in ein Bankschließfach und die Passphrase in einen Safe Zuhause und Deine Angehörigen über die Lagerorte informieren bzw. dies im Testament eintragen! Lückenlose, nachweisbare Dokumentation Deiner Bestände und Versicherung gehen Diebstahl!
Nach Meinung einiger Paranoiker ist dies nicht ausreichend!
Du meinst 3x16 oder?
Es gibt eine sehr einfache Lösung.
Du sendest deine gesamten Bitcoin an eine Exchange. Dann signierst du die Transaktion ohne sie ins Bitcoin Netzwerk abzusenden.
Die signierte Transaktion ist nicht sicherheitskritisch du kannst sie irgendwo für die Familie abspeichern. Kannst deiner Frau ne E-Mail schreiben.
Wenn das Flugzeug abstürzt, dann können die Coins zur Exchange bewegt werden. Einfach die TX bei mempool.space broadcasten.
Vorher mit den Erben sprechen das sie das Thema ernst nehmen müssen. Dem Partner erlaren wie das Ganze grob funktioniert und das es ein Backup gibt was nach deinem Ableben genutzt werden kann.
Willst du vorher nicht darüber sprechen beauftragte einen Notar und nutze das Tool von Marc Steiner und hinterlegte das beim Notar.
Eine weitere Absicherung kann eine Passphrase sein. Da muss man sich halt überlegen was am besten zu der eigenen Situation passt.
Wichtig ist natürlich die lückenlose Dokumentation der Käufe. Sonst wird es schwierig wenn die Erben auscashen wollen.
Ist das so?
Vererbt wird ja mein Bestand.
Die Erben sollten entsprechende Nachweise genau so erbringen können wie du. Die treten quasi in deine Fußstapfen. Ansonsten könnte es, wie oben geschrieben, zu Problemen beim auscashen kommen. Könnte mir vorstellen daß ein bloßes Testament bei den Börsen als Herkunftsnachweis nicht reicht.
Da muss man von ausgehen. Die Erben belegen ja mittels Erbschein deine Rechtsnachfolger zu sein, dennoch wird die Börse vermutlich die Herkunft erklärt haben wollen.
Die Erben werden auch nicht deinen Account nutzen können, sondern müssen einen eigenen eröffnen. Sobald eine Bank Kenntnis von dein Tot erlangt werden die Summen unmittelbar ans Finanzamt gemeldet. Das wird bei Börsen nicht anders sein.
Vielleicht gibt das noch guten Input:
Sehr schöner, hilfreicher Artikel.
Dem kommt meinem Vorschlag, bei Lagerung auf HW Wallet, ja schon sehr nahe!
Sehe ich nicht. Die Herkunft ist das Erbe. Wie soll das später denn mal laufen, wenn z.B. Bitcoin als Zahlungsmittel verwendet wird und sowieso verbreiteter ist? Ich kann von meinem ersparten ETFs auch nicht nachweisen, ob ich diese nun von meinem Lohn oder vom Geld meiner Grossmutter gekauft habe.
(Ich gehe davon aus, dass der TE seine Bitcoins nicht jetzt sondern in 20-30 Jahren vererben will)