Was meint ihr zum Thema Mixing? Habe heute einen Podcast mit @orangedmike vom März 2022 angehört, wo er die Gefahr durch Regulatorik sehr entspannt gesehen hat. Man kann ja selber genau dokumentieren, was man wie mit z.B. Whirlpool oder Wasabi oder CoinJoin gemixt hat. Einfach um seine Privatssphäre zu schützen und es sei ja nicht verboten.
Und dann ist im August 2022 der Entwickler von Tornado Cash eingebuchtet worden, wie wir wissen. Soweit ich weiß, durften die Amis dann die „tainted“ coins nicht mehr ausgeben (was eine Frechheit ist, wo es doch vorher nicht verboten war!), aber auch wir Europäer dürften Probleme haben, solche Coins an z.B. Binance zu schicken nehm ich mal an.
Von meinem Mindset her wäre ich total für Mixen. Leider hab ich die Notwendigkeit von non-KYC anfangs nicht erkannt und fast alles KYC gekauft (leider hab ich eh nicht viel, aber das ist eine andere Geschichte).
Mich würde eure Meinung sehr interessieren, wie man aus den ganzen KYC-coins wieder in die Privatssphäre kommt, ohne sich strafbar zu machen und ohne zu riskieren, dass man seine Coins dann nicht verkaufen kann.
Ich will auch keine Steuer oder so hinterziehen, aber hab auch keine Lust auf eine 5$-Wrench-Attacke, falls mein erbärmlicher Stack im Fall einer Hyperbitcoinization dann doch mal was wert sein sollte.
Naja deine KYC-Coins zu mixen ist auf jeden Fall legal (Privatspähre ist ein Menschenrecht). Ich würde nur darauf achten Dienste zu benutzen welche bereits etabliert und bekannter sind und alles was du mit deinen Coins machst genau dokumentieren zwecks Steuer/Verkauf.
Was uns denke ich schon bewusst sein sollte ist dass keiner weiß wo die Regulierung von Bitcoin in 10-20 Jahren steht. Ich sehe da schon ein bisschen die Gefahr dass man z.B. in der EU noKYC oder gemixte Coins nur sehr schwer oder gar nicht bei Börsen verkaufen können wird. Wobei du natürlich immer deine Coins direkt peer to peer verkaufen kannst, das lässt sich nicht verbieten.
Ich würde mir deshalb zwei Wallets anlegen. Eine für KYC und die zweite für noKYC.
Ja, beim Zugang der EU zu dem Thema wundert mich gar nichts mehr. Zwei Wallets sind sicher gut.
Problem ist nur, dass ich momentan 100% KYC coins habe und nicht leicht auf ein Verhältnis komme, dass mir angenehmer ist ohne zu verkaufen. Und dann fängt der ganze Kram mit der Steuer an und und und.
Mach dir nichts draus, ich hab am Anfang auch überhaupt nicht den Sinn von noKYC verstanden und bin erst später umgeswitcht. Falls du DCA machst würde ich ab jetzt nur mehr noKYC akkumulieren dann kommst du sicher bald auf ein angenehmes Verhältnis.
Also ich bin bei dem Thema noKYC absoluter Neuling. Ich habe mich bisserl eingelesen in Peach Bitcoin und bisq, aber da muss ich doch auch immer Geld von einem Konto oder Kreditkarte hin überweisen und damit ist es ja nachvollziehbar, da es ja quasi aus KYC-Quellen stammt. Oder habe ich hier was übersehen ? Bitte nachsichtig sein, falls die Frage blöd war, ich habe wirklich noch wenig Ahnung davon.
ich hab mit dezentralen Exchange auch noch keine praktischen Erfahrungen aber man kann bei Bisq auch mit Geschenkgutscheinen von z.B. Amazon oder per Bargeld (Postversand) bezahlen. siehe dazu Payment methods - Bisq Wiki.
Aber wie du richtig angemerkt hast hinterlässt man beim bezahlen über Banküberweisung irgendwo Spuren und wenn die Person von der man Bitcoin gekauft hat Dreck am Stecken hat kann das auf einem zurückfallen.
Ich glaub aber dass in den meisten Fällen nichts passiert. Letzten Endes sehen die Behörden ja nur dass eine Banktransaktion zwischen zwei Privatpersonen durchgeführt wurde. Dass du dezentral Bitcoin gekauft hast weiß der Staat im ersten Moment gar nicht.