Hallo hier im Forum!
Die Difficulty kann sich noch feiner verändern als nur in der Anzahl der führenden Nullen. D.h. sie kann zumindest eine Zeit lang stetig steigen, ohne dass sich die Anzahl der führenden Nullen im Target verändert.
Im Endeffekt ist sowieso immer das Target entscheidend, welches von einem gültigen Block-Hash unterboten werden muss, und welches beliebige ganzzahlige Werte annehmen kann.
Dasselbe Missverständnis hatten wir schon einmal, siehe hier:
→ Steigt die Difficulty linear oder exponentiell? - #11 von skyrmion
Lies dir mal den verlinkten Beitrag oder am besten den ganzen Thread durch. Dann sollte das klarer werden.
Wenn du es genauer wissen willst, kannst du dir neben dem Hash (in Hexadezimaldarstellung) auch die genaue Difficulty eines Blocks ansehen. Zum Beispiel auf https://mempool.space/, wenn du auf einen Block gehst und dann auf Details.
Die Difficulty des aktuellen Blocks 811710 ist z. B. gerundet 57321508229258. In Binärdarstellung wären entsprechend log2(57321508229258) ≈ 45 Nullen mehr gefordert gewesen als beim Genesis-Target.
Vor 100.000 Blöcken hatten wir den Block 711710 mit Difficulty 22335659268936. In Binärdarstellung wären entsprechend log2(22335659268936) ≈ 44 Nullen mehr gefordert gewesen als beim Genesis-Target.
Eine Null mehr in Binärdarstellung entspricht grob einer Verdopplung. In Hexadezimaldarstellung sind allerdings beides nur 11 Nullen mehr als beim Genesis-Target, also insgesamt 19 Nullen.
Block 811710 hat den Hash:
000000000000000000048900f75d0ede6927293936fe4d4d247db6dc279fb440
Block 711710 hat den Hash:
00000000000000000004e7c0c69621311920e4c1804518646d493be567521b57
Die Angabe der Difficulty anhand der führenden Hex Nullen ist also sehr grob. Pro führender Null mehr in Hex-Darstellung, hat man ja immer gleich einen Faktor 16.
Edit:
@Kneko, du hast geschrieben, dass du Laie bist. Frag bei Unklarheiten einfach nochmal nach! Sind dir die verschiedenen Zahlensysteme bzw. -darstellungen bekannt (binär, hexadezimal)?