Ja, ich denke so werde ich es machen. Ca. die Hälfte meiner Sats kann ich nämlich nicht belegen, da teilweise P2P gekauft und ich von relai keine Kaufbelege bekomme (vielleicht ja irgendwann doch noch, aber der support ist unterirdisch).
Ich weiß nur noch nicht, ob ich meinen Ledger konserviere und mir ein neues HWW kaufe, oder ob ich ihn resette und nur den Seed aufbewahre.
Ich muss mich wohl der traurigen Realität geschlagen geben und mich von nun an MiCA-konform verhalten. Worte können nicht ausdrücken, wie scheiße sich das anfühlt!
Deshalb nicht beirren lassen. Gesetze sind nie in Stein gemeißelt. Sie sind immer nur das Abbild des Zeitgeistes und derjenigen, die gerade an den Hebeln der Macht sitzen. Wir sollten im Hinterkopf haben, dass Macht volatil ist und sich ständig verändert. Auch wenn es mal etwas länger dauern kann. Die DDR (als Sonderfall) musste 40 Jahre darauf warten.
Es sind einfach zwei paar Stiefel. Ohne Belege wird’s - Pflicht hin oder her - einfach schwer bis unmöglich die Mittelherkunft plausibel zu machen. Da sind wir nicht im Strafrecht unterwegs.
Mir fällt ein,: akzeptieren die Ämter eigentlich die blockchain als unzensierbares Kassenbuch?
Das Habe ich bisher angenommen. Aber weiß das jemand hier genau? Wenn nicht wird es schwer die Haltefrist zu beweisen. Das gleiche Problem hätte ich dann übrigens auch.
Vielleicht ist ja auch genau das mein Problem. Könnte gut sein, BTC ist ein generationsübergreifendes Projekt und ich werde nichts mehr davon haben. Das ist dann so, wie lebenslang Rentenbeiträge zahlen und mit 65 vorm Bus zu rennen.
Nein hast du nicht. Es ging mir nur um die Belegpflicht. Unter gewissen Umständen zb. Gewinnobergrenzen oder Sonderfällen wie Mining kommst du als Privatperson in eine ganz andere Beweislage. Deswegen ist es gefährlich so etwas pauschal zu sagen. Da kann man schnell jemanden extrem schaden. Und ich sehe das hier als Gemeinschaft der ich wirklich nur das Beste wünsche.
Man stelle sich so was im Strafrecht vor: „Beweisen Sie, vor 6 Monaten Herrn P. nicht ermordet zu haben.“
Wenn man da nicht gerade sowieso schon im Knast saß, wird es schwer…
Ich habe versucht auszudrücken, dass es in der Praxis insbesondere seit den Reformen der letzten Jahre im Strafrecht tendenziell erst mal zu Ungunsten von Beschuldigten die Fährte aufgenommen wird. Die verlinkten Artikel und Gespräche mit Strafrechtsanwälten deuten alle auf eine kurze Lunte hin, die Anzahl der Ermittlungen wegen Verdachts der Geldwäsche so war vielfach die Aussage haben sich vervielfacht (denke in etwa verdreifach in etwa war so die Aussage).
Siehe eine der Quellen oben, so wie ich sie lese:
Die Aussageverweigerung darf nicht als Schuldeingeständnis gewertet werden, eine Teilaussage (im Juristendeutsch: Einlassung) öffnet dem Richter hingegen Interpretationsspielraum. In der Praxis steht dann aber die Überzeugungsfindung des Richters.
Eine Beweislastumkehr im harten Sinne ist das nicht. Die Sache ist nur die, wenn du keine Einlassung im Vorvefahren machst gegenüber KriPo oder Staatsanwaltschaft (über den Anwalt), dann kommt es evtl. zum Verfahren. Dank überlasteter Gerichte dauert das sofern das Verfahren nicht doch eingestellt würde schon mal mehrere Jahre bis zum Urteil. Solange bleiben die Vermögensgegenstände unter Arrest. Faktisch willst/musst du also möglichst schnell deine Unschuld beweisen, damit du dir das endlose Theater ersparst.
Tust du das nicht, ist eine Verurteilung so wie ich es lese allerdings nicht sonderlich wahrscheinlich, da deine Schuld weiter vor Gericht zu beweisen wäre. Ohne jegliche Aussage von dir gäbe es wahrscheinlich keine erhärtbaren Beweise, dass du an der an die Vermögenswertehistorie geknüpften Straftat wärst. Nur wer weiß das schon so genau. „Vor Gericht und auf hoher See…“
Ist aber leider so. Habe im Umweltrecht da auch schon selbst Tuchfühlung gehabt. Ist echt ne fiese Nummer. Im Tötungsdelikt gilt das aber glaube ich nicht.
Korrekt gilt nicht im ganzen Strafrecht meines Wissens nach, sondern bezüglich Vermögensabschöpfung. Habe meinen Ursprungspost daher eben konkretisiert.
Geldwäsche ist ein Vorgang in dem der Betroffene versucht die Herkunft des Geldes dass er hat, zu verschleiern. Ich glaube eher nicht dass das relevant hier ist.
Nur weil wir aktuell mit nachweispflichten überschüttet werden heißt das noch lange nicht dass wir sowas tun. Es ist zum … dass man überhaupt zu sowas verdächtigt wird und wir uns das gefallen lassen. Unfassbar wenn man drüber nachdenkt.
Ja. Geldwäsche ist ja nur vorgeschoben, es geht um was ganz anderes. Die lügen. Wir wissen das. Und die wissen, dass wir das wissen. Aber es interessiert sie einen scheiß, die machen was sie wollen und wir können nichts dagegen tun.
Irgendwie schenke ich den Bitcoin-Only-Anbietern wie Coinfinity, Pocket, Relai, … deutlich mehr Vertrauen, als den ganzen anderen großen Börsen/Broker.
Ich kann es nicht so ganz beschreiben, es ist mehr so ein Gefühl. Aber geht es euch genauso?
Welchen Anbietern vertraut Ihr eure Daten am meisten an, und wieso?