rein aus Interesse: wie werdet ihr eure weiteren Sats akkumulieren?
Bislang musste man sich zwar in der EU einem KYC Verfahren unterziehen, aber es gab keine endgültige Verknüpfung zwischen der Börse und der eigenen HW. Zumindest konnte die Börse sich nie sicher sein, dass es nicht eine fremde Wallet ist, auf die man auszahlt. Es wurde demnach zumindest etwas Privatsphäre erhalten.
Meine Gedanken:
Der Satoshitest beweist nicht eindeutig, dass es sich um die Wallet des Benutzer auf der Börse handelt. Aus meiner Sicht ändert dieser nicht wirklich etwas im Vergleich zu vorher.
Andere Methoden sind zwar ggf. etwas „sicherer“, aber bieten keine 100% Sicherheit über Proof of Ownership.
Folglich: Auch wenn langfristig auf dieser Basis ein Vermögensregister erstellt wird und die EU auf die Idee kommen sollte Steuern auf unrealisierte Gewinne zu erheben, hätten Sie keinen klaren Beweis und schon gar keine Möglichkeit einer Enteignung. Vorausgesetzt man gibt den Key nicht freiwillig heraus. Man könnte weiterhin in den Urlaub fahren und nie wiederkommen.
Allerdings sehe ich durchaus die Gefahr, dass die Daten geleaked werden könnten und somit die eigene Adresse mit entsprechender Verknüpfung zum BTC Bestand in „falsche“ Hände geraten. Bislang war das nicht so einfach, weil - zumindest ich - stets auf unterschiedliche Adressen die Sats aufgezahlt habe.
Persönlich plane ich zweigleisig zu fahren. Einerseits weiter über eine regulierte Börse zu akkumulieren, die Sats aber auf eine unabhängige Wallet zu transferieren, um keine Verknüpfung zu Beständen aus 2017 zu ermöglichen.
Andererseits auch Sats auf unregulierten und P2P Börsen als „Notfallreserve“ zu erwerben.
Wie ist euer Blick auf die aktuelle Situation und wie geht ihr weiter vor?
Sie können es behaupten, aber sie werden es auch beweisen müssen und das ermöglicht der Satoshitest nunmal nicht zweifelsfrei.
Dass es mehr Aufwand für alle bedeutet, da stimme ich dir zu. In meinen Augen ist es sinnloser Aufwand, weil die aktuellen Verfahren nicht eindeutig beweisen, dass es sich um Eigentum des Nutzer einer Börse handelt.
Was sich weiterhin allerdings nicht ändert: sobald die BTC auf meiner Wallet sind, kann sie keiner mehr enteignen.
Kann man machen, entspricht allerdings nicht meinem persönlichen Anspruch, da ich in BTC investiere, weil dieser im Falle von Selbstverwahrung Eigenschaften bietet, die andere Assets nicht haben.
Du musst dann beweisen, warum du NICHT der Eigentümer bist und darauf keine Steuern zahlen musst.
Der Satoshi Test ist für den Arsch, das wurde hier schon totdiskutiert. Trotzdem hat er es in eine EU Guideline geschafft. Es wird noch mehr Schwachsinn kommen, mit entsprechenden Konsequenzen.
Wenn das so weiter geht, müssen wir bald einen Fingerabdruck, einen Iris-Scan, oder eine Gen-Probe akzeptieren.
Aber die Börsen/Broker machen das ja nicht, weil sie Kunden vergraulen wollen. Sie leiden genau wie wir unter MiCA. Kann man sich nicht zusammentun und gegen das Dreckspack in Brüssel vorgehen?
Ich weiß.
Und gegen Kinderpornografie.
Außerdem gegen Rechts.
Vor allem zur Bekämpfung von Terrorismus.
Auch gegen Desinformation im Netz.
Und wegen des Klimawandels.
Gegen Putin sowieso.
Was auch immer geschieht: Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.
Erich Kästner
Persönlich fallen mir aktuell nur Börsen wie Robosats oder Bisq ein, die ich für zumindest halbwegs anonymen Erwerb nutzen würde. Ich schau mich aktuell noch nach weiteren Börsen außerhalb der EU um, die MiCA Regulationen nicht umsetzen. Binance und Kraken werden auch zeitnahe Wallets verifizieren.