Marc Friedrich Investmenttipps

Sehe ich prinzipiell auch so. Klar Rückblickend wäre die beste Strategie gewesen 100% in Bitcoin oder Apple oder Amazon, nur das bringt ja nichts. Alles auf Bitcoin (schon gar NICHT „Krypto“) würde ich sicher nicht wetten, habe ich auch nicht. Zuwenig ist aber auch blöd, wobei es halt drauf ankommt. Wenn ich 10 - 20 Mio alloziere, dann sind die berühmten 5% Bitcoin nicht die schlechteste Idee.
Hab ich aber als Normalsterbliche:r eher eine Summe zwischen 50 - 200K zur Verfügung, werde ich wohl prozentual mehr in Bitcoin stecken wollen, um auch wirklich davon profitieren zu können.
Naja Rendite hat natürlich mit Risiko zu tun, da hat jeder eine andere Präferenz. Den größten Anteil bilden bei mir ETFs und da nur MSCI World, Europa und ein inzwischen stark geschrumpfter Anteil Schwellenländer. Die selbstgenutzte und vermietete Immobilien (wo ich aber heute nicht neu einsteigen würde) sowie Kunst.

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Ja, das liegt in der Natur der Sache. Crashpropheten sehen Dumm aus, solange der Crash ausbleibt. Kommt er, sind sie Genies. Das ist schon ziemlich polarisierend. Kommt ein Crash (oder eine länger anhaltende Rezession), dann wirken umgekehrt die Bullen verantwortungslos. Dann wird auf Hedgefonds und Spekulanten geschimpft um ein Feindbild zu erfüllen.

Man kann es nicht jedem Recht machen, und letztlich ist ja jeder für sich selbst verantwortlich. Ich unterstelle Marc Friedrich trotzdem mal, dass Verantwortung in seinen Überlegungen eine Rolle gespielt hat – genauso wie eine Einschätzung dessen, was sich auf dem Büchermarkt gut verkauft.

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„Bullen“ und „Bären“ sind Begriffe, die in erster Linie für Trader eine Relevanz besitzen. Für Investoren eher nicht, weil sie in anderen Zeiträumen denken und eher auf die fundamentalen Daten schauen. Crashpropheten sind aber nicht nur für Trader „gefährlich“, sondern beeinflussen auch langfristige Investmententscheidungen. Insofern sehe ich hier schon einen gewissen Unterschied. Und inwieweit man selbst überhaupt seine „Entscheidungen“ bewusst steuern kann, steht auf einem anderen Blatt - Ich habe großen Zweifel an der These vom „freien Willen“. :slight_smile:

Da blinkt bei mir gleich die Immobilienkriese in den USA auf, die sich zu einer Weltwirtschaftskriese entwickelt hat. Gut dargestellt in „The Big Short“. Auch hier gab es meines Wissen diesen „Crashpropheten“ der Immobilienanleihen geshortet hat über Monate oder Jahre und der unvermeidliche Crash bloß hinausgezögert wurde. Letzten Ende lag er, als einer der Wenigen richtig.

Zudem wir es je länger es keinen Crash mehr gab eine potentiell ansteigende Anzahl an Crashpropheten geben. Allein der Wahrscheinlichkeitsrechnung geschuldet.

Allerdings! Michael Burry hat fundamental nachweisen können, dass gezielt Risiken mit neuen Investment Produkten ( CDOs - Collateralized Debt Obligation) „gestreckt“ und damit verdeckt wurden, bis sie nur noch Ramsch Charakter hatten; Es war sicher, dass das zur Katastrophe führen musste - Die Frage war wann. Da gibt es durchaus eine große Parallele zur derzeitigen Geldpolitik… :slight_smile:

Eines der besten Finanzmarkt Dramen, die jemals gedreht wurden.

Zumindest nicht in Gold - das ist schlicht zu unhandlich. Mit Silbermünzen kommt man im Notfall bestimmt weiter. Letzten Endes jedoch waren Silber und vor allem Gold noch nie in einer schweren Krise eine Reservewährung. Das waren immer dann „seltene“ Güter wie Zigaretten, Kaffee, wichtige Lebensmittel und Brennstoffe.

Auch da hilft Diversifikation :sweat_smile:
IN der Krise ist Gold tatsächlich ziemlich nutzlos aber NACH der Krise werden Zigaretten schnell weniger interessant. Wobei das jetzt wirklich eine maximale Krise wäre, die vom Zusammenbruch einer Gesamtwirtschaft und staatlichen Ordnung ausgeht, die sehe ich in den nächsten Wochen nicht heraufdämmern. Aber stimmt schon, Gold ist vor allem zu wertvoll. Deswegen gab es ja auch selten einen reinen Goldstandard sondern meist den Bimetallstandard mit Umlaufmünzen aus Silber.
Investieren wie im vorletzten Jahrhundert.

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Oh je… Das ist einer der schlimmsten Crash Propheten und einer der definitiv mit der Angst der Leute Klicks und Geld verdient.

Nicht nur das. Er setzt auch einige Tricks ein damit seine Prognosen im Nachhinein gut aussehen. In dem Video werden einige davon aufgedeckt:

Seine Methoden ähneln die vom Dr. Hops. Nur macht er es geschickter und sagt nicht plump „es kann hoch gehen, aber es kann auch runter gehen“. :upside_down_face:

Wie geil :joy::joy::joy::joy:

Ja er setzt die Tricks ein die alle benutzen. Es hinterlässt beim Zuschauer halt das Gefühl er wüsste genau wo die Reise hingeht. Jemand der sagt „kann hoch oder runter gehen… vielleicht auch seitwärts“ hinterlässt dann eher das Gefühl, dem brauch ich nicht weiter zuhören, der hat ja genauso wenig Ahnung wie ich. Ist für mich Marketing-Trickkiste. Finde es gut wenns jemand aufdeckt, schockt mich aber kein bisschen.
Die Themen die er anspricht sind ja schon richtig und wichtig. Ich denke man muss nur lernen das gehörte und gesehene vernünftig für sich einzuordnen. Wer nach seinen Videos hektisch versucht Gold, Bitcoins und Whisky zu kaufen, sollte solche Formate besser nicht mehr konsumieren.

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Zum Glück gibt es eine objektive Metrik, anhand derer man feststellen kann, wer öfter richtig liegt.

Wer sich nur über andere beschwert und nichts tut, macht es sich am einfachsten – bleibt unangreifaber … und arm.

Zum Glück gibt es eine Gaußkurve.
Nur, weil jemand in der Vergangenheit öfter objektiv richtig lag, liegt hier nicht zwangsläufig eine Kausalität in Bezug zu seinen Fähigkeiten vor.

Wenn 100000 Leute 10 mal würfeln, dann wird vielleicht jemand objektiv 10 mal eine 6 gewürfelt haben. Mit Können hat das dann trotzdem nichts zu tun.

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Da scheinst du anders zu sein als die Masse der Menschen. Ganz viele scheinen da blind nach zu rennen. Und das nicht nur bei ihm.

Ich will damit sagen, dass Florian Homm um einige Größenordnungen erfolgreicher ist, als der Vogel der seine Prognosen kritisiert.

P.S.: Zumal sein Erfolg unmittelbar von der Qualität seiner Prognosen abhängt.