Kann ich total nachvollziehen und als damals der Euro ernsthaft in Gefahr zu sein schien, hab ich auch mit dem Gedanken gespielt. Nur was hilft es mir dann, 1% meines Vermögens gesichert zu haben? Da wär ich ja quasi ruiniert. Wenn ich an ein solch katastrophales Ereignis glaube und daran, mich mit Gold besser als mit anderen Assets schützen zu können, sollte ich dann nicht mindestens 10% in Gold stecken?
Da man Käufe über EUR 2000 anmelden muss, stellt sich dann aber auch die Frage, wie sicher diese Versicherung dann ist. Warum will der Staat wissen, wer Gold kauft und wieviel?
In der Abwägung und die muss jeder für sich selbst vornehmen, bin ich damals zu dem Schluss gekommen, dass ich mit Gold nicht glücklich werde. Tritt der wirtschaftliche SuperGAU ein, habe ich entweder viel zu wenig davon oder mir kann der Zugriff entzogen werden (ein Gedanke, den ich mir als Türke machen würde). Kommt der Crash aber nicht, habe ich ein unproduktives und gar nicht mal so unvolatiles Asset im Portfolio. Diversifikation ist ja schön und gut aber „sell the winner, buy the loser“?
Wir haben halt immer das Gefühl, zu Gold einen intuitiven Zugang zu haben, es ist greifbar und hat ein Werthaltigkeitsversprechen, das Jahrtausende zurückgeht. Psychologisch ist das natürlich nicht zu toppen und das allein kann schon ein ausreichender Grund für einen Edelmetallanteil im Depot sein.