Liechtenstein Cryptoassets Exchange (LCX AG)

Hey Leute,

Ich bin der berüchtigte „LCX-Shiller“ aka. Eike :joy: :laughing:. Heute möchte ich Euch das Fintech Unternehmen LCX AG vorstellen und mit Euch darüber diskutieren!

LCX steht für Liechtenstein Cryptoassets Exchange und ist dem Namen entsprechend in Liechtenstein niedergelassen. Der Grund dafür ist das 2020 verabschiedete „Token- und VT-Dienstleister-Gesetz“ aka. Blockchain-Akt. Dieses bezweckt Folgende Aspekte und gehört damit zu den fortschrittlichsten Gesetzen im Bezug auf Blockchaintechnologien:

"Art. 1
Gegenstand und Zweck
1) Dieses Gesetz legt den Rechtsrahmen für auf vertrauenswürdigen
Technologien beruhende Transaktionssysteme fest und regelt insbesondere:
a) die zivilrechtlichen Grundlagen in Bezug auf Token, die Repräsentation
von Rechten mittels Token sowie deren Übertragung;
b) die Beaufsichtigung sowie die Rechte und Pflichten von VT-Dienstleistern.
2) Es bezweckt:
a) die Sicherung des Vertrauens in den digitalen Rechtsverkehr, insbesondere im Finanz- und Wirtschaftssektor sowie den Schutz der Nutzer auf
VT-Systemen;
Fassung: 01.01.2021 1
b) die Schaffung optimaler, innovationsfreundlicher und technologieneutraler Rahmenbedingungen für die Erbringung von Dienstleistungen auf
VT-Systemen."

Ende 2020 erhielt die LCX AG 8 von 11 blockchainbezogenen Lizenzen (zum heutigen Zeitpunkt die meisterhaltenen Lizenzen aller Unternehmen in Liechtenstein) und kann seit dem seine Tätigkeit stetig erweitern und ausüben.

Im Bezug auf die Lizenzen ist folgender Ausschnitt sehenswert:

Welche Dienstleistungen/ Produkte bietet die LCX AG an?

1. Regulierte Cryptoassets Exchange

Am 5.Januar wurde die LCX Exchange mit den wenigen Kryptowährungen USDC, ETH; BTC und LCX gelistet. Der Start der Börse war recht holprig und anfangs durch vor allem optische Bugs geprägt. Diese wurden mittlerweile behoben und sie ist meiner Meinung nach in einem optisch gutem Zustand. Aufgrund von fehlendem Marketing, fehlender Fiateinzahlungen, sowie -auszahlungen und geringer Kryptowährungen ist die Nutzung und das Volumen der Börse recht mager. Auch sollte man die sehr hohen Tradinggebühren von 0.3% (Mit der Deckung des LCX Token „nur“ 0.15%) nicht vernachlässigen. Da ist die Konkurrenz in Anbetracht der Funktionalität und Höhe der Gebühren besser aufgestellt, jedoch sind viele andere Börsen in regulatorischer Hinsicht nicht so fortschrittlich wie LCX.

Dies soll sich in Q2 (Start sogar am 22.März 2021) durch die #100DaysLCX Growth Campaign ändern. Die nächsten 100 Tage wird es jeden Tag eine neue Ankündigung im Bezug auf vor allem das Wachstum der LCX Exchange geben. Diese beinhalten neue Partnerschaften (Gerüchten zufolge könnte es eine Partnerschaft mit HBAR geben), neuen Listings, neuen Funktionen (wie einem QMM mit dem man durch das Freigeben von Liquidität Geld verdienen kann, ähnlich wie bei Uniswap) und vieles mehr. Fiatein- und auszahlungen soll es dieses Jahr auch noch geben. Die mobile Version ist in Ordnung in der Nutzung. Einem Live-Voicechat auf Twitter zufolge existiert aktuell eine Partnerschaft, die die Integration eines digitalen Euros abzielt. LCX möchte in Zukunft auch Securities anbieten, wie es beispielsweise FTX macht.

Trotz aktuell geringem Volumen auf der Exchange bin ich langfristig von der Börse überzeugt und glaube an das Wachstum der Nutzer durch die kommenden Funktionserweiterungen, wie dem QMM, Fiat-Crypto-Paare, neuen Listings und vor allem dem Vorteil des regulatorischen Fundamentes durch den Blockchain-Akt in Liechtenstein, womit Nutzer der Börse rechtliche Sicherheit in Liechtenstein, trotz externem Wohnsitz haben. Der Hauptsitz und die rechtlichen Grundlagen des Unternehmens sind öffentlich einsehbar und bei erheblichen Problemen juristisch in Liechtenstein anfechtbar. Nicht so wie bei anderen Börsen. (hust Binance hust) Zudem sind die Produkte von LCX in den meisten Ländern (sogar der USA) mit juristischer Sicherheit in Liechtenstein nutzbar.

2. LCX Trading Terminal

Das LCX Trading Terminal ist eine Handelsoberfläche mit der man in der Proversion bis zu 16 verschiedene Börsen verknüpfen kann. Dazu zählen unter anderem Kraken, Binance, OKEx, KuCoin, Bitfinex oder auch Coinbase Pro. Es bietet zudem die Auflistung aller Trades, die man durch das Terminal tätigt, einer Oberfläche aller wichtigen News, einer Social-Signals Funktion, die in Partnerschaft mit LunaCrush entstand, sowie einer Benachrichtigungsfunktion, falls eine Kryptowährung einen bestimmten Wert erreicht oder der jeweilige Trade. Du kannst per Telegram, Email oder übers Web benachrichtigt werden.

Das Besondere an dem Terminal ist die Smartorder; Mit dieser Funktion kann man die Order auf der Exchange ausführen, wo der Preis am Besten ist. Zum aktuellen Zeitpunkt muss man dazu sagen, dass sich das Trading Terminal hauptsächlich an professionelle Trader richtet, die sowieso bei den jeweiligen Börsen registriert sind und aktiv nutzen. Falls man das Terminal nutzt, müssen die jeweiligen Werte schon auf der jeweiligen Börse vorhanden sein. Die Proversion ist ziemlich kostspielig mit einer monatlichen Gebühr von $290 in LCX bzw. $2900 in LCX pro Jahr (Damit spart man 28% der Gebühren). Die Proversion unterschiedet sich von der kostenfreien Version dahingehend, dass man nur bis zu 3 verschiedene Börsen miteinander verbinden kann.

Das Trading Terminal wird in Q4 erweitert und damit auch für „Jedermann“ nutzbar gemacht; Das Trading Terminal 2.0 wird die Funktion bieten mit nur einer Registrierung bei LCX und einer Wallet die bis zu 16 verschiedenen Börsen zu nutzen. Das ist in meinen Augen ein sehr mächtiges Tool, welches in diesem Zustand in direkter Konkurrenz zu Swissborg steht und vor allem für die Massen tauglich gemacht wird. Ein weiteres kommendes Tool sind Smartbaskets. Mit Smartbaskets wird man in einen Korb von Kryptowährungen investieren können.

3. STO Launchpad

Das LCX Launchpad ist eine Verkaufsplatform, worüber tokenisierte Werte, Utilitytoken, Paymenttoken oder andere verkauft werden können. Das findet über einen regulierten Weg statt. Dafür hat sich die LCX AG die Lizenzen des „Token-Emittenten" und "Token-Erzeuger“ sichern können. Dazu hat sich Monty Metzger (CEO von LCX) geäußert:

Es ist in meinen Augen ein ganz großer und wichtiger Schritt aus der Sicht der User. Man hat als User rechtliche Sicherheit, falls sich ein Produkt als Betrug herausstellt. Damit hat man die Möglichkeit gegen das Unternehmen in Liechtenstein vorzugehen. Wir kennen noch alle die ICOs von 2017 und 2018, wo massig Menschen ihr Geld verloren haben und keine rechtliche Sicherheit hatten? :slightly_smiling_face: Damit wäre das Problem gelöst!

Der erste STO über das Launchpad war der RVW, ein tokenisierter Film „Roe V Wade“ im Wert von 5 Millionen Doller. Dieser STO wurde erfolgreich beendet und die Investoren des RVW haben ihr investiertes Kapital +20% zurückerhalten.

Ein weiterer bekannter und kommender STO ist der DMA oder auch DMF genannt. Der Daywalker Movie Fund in Kooperation mit Wesley Snipes stellt eine tokenisierte Filmeproduktion im Gesamtwert von 25 Millionen Dollar dar.
Das zuständige Unternehmen ist schon in Liechtenstein registriert und die Website zum DMA online. Allerdings liegt noch kein Inhalt vor. Es scheint nicht mehr lange zu dauern … :stuck_out_tongue_winking_eye:

2 lesenswerte Artikel im Bezug auf das Launchpad sind folgende:

https://www.lcx.com/introducing-the-lcx-venture-program/
https://www.lcx.com/lcx-com-a-reliable-platform-for-your-compliant-token-sale/

In einem Interview sagte Monty, sie möchten monatlich, wenn nicht sogar wöchentlich Verkäufe von Token/ STOs betreiben. Bis heute gab es nur einen Verkauf. Ich hoffe, das wird noch regelmäßiger geschehen…

4. DeFi-Terminal

Mit dem DeFi-Terminal ist es möglich auf Uniswap Limitorder zu setzen. Wie viele Werte aktuell auf die Ausführung der Order warten, zeigt die folgende Smartcontrat:

Um das DeFi Terminal nutzen zu können, muss man ledigllich 10 000 LCX in seiner Wallet halten.

5. Weiteres

LCX bietet zudem die Dienstleistung der Tokenisierung, sowie regulierte Price-Oracle an. Indiesem Zusammenhand partnern sie auch mit Chainlink.

6. Fazit

Mich macht vor allem das Gesamtkonzept des Unternehmens extrem bullisch. Man muss sich nur bei einem Unternehmen registrieren und hat (in Zukunft) Zugriff auf 16 verschiedene Börsen (Trading-Terminal), ein Launchpad, eine Securityexchange, ein DeFi-Terminal, regulierte Price-Services und einiges mehr. Dieses Jahr werden die Produkte auch als App verfügbar sein. Die Roadmap für 2021 ist hier einsehbar:
https://www.lcx.com/product-roadmap-2021/
Was ist Eure Meinung zur LCX AG? Bin auf die Diskussion gespannt! :smiley: