Weil hier den ganzen Tag über Diskriminierung und so weiter diskutiert wurde, nehme ich das mal zum Anlass, den libertären Weg zu diesem Thema vorzustellen.
Wichtig ist zuerst was man unter Diskriminierung versteht. Wikipedia sagt:
„Diskriminierung bezeichnet eine Benachteiligung oder Herabwürdigung von Gruppen oder einzelnen Personen nach Maßgabe bestimmter Wertvorstellungen oder aufgrund unreflektierter, z. T. auch unbewusster Einstellungen, Vorurteile oder emotionaler Assoziationen.“
So wie ich das interpretiere, ist jegliche Auswahl von Vertragspartnern ein diskriminierender Prozess. Man benachteiligt Menschen auf Basis diverser Gründe.
Wenn ich zB ein sexuelles Angebot einer Frau ablehne, weil mir ihre Haarfarbe nicht gefällt, ist das eine Diskriminierung. Jede Umsetzung einer Präferenz ist dann Diskriminierung.
Bis zu einem gewissen Grad scheint das für alle okay zu sein, aber dann kommt die individuelle Grenze, über die man sich politisch streitet.
Ich finde das albern und schädlich.
Was passiert denn, wenn wir es nicht begrenzen und jede Diskriminierung zulassen? MMn ist jegliche Form der Diskriminierung ein Menschenrecht, denn jeder sollte alleine über sein Handeln bestimmen dürfen und seine Meinung frei äußern dürfen. Dazu gehört dann auch, sich seine Vertragspartner frei auszusuchen, was ja bei Ablehnung Diskriminierung ist.
Wie verhindern wir aber jetzt, dass eine bestimmte Gruppe ausgegrenzt wird? Das passiert von alleine, denn Diskriminierung ist wirtschaftlich oft schädlich. Wenn ich den Mann mit Glatze nicht in meinem Laden bedienen möchte, weil mir das nicht gefällt, schade ich mir selbst. Wenn ich Männern mehr für ihre Arbeit bezahle als Frauen, schade ich mir selbst, denn ich könnte ausschließlich mit Frauen dann viel Geld sparen.
Wo kann man das ganze in der Realität beobachten? - Fußball. Der Fußball ist noch ein recht freier Markt und dementsprechend schön sind die Ergebnisse.
Schaut euch mal die Bundesligateams an und achtet auf die Nationalitäten. Es ist so unfassbar divers, weil Vereine es sich nicht leisten könnten, rassistisch zu agieren.
Ein Manager möchte keine dunkelhäutigen Spieler haben? Tja in paar Jahren war es das mit der Konkurrenzfähigkeit und dem Job in der Branche. Neben dem direkten schädigenden Effekt kommt noch hinzu, dass übermäßige Diskriminierung der Reputation schadet, was weiterhin die Entwicklung weg von der Diskriminierung beschleunigt.
Der Markt löst wieder mal die Probleme sehr viel besser als die Politik-Clowns.
In diesem Sinne: frohes diskriminieren, solange es nicht euch selbst schadet