Der Ledger Nano X hat einen Akku, damit du ihn auch unterwegs mit dem Handy über Bluetooth verwenden kannst.
Du kannst ihn über das USB Kabel laden; einfach mal länger dran lassen. Ich habe selbst nur den Nano S, deshalb weiß ich nicht wie lange das Laden dauert.
Hier steht, dass die Firmware aktuell sein soll und man ihn mal testweise 15 min versuchen soll zu laden, falls diese Fehlermeldung wie bei dir angezeigt wird.
Aus Sicherheitsgründen stoppt das Gerät den Ladevorgang, wenn es einen Fehler mit dem Ladegerät erkennt.
Beachten Sie, dass Sie die Fehlermeldung schließen können, indem Sie beide Tasten auf Ihrem Ledger Nano X drücken.
D.h. man muss die Fehlermeldung wahrscheinlich auch erst einmal quittieren, bevor er versucht weiter zu laden.
Ja, ist leider bekannt.
Ich hatte einen Ledger im Sommer 2021 gekauft und hatte das Problem nach wenigen Wochen. Zuvor hatte dieser eine „Overtemperature“-Warnung beim Laden ausgegeben. Habe ihn dann vor einem Monat eingeschickt und nun einen neuen Ersatz Nano X - der exakt das gleiche Problem anzeigt, aber nun einfach jedwede Art von Ladung verweigert. Man konnte halt nur die Restenergie aus dem Akku ziehen und das wars.
Den ersten Ledger Nano X hatte ich geöffnet und versucht die Batteriekontakte zu reinigen - ohne Erfolg.
Dann habe ich die Batterie ganz entfernt. Dann bekommt man aber trotzdem eine bei Eingaben störende Warnung.
Nun habe ich vor die Batteriekontakte mit „Fädeldraht“ (dünner Kupferlackdraht) fest zu verdrahten. Ich habe mit dem robusten Fädeldraht beste Erfahrungen bei solchen Aufgaben gemacht.
Ich hoffe, dass nach der elektrischen Festverbindung sich dieses Problem lösen lässt
Der Draht ist isoliert, jedoch kann man zur Kontaktherstellung die Enden sehr leicht mit einem Lötkolben abisolieren (viel leichter als mit herkömmlichen Kupferlackdraht!). Fädeldraht ist echt ein Segen für Reparaturen auf kleinstem Raum, da überschüssiger Draht weiterhin isoliert ist und keine Kurzschlussgefahr besteht.
Also, mit diesem Nano X stehe ich irgendwie auf Kriegsfuß.
Auch mit fest anlöten zeigt immer noch: Error: Battery cannot charge
Die Batterie ist auch elektrisch verbunden, denn ich messe 3,3V auf dem Board und außerdem: wenn ich den USB-Stecker abziehe, geht er auch erst nach 5 Sekunden nach Abziehen mit folgender Warnung aus: Battery too low Shutting down
→ funktioniert; der Akku ist also auch grundsätzlich i.O.
Ich habe dann nochmal den NTC (Temperatursensor-Pin) im roten Rechteck gemessen und t.w. einen Kurzschluss zu Masse gemessen. Daraufhin habe ich den Bereich im roten Rechteck noch einmal nachgelötet, so dass sich ein plausibler Widerstand zwischen NTC und GND ergibt (ca. 10 kOhm) und seitdem läd der NanoX auch den wieder angelöteten Originalakku MIT angeschlossenen NTC.
→ bei meinem „cannot charge“-NanoX lag es letztenendes wohl an Kurzschluss des NTC-Pins im roten Rechteck…
Auf jeden Fall läd er jetzt wieder seinen Originalakku
…dieses Problem ist bei mir wieder da.
Ich habe neue Erkenntnisse:
bei mir scheint es am Ladezustand des Akkus zu liegen und tritt nach einer vollständigen Entladung (keine Tiefenentladung) auf
Man soll ja eigentlich neue Li-Akkus 2-3x komplett entladen und laden, bis die Ladeeletronik anspricht, um die ganze Kapazität des Akkus zu entfalten.
Kurioserweise rät Ledger zu diesem Vorgehen als Troubleshooting, obwohl der Trouble zumindest bei mir wohl daher kommt:
Hier scheint es allerdings ein Problem zwischen Akku und Ledgersensorik zu geben, dass den Akku nach vollständigen Entladen in einen Deadlock-Zustand, spricht:
es ist zu wenig Spannung enthalten, um die Ladeelektronik frei zu schalten
aber ohne Laden kann die Akkuspannung nicht wieder erhöht werden.
Ich werde wohl entgültig den NTC-Temperatursensor deaktivieren (ablöten) und durch einen festen SMD-Widerstand ersetzen (und somit Ledger’s „battery safety precaution“ außer Kraft setzen)