Hallo,
ich wollte nicht versäumen euch darauf aufmerksam zu machen, dass es bei comdirect jetzt die Schweizer Krypto ETPs von 21Shares zu Sonderkonditionen im Sparplan zu kaufen gibt (Ohne Orderentgelt). Die Dinger sind fast alle mit dem Underlying physisch unterlegt, das macht sie für mich ganz sympathisch, weil sie keine Hebelwirkung entfalten.
Für wen ist das was?
Für Leute / Zocker, die schon jetzt wissen, dass sie Coins nicht länger als 1 Jahr halten und deren persönlicher Steuersatz höher als 26,xx% ist.
Für Leute, die sich neben einem direkten Engagement in BTC / ETH vielleicht auch mal in anderen Werten engagieren wollen, ohne gleich Wallets dafür bauen zu müssen oder nicht den Kram in einer Cryptobörse liegen haben wollen:
Richtig, es greift die Abgeltungssteuer mit pauschal 25% plus Soli - daher 26,xx%. Wenn Dein persönlicher Steuersatz aber höher ist (bei einem Direktkauf von Coins und einer Haltedauer < 1Jahr läuft es eine Besteuerung zu diesen Konditionen hinaus) und Du schon weißt, dass Du innerhalb eines Jahres verkaufen willst (wer will schon Polkadot oder so lange behalten ?), fährst Du mit einem Wertpapier günstiger.
Laut Link ist die Besteuerung noch nicht endgültig geklärt:
Steuerlich ist in Deutschland noch nicht geklärt, wie Erträge aus Krypto-ETPs einzuordnen sind (Stand Juli 2021). Auch wenn noch keine Verlautbarungen seitens der Finanzbehörden vorliegen, wie daraus erzielte Einkünfte besteuert werden, sollten Anleger ihre Einkünfte dokumentie-ren und gegenüber dem Finanzamt offenlegen, da die Praxis zeigt, dass dies für die spätere Auseinandersetzung von essenzieller Bedeutung ist. Derzeit ist für Anlegende mit Steuersitz in Deutschland anzunehmen, dass Krypto-ETPs wie der direkte Besitz von Krypto-Coins oder Gold behandelt werden. Also als Veräußerungsgeschäft inklusive der zwölfmonatigen Spekulationsfrist und anschließender Steuerfreiheit.
Bei ETPs mit physischer Hinterlegung spricht unter anderem dafür, dass der Bundesfinanzhof eine solche steuerliche Behandlung für Gold auf alle physisch hinterlegten Gold-ETCs ausgedehnt hat.Bis zu einem entsprechenden Urteil der Finanzverwaltungsorgane sind die Finanzämter in der Beweispflicht, sollte eine andere Besteuerung angewendet werden.
Aus Rechtssicherheitsgründen sollten Anleger, die in Krypto-ETPs investieren, ihre Geschäfte jedoch dokumentieren und gegen-über dem Finanzamt nachvollziehbar offenlegen.Allerdings ist zu beachten, dass Online-Broker, über die ETPs gehandelt werden können, auch eine andere Auffassung vertreten und vorsorglich Abgeltungssteuer abführen können.
?), fährst Du mit einem Wertpapier günstiger.