Kritische Würdigung der Bitcoin Ideologie

Klingt so als wärst du kompromissbereit…? :wink: Was ist mit den externen Effekten? Unterstützung von Benachteiligten?

Schwierig. In Bezug auf Eigentum frage ich mich wie dies in der Realwelt aussehen soll.

Genau das habe ich getan. Und ich habe dir sogar den Punkt unterbreitet, warum du vermutlich zu der einen Schlussfolgerung und ich zu der andern komme. Dann habe ich dir nur noch meinen Gedankengang dazu gezeigt.

Empirisch lässt sich nachweisen, dass ein Mindestlohn nicht zwangsweise zur Verknappung von Arbeitsplätzen (siehe u. a. David Card) führt, weshalb ich die Aussage nicht teile.

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Da stimme ich dir zu. Der Staat hat es sogar noch leichter, weil er sich zentral organisiert und die Strukturen bereits vorhanden sind. Da ich ja prinzipiell nicht alles ablehnen kann, denke ich das Grundgesetz ist die Form von Prinzipien der ich am ehesten zugeneigt bin :slight_smile:

Wieso sollte man einen Staat brauchen um das Eigentumsrecht durchzusetzen?
Wenn man in einer Gemeinschaft lebt in der dieses Recht konsens ist, hat man das Recht sich gegen einen Verstoß zu wehren auf seiner Seite.
Man muss sich auch nicht aktiv selber verteidigen, Versicherungen und ein freier „Gewaltmarkt“ stehen theoretisch zur Verfügung.

Mindestlohn:
Nehmen wir an 12€
Ich habe nun einen 12€ job und ein Anderer möchte meinem AG anbieten für 11€ meine Arbeit zu übernehmen.
Voilà Freiheitseinschränkung für AG und potenziellen AN

Externe Effekte:
Wenn es nachweisbar ist wer den schaden verursacht ist es kein unlösbares Problem. In sachen Umweltschutz muss ich allerdings zustimmen. In solchen Fällen müsste man vielleicht über versicherungen oder boykotte eine lösung finden.

Unterstützung von benachteiligen darf nur solidarisch geschehen, also freiwillig.

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Die Gruppen die alle schützen drehen sich um und richten die Waffen auf dich.

„Alles rausrücken“

Aber das kann ja nich passieren, da Menschen so gutherzig sind, glück gehabt.

„Inflation → Korruption“ is ein kleiner Teil, nicht die ganze Wahrheit

Man gibt seine Freiheit dem Gewalttätigsten?

Interessante Idee…

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Tja, wenn man diese Aussagen als gegeben berücksichtigt, bleibt halt nur Anarchie übrig. Jeder ist Herrscher - soweit er es auch durchsetzen kann. :wink:

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:joy: :joy: Allerdings ist das eine der dümmsten Ideen, die ich jemals diesbezüglich gehört habe…
Das ist so typisch für diese libertär Ansicht, daß in der Theorie alles prima ist, aber im real-live nichts davon funktioniert.(wie bei Marx!)
Und die Meinung, daß Bitcoiner alle auf diesen Zug aufspringen, wenn sie sich mit BTC befassen, ist schon sehr gewagt - sogar die größten Anarcho-kapital-libertären sagen selbst, daß dieses „gegen den Staat schießen“ im Prinzip eine überspitzung ist, und den Zweck hat, das maximale zu fordern um zumindest etwas in diese Richtung zu erhalten.
Damit bin ich zufrieden - alles was darüber hinaus geht (also Libertär - maxi’s od. Ultra’s) ist mMn. politischer Kindergarten und keiner Aufmerksamkeit wert.

Nette Träumerei. Mit der gleichen Argumentation kann man auch für den Kommunismus sein, á la „Wenn sich alle daran halten…“ Problem ist, sobald einzelne gegen die gesellschaftliche Ordnung zu ihrem eigenen Vorteil verstoßen, bricht das Kartenhaus zusammen.

Das ergibt auch keinen Sinn. Wer sichert dir wiederum deine Ansprüche gegenüber diesen Parteien zu? Und woher nehmen sich diese Parteien das Recht, Ansprüche auch unter der Anwendung von Gewalt gegen andere durchzusetzen? Nur weil jemand sie bezahlt?

Warum sollte der andere den Job für 11€ machen wollen, wenn es einen Mindestlohn von 12€ gibt? Theoretisch möglich, passt aber nicht in dein rationales Modell. Um das Argument vorweg zu nehmen, ich glaube nicht dass Mindestlöhne Vollbeschäftigung verhindern. Mehr Kaufraft der Konsumenten schafft höhere Nachfrage schafft mehr Arbeitsplätze. Auch hier gibts ein volkswirtschaftliches Gleichgewicht - wie gesagt der Mindestlohn darf nicht zu hoch sein.

Das sehe ich nicht so. Da Chancengleichheit aber grundsätzlich eine Illusion ist, lasse ich das einfach mal so stehen.

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Ist das Naturrecht eine nette Träumerei?
Kann man sich nicht darauf einigen, sich daran zu halten?
Stimmt ein Teilnehmer den Regeln zu und bricht sie, ist er haftbar. Stimmt er nicht zu und bricht sie schützen ihn die Regeln auch nicht.

Ein Vertrag. Sollte die Versicherung vertragsbrüchig werden, ist es rechtens sie zu zwingen, wenn nötig durch andere Dienstleister.

Nur defensive gewalt ist rechtens. Also die Verteidigung des natürlichen Menschenrechts.
Niemand hat Sonderrechte.

Nehmen wir Vollbeschäftigung an und nehmen wir an ich bin Holzfäller und mein potenzieller Konkurrent ist Müllman. Wir verdienen beide 12€.
Der Müllman möchte lieber im Wald arbeiten und würde das für 11€ gerne tun. Ich bin auch nicht bereit für 12€ Müllmann zu werden.
Jetzt könnte man argumentieren, dass der Müllmann Job unterbezahlt ist, aber es gibt offensichtlich genug Menschen, die um diese Stelle zu bekommen, 12€ akzeptieren.
Also ist meine Holzfällerarbeit (seiner Meinung nach) überbezahlt und der Mindestlohn hindert ihn daran mich zu unterbieten.
Er ist seiner Freiheit beraubt oder?

Also gibt es legetime Gründe für Sklaverei

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image

Wie man eindeutig erkennen kann, ist auf diesem Bild keine Sklaverei zu sehen.

Hier im Gegensatz ein Bild übelster Sklaverei:

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:joy: Haha,


Bontii Best man alive…

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Ich persönlich sehe es so, dass Bitcoin keine Lösung für alles ist, ABER Bitcoin bildet eine gesunde Grundlage, auf die faire, nachhaltige und langfristige Lösungen gebaut werden können. Das aktuelle Finanzsystem ist zu politisch und die falschen Personen an den falschen Positionen können ihre Macht diesbezüglich zu ihren Gunsten missbrauchen. Aktuelles Beispiel Russland, wo Geld als Waffe verwendet wird.

Ob und wie Bitcoin tatsächlich das Konsumverhalten, faire Vermögensverteilung, nachhaltige Wirtschaft usw. beeinflusst kann man sich zwar in vielen Szenarien vorstellen, aber wie es am Ende kommt weiß keiner. Es wird immer Menschen geben, die das System missbrauchen und Wege finden, das System zu ihren Gunsten auszunutzen. Der Mensch ist wie er ist und das schon seit vielen tausend Jahren, da wird sich nichts dran ändern. Wir können aber durch Technologien wie Bitcoin gewisse (menschliche) Gefahren reduzieren.

In der Summe bringt eine Gesellschaft einen positiven Output. Das aktuelle Geldsystem wird aber von wenigen Menschen gesteuert. Bitcoin ist ein „Power to the people“ und nicht wie aktuell ein „Power to a few people“.

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Danke, mich stört es auch und leider ist nicht alles bei Roman fundiert. Er hat mittlerweile die Ideologie aufgesogen und neigt dadurch dazu sich selbst zu bestätigen.

Sobald eine Technologie zur Ideologie wird, ist es an der Zeit, den Rückwärtsgang einzulegen und sich darauf zu besinnen, daß es lediglich eine technologische Neuerung zur Erleichterung gewisser Bedürfnisse ist.
Trotzdem finde ich, ist es mehr wert und auch nachhaltiger, den Irrweg gegangen zu sein, und zuguter letzt wieder zum Ursprung zurück kehrt - mindmässig.
Wenn man annimmt, daß zwei Personen auf derselben Erkenntnisstufe sind, welcher von beiden ist trotzdem mehr, als die Summe seiner Erfahrungen? Derjenige, der immer auf dem „richtigen“ Weg blieb; oder der, der auch den „Irrweg“ gegangen ist und davon jedoch zum richtigen zurückgekehrt ist?
Ich mag da eventuell voreingenommen sein. Nichtsdestotrotz erscheint es logisch, daß nach einem Irrtum eine andere Realität entspringt, als wenn sich nie ein Fehler eingeschlichen hätte. Gerade wenn dieser Fehler ganz abgestellt wurde, ist es offensichtlich anders, als wäre er nie geschehen.
Irrwege kosten Ressourcen und Zeit, sind daher auf den ersten Blick kontra.
Dagegen kann man aber sagen, daß im Nachhinein gesehen man es immer besser weiss…
Und nur wer nichts tut, macht auch keine Fehler.
Meistens.

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…vielleicht ist der FIAT-Standard der Irrweg und wir kehren jetzt zu einem „bekannten“ nicht bzw. nur schwer inflationierbaren Asset zurück.

:wink:

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Der Zweck heiligt die Mittel. Man bastelt ein Fake-Video und die ECB warnt sogar davor.
Die Bitcoin Fans jubeln.

Ja, ich weiß - war nur ein Scherz. Ha ha ha :man_facepalming:

Das sind die Methoden um Menschen von Bitcoin zu überzeugen?

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Will ich doch schwer hoffen… :wink:

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Nö, das ist Markus Turm. Ohne deinen Artikel gelesen zu haben, kann ich mir schon denken, was da drin steht.
Wenn du den als Standart ansiehst, was Bitcoin - pillung angeht, so wundert mich nix mehr, Holger…

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Der der Herr exzentrische Ansichten vertritt, habe ich mitbekommen. Der Zuspruch einiger Personen hat mich dann doch gewundert.
Aber vielleicht fehlt mir an der Stelle auch der Humor.

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